Die Registrierdatenbank bearbeiten

Verantwortlich für den reibungslosen Ablauf von OLE, DDE und Drag & Drop ist die Datenbank REG.DAT, in der sich jedes OLE-fähige Programm bei der Installation automatisch mit seinem Arbeitsverzeichnis, dem Namen der ausführbaren Datei und weiteren Informationen für das Öffnen, Schließen und Ausdrucken von Dokumenten einträgt. Sie liegt im Windows-Arbeitsverzeichnis und wird beim Installieren von Windows mit Standardwerten zu Windows-Zubehörprogrammen und einigen anderen Anwendungen unbemerkt eingerichtet.
Wird diese Datei verschoben, gelöscht oder schreibgeschützt, stehen OLE-Funktionen gar nicht mehr oder nicht mehr vollständig zur Verfügung. Der Dateimanager etwa verwendet die Angaben für das Öffnen oder Ausdrucken einer Datei, andere Programme beziehen aus der RED.DAT ihre Informationen für das Verknüpfen und Einbetten von Objekten.
Fehlt die Datei, ist die OLE-Funktionalität jedoch nicht völlig verloren. Schließlich stellt Windows zumindest die Standardeinträge beim Starten einer Applikation jedesmal aufs neue wieder her. Dies gilt allerdings nur für Standardprogramme wie den Programm- und den Dateimanager. Dieses Wiederherstellen erledigt stillschweigend der Registrierungseditor REGEDIT.EXE, der offiziell in keiner der Windows-Programmgruppen auftaucht.
Anders sieht es jedoch aus, wenn REG.DAT beschädigt oder schreibgeschützt ist. Starten Sie dann etwa Paintbrush, erhalten Sie die Fehlermeldung Stop - Der Server konnte nicht registriert werden. Bestätigen Sie diese Meldung mit OK, nimmt Paintbrush seine Arbeit scheinbar problemlos auf, die OLE-Funktionalität geht jedoch verloren, und Sie können Paintbrush-Zeichnungen als Informationslieferanten für andere Anwendungen vergessen.
Prüfen Sie in diesem Fall also zunächst, ob REG.DAT eventuell schreibgeschützt ist. Sie öffnen dazu im Dateimanager das Arbeitsverzeichnis von Windows, klicken Ansicht - Angaben auswählen an und aktivieren Versteckte/Systemdateien anzeigen. Markieren Sie REG.DAT, führen Sie Datei - Eigenschaften aus und deaktivieren die Schreibschutzoption. Anschließend kann sich Paintbrush beim nächsten Startvorgang wieder in der Datei eintragen und wird auch wieder als Informationslieferant in den entsprechenden Anwendungsmenüs angeboten.