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IDE-Treiber-Bug beheben
Nforce-Chipsätze sind die schnellsten Athlon-Unterbauten. Leider verhindert ein IDE-Treiber-Bug das direkte Kopieren von CDs. Doch es gibt eine Lösung.
Viele Benutzer von Hauptplatinen mit Nforce-Chipsätzen verzweifeln: In der typischen Konfiguration - Festplatte am ersten IDE-Strang, DVD-Laufwerk und CD-Brenner am zweiten - brechen Brennprogramme wie Nero oder WinOnCD beim direkten Kopieren den Schreibvorgang mit der lapidaren Meldung ab: »SCSI/IDE Command aborted«, »Ungültiger Brennzustand«. Der Grund: Die Brennprogramme versuchen, die IDE-Geräte als SCSI-Devices anzusprechen - und scheitern. Schuld daran ist Nvidias IDE-Controller-Treiber. Bei der Installation des All-in-One-Motherboard-Treibers des Nforce-Chipsatz-Herstellers wird der IDE-Treiber in das System integriert und sorgt fortan für Verwirrung.
Die Lösung des Problems ist so einfach, dass man nicht ohne weiteres darauf kommt: Öffnen Sie über »Start | Systemsteuerung | System« den Geräte-Manager. Kontrollieren Sie den Eintrag unter »DVD/CD-ROM-Laufwerke«: Sie sind nach einer Standard-Installation als SCSI-Device aufgeführt. Öffnen Sie den Zweig »IDE ATA/ATAPI-Controller« und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag »Nvidia Nforce IDE Controller«. Wählen Sie dann aus dem Kontextmenü den Eintrag »Treiber aktualisieren« und »Software automatisch aktualisieren«. Windows XP installiert nun anstelle des Nvidia-IDE-Treibers Microsofts hauseigenen Standard-IDE-Treiber. Schließen Sie den Gerätemanager.
Nach dem obligatorischen Neustart kontrollieren Sie an gleicher Stelle erneut die Einträge: Unter »IDE ATA/ATAPI-Controller« findet sich nun der »Standard-Zweikanal-PCI-IDE-Controller« mit primärem und sekundärem IDE-Kanal. Wenn Sie über die rechte Maustaste die Eigenschaften öffnen, können Sie auf dem Register »Erweiterte Einstellungen« die DMA-Modi einstellen - eine Funktion, die zuvor nicht zur Verfügung stand. Die Laufwerke sind endlich als IDE-Geräte eingebunden. Ab sofort steht Kopien vom DVD-Laufwerk auf den CD-Brenner kein SCSI-Bremsklotz mehr im IDE-Weg.
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