Installationspfade eigener Programme anpassen

Ich habe meine Software so installiert beziehungsweise nachträglich angepaßt, daß die Ordnernamen nur noch acht Zeichen lang sind. Könnte ich auch den Installationspfad der Programme im Vorfeld anpassen, also noch vor dem Installieren?

 
Solange sich ein Programm an die Vorgaben von Windows hält, entnimmt es seine Installationsangaben einer INF-Datei. In dieser Datei sind unter anderem auch die Dateien und deren Installationsordner eingetragen. Als Beispiel soll ein Ausschnitt von Quickres aus den Power Toys dienen (Kasten unten).

   Unter der Kategorie »[Strings]« sind Variablen abgelegt, die sich durch Prozentzeichen umschlossen im INF-Script verwenden lassen. Die Kategorie »[DestinationDirs]« legt für bestimmte Programmkategorien die Installationspfade fest. Diese Einträge finden sich ebenfalls als Kategorien (»[QCD.copy.win]«) in der INF-Datei wieder. Dort sind die einzelnen Dateien gelistet, die in das Verzeichnis zu kopieren sind.

   Manchmal finden Sie keine Pfade, sondern nur Nummern - sie bezeichnen Standardordner von Windows. Beispiele für solche Standardordner liefert die kleine Tabelle links unten.

   Für Änderungen im Pfadnamen müssen Sie also zunächst untersuchen, ob der Installationspfad in der INI-Datei direkt angegeben oder in einer Variablen abgelegt ist. Danach können Sie die Pfade der Setupdateien anpassen. Legen Sie aber vor Änderungen eine Sicherungskopie der Originaldatei an.

   Das Verfahren ist nicht immer erfolgreich: Viele Programme halten sich nicht an die Vorgaben von Microsoft, andere verwenden eigene oder kombinierte Installationsroutinen. Weitere Informationen zu INF-Dateien erhalten Sie im Resource-Kit zu Windows, das Sie unter dem Namen reskit.hlp auf der Windows-CD finden.