Ersatz-Treiber für Windows NT finden

Mit dem neuen Windows 2000 werden die Treiber für NT 4.0 noch knapper, denn die Hardware-Hersteller werden sich nun vermehrt um das
neue Betriebssystem kümmern. NT-Anwender müssen sich hier selbst helfen. Erste Anlaufstation: die Websites der Hersteller. Oft programmiert die
Firma den Treiber nämlich erst lange nach Erscheinen des Geräts. Wenn Sie im Internet auf den deutschen Seiten nichts finden, sollten Sie auch die lokalen Homepages der amerikanischen oder asiatischen Hersteller ausprobieren. Eine gute Quelle sind auch Treiber-Sammelseiten wie www.treiber.de oder www.worldowindows.com.

Wenn Sie in keinem Fall fündig werden, sollten Sie sich einen Ersatztreiber
besorgen. Dazu suchen Sie sich aus allen angebotenen Treibern für Windows NT einen heraus, der ein Gerät mit den gleichen Eigenschaften unterstützt. Besonders leicht gelingt das bei Druckern. Laserprinter arbeiten mit der Druckersprache PCL von Hewlett-Packard. Wenn Sie einen Laserdrucker mit PCL5 installieren, wählen Sie als Treiber den »Hewlett-Packard LaserJet 5«. Bei Tintendruckern sind die meisten Geräte kompatibel zu Deskjet-Modellen.

Bei Monitoren ist die Einstellung auf ein Gerät mit den gleichen technischen
Daten sinnvoll. Wichtig ist hier die maximale Bildwiederholfrequenz. Natürlich ist das nur eine Ersatzlösung, bestimmte gerätespezifische Eigenheiten lassen sich so meist nicht ansprechen. Aber das Gerät funktioniert.

Schwierig, wenn nicht gar unmöglich, ist dieses Vorgehen bei Grafikkarten.
Denn deren Treiber sind so hardwarenah programmiert, dass ein Ersatz
eines anderen Herstellers meistens nicht funktioniert. Dann sollten Sie
nach Familientreibern Ausschau halten - bei einer Karte mit TNT-Chip zum
Beispiel nach TNT-Karten allgemein. Wenn diese nicht zu finden sind, weichen Sie auf die Standard-Einstellungen aus. Eine 3D-Unterstützung von Spielen ist damit in der Regel zwar nicht mehr gegeben, für das Anzeigen von Anwendungen reicht es jedoch.