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REGEDIT.EXE
Wenn die normalen Anwendungen der Systemsteuerung einmal nicht mehr ausreichen oder wenn Sie ganz einfach neugierig auf den Inhalt der Registry sind, sollten Sie den in Windows enthaltenen Re- gistriereditor REGEDIT.EXE starten, um die Registry zu untersuchen oder zu verändern. Wie eingangs erwähnt, versteckt Microsofts Setup-Programm den Registriereditor: Zwar wird Regedit bei einer normalen Installation von Windows 95 auf die Festplatte des Rechners kopiert, doch im Start-Menü taucht diese Anwendung nicht auf. Um Regedit dennoch zu starten, rufen Sie es mit Start - Ausführen und der Eingabe von regedit plus einem Klick auf OK auf. Sie finden die Datei REGEDIT.EXE im Windows-Ordner. Pech haben allerdings Besit- zer der Diskettenversion von Windows 95 - diese Version enthält den Registriereditor nämlich nicht. Das Programm wird nur mit der CD-Version ausgeliefert. Wer trotzdem nicht darauf verzichten will, kann sich bei einem der diversen Online-Dienste eine Kopie besorgen: Nicht nur der Registriereditor, sondern auch alle anderen auf der Diskettenversion nicht enthaltenen Programme sind kostenlos in den Online-Diensten Compuserve, MSN, im World Wide Web des Internet unter www.microsoft.com und über den FTP-Server von Microsoft zu bekommen. Das geteilte Fenster des Registriereditors enthält in der linken Seite ein Abbild der hierarchischen Struktur der Registrierdatenbank. Im rechten Teil zeigt es die Daten an, die im links ausgewählten Ast enthalten sind - die Art der Anzeige entspricht also vollständig der des Explorers von Windows. Die Inhalte der Registrierdatenbank sind in zwei Kategorien aufgeteilt: Keys und Values (Schlüssel und Werte). Die Values sind die eigentlichen Daten, die Keys dagegen Schlüsselwörter, eine Art Variable, die diese Daten einschließen und anhand derer man auf die Daten zugreifen kann. Keys können beliebig tief ineinander verschachtelt sein. Ein Schlüssel kann also sowohl Daten (Values) als auch weitere Schlüssel enthalten. Diese Verschachtelung ergibt die Hierarchie der Registry. Der Registriereditor stellt diese Hierarchie in Form von Bäumen dar. Zu diesem Zweck existieren einige Wurzel-Keys, sie bilden sozusagen die Wurzeln des Baums. Von diesen gehen dann die verschiedenen Äste aus, die sich dann weiter verzweigen. Zum Schluß enthält jedes Astende genau einen Wert. Die von den Wurzeln ausgehende und sich in Ästen verbreiternde Verschachtelung können Sie sich wie die Verschachtelung des Dateisystems von DOS vorstellen: Die sechs Wurzeln der Registry wären also mit Festplattenlaufwerken zu vergleichen, die einzelnen Verzeichnisse und Dateien sind weitere Keys, und die in den Dateien letztlich enthaltenen Daten wären in diesem Bild die Values. Die Registry besteht aus sechs Wurzeln, die beim Start des Registriereditors automatisch angezeigt werden. Sie heißen: Hkey_Local_Machine Hkey_Current_Config Hkey_Dyn_Data Hkey_Classes_Root Hkey _Users
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 |