Verstümmelte Fax-Seiten bei Elsa-Modems

Wenn ich an meinen Bekannten ein Fax sende, so fehlen bei ihm große Teile des Dokuments oder sind nur schwer lesbar. Nun habe ich gehört, daß dies am Modem-Typ des Empfängers liegen kann. Mein Freund arbeitet mit einem Elsa-Modem. Stimmt das, und wie kommt dieser Fehler zustande?

Ja, das stimmt. Dieses Problem tritt auf, wenn Ihr Terminalprogramm und Modem nicht dasselbe Handshake-Verfahren verwenden. Beim Hardware-Handshake verständigen sich PC und Modem über die beiden seriellen Leitungen RTS und CTS, falls sie kurzfristig nicht in der Lage sind, Daten auszutauschen. Beim Software-Handshake übernehmen zwei spezielle Zeichen (XON und XOFF) die Abstimmung zwischen Terminalprogramm und Modem.
Winfax Pro arbeitet standardmäßig mit dem Software-Handshake, die Elsa-Modems sind auf Hardware-Handshake eingestellt. In diesem Fall erkennt Winfax Pro nicht, wann der Modem-Puffer voll ist, und sendet weiterhin Daten ans Modem. Diese gehen dann verloren, was dazu führt, daß beim Empfänger einzelne Pixelzeilen oder ganze Textblöcke fehlen können. Abhilfe schafft die richtige Modem-Initialisierung. Dazu ändern Sie den Initialisierungs-String: Klicken Sie in Winfax Pro auf Setup - Fax- Modem. Ändern Sie den String auf AT&C1&D2\\Q4\ ab und bestätigen Sie mit OK. Damit ist das Problem gelöst. Der Zusatz \Q4 stellt das Elsa-Microlink-Modem auf Software-Handshake um.
Das Modem Elsa TQV sollte als Class 1 mit dem Initialisierungs-String AT&C1&D2\\Q3\ eingerichtet werden.