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Eingabe japanischer Zeichen
Extrem schwierig gestaltet sich die Eingabe der japanischen oder chinesischen Schriftzeichen: Es gibt zirka 50 000 Zeichen (Kanji-Zeichen). Um eine Zeitung zu lesen, muß ein Japaner rund 2 000 Zeichen kennen. Etwa 6 000 Kanji-Zeichen sind aktuell in Gebrauch, die japanische Computerindustrie hat rund 8 000 Kanji-Zeichen standardisiert. Bereits die Darstellung dieser Zeichenanzahl erfordert eine erweiterte Codierung der Fonts mit 16 Bit. Zusätzlich gibt es neben den Kanji-Zeichen noch zwei Silbenalphabete. Hiragana wird hauptsächlich für Wortendungen bei Verben und Adjektiven benutzt, für die es kein eigenes japanisches Kanji-Zeichen gibt. Ausländische Namen und Wörter konnten wegen der langen kulturellen Isolierung Japans keinen Eingang in die Kanji-Schriftzeichen finden. Deshalb werden solche Worte mit einem eigenen Silbenalphabet, das Katakana heißt, dargestellt. Um nun japanische Schriftzeichen (Kanji) einzugeben, werden diese in Silben aufgeteilt und entweder in einem der erwähnten Silbenalphabete oder mit westlichen Schriftzeichen (Romanji) eingetippt. Aus den Silben Ni-Hon werden dann zum Beispiel die betreffenden Kanji-Zeichen aufgebaut. Dies erfordert jedoch besondere Erweiterungen im Betriebssystem, die Eingabe, Umwandlung und Darstellung der Schriftzeichen erlauben. Erfahrungsgemäß werden hier lokalisierte Versionen von Windows verwendet.
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