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Analoge Modems unter Linux vielfältig betreiben
Einen Modemtreiber suchen Sie unter Linux vergebens für die Ansteuerung ist wie bei DOS jedes Programm selbst verantwortlich. Mit Terminalprogrammen wie Minicom kommt darum jeder Umsteiger aus der DOS-Welt schnell zurecht. In den Config-Einstellungen des Terminalprogramms sind Schnittstelle (/dev/ttyS0 bis ttyS3) und AT-Strings einzutragen fertig! Wenn Sie wissen wollen, wie Sie sich bei einem Internet-Provider richtig einwählen, dann finden Sie in CHIP 7/96, S. 74 eine detaillierte Beschreibung. Falls Sie sich von einem anderen Rechner per Terminalprogramm und Modem in Ihren Linux-Rechner einwählen wollen, muß der zugehörigen Schnittstelle ein sogenannter Getty-Prozeß zugeordnet und konfiguriert werden. Das passiert in der Datei /etc/inittab. Von Getty gibt es mehrere Varianten (mgetty, agetty, mingetty und so weiter), die unterschiedlich gut mit der Modemeinwahl zurechtkommen. Ein bekannter Vertreter dieser Gattung ist Mgetty+Sendfax, der auch Faxe senden und empfangen kann. Schauen Sie einfach, welche Getty-Prozesse in Ihrer Distribution verwendet werden, und schlagen Sie in der zugehörigen Dokumentation nach. Schnellere Modems verlangen nach hohen Schnittstellengeschwindigkeiten, auch DTE-Rate genannt. Die Einstellung dieses Parameters und anderer Schnittstelleneigenschaften erfolgt durch das Kommando »setserial«, das meist in der Datei /etc/rc.d/rc.serial während des Systemstarts aufgerufen wird.
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