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Tipp des Monats: Notebook aufrüsten: Ein Laufwerk für alles
Bringen Sie mit wenig Aufwand Ihr altes Notebook auf den neuesten Stand der Technik. Ein Allround-Drive kann drei andere Laufwerke ersetzen.
Platz sparen ist das wichtigste Kriterium bei einem Notebook. Wenn Sie trotzdem nicht auf CD-ROM, DVD-ROM und CD-Writer verzichten wollen, bleibt nur der Griff zu einem Gerät mit Combo-Laufwerk. Leider sind vernünftige Notebooks mit dieser Ausstattung erst ab 3.000 Mark aufwärts zu haben. Wem das zu teuer ist, der kann seinen alten Laptop auch nachrüsten: Ein Combo-Laufwerk kostet derzeit etwa 950 Mark. Sinnvoll ist die Nachrüstung für alle Notebooks ab einem Pentium-II- oder Celeron-Prozessor mit mehr als 400 MHz. Diese Leistung ist das Minimum für ruckelfreies Abspielen von DVD-Videos.
Die Umrüstung ist relativ einfach, da sich die Anschlüsse bei den verschiedenen Firmen nicht wesentlich unterscheiden: Alle CD/DVD/Brenner-Laufwerke im Notebook sind über die IDE-Schnittstelle als Secondary Master, vereinzelt auch als Primary Slave angeschlossen. Die Schnittstelle direkt am Laufwerk ist vereinheitlicht. Für die nicht genormte Strom/Daten-Verbindung zum IDE-Controller gibt es bei den meisten Geräten Adapterkabel oder -stecker beziehungsweise ein Baymodul-Gehäuse mit Adapter.
Umbau: Am einfachsten ist das Upgrade, wenn das alte Laufwerk in einem Wechselrahmen (Baymodul) steckt. Im Fall des abgebildeten Toshiba-Laufwerks müssen Sie nur acht Schrauben lösen, um das alte Laufwerk zu entnehmen. Als nächstes lösen Sie die Frontblenden beider Laufwerke vorsichtig ab – sie können geklebt oder angeklippt sein. Legen Sie das neue Laufwerk in das Bay-Gehäuse und befestigen Sie es wieder im Notebook. Wenn jetzt das Laufwerk vom Betriebssystem automatisch erkannt wird, war die Operation erfolgreich.
Ist das alte Laufwerk fest im Gerät installiert, gestaltet sich der Umbau komplizierter. In den meisten Fällen müssen Sie das verschraubte Gehäuse öffnen und die Befestigung des Laufwerks suchen. Die kann auch gut versteckt unter der Modemkarte liegen, wie zum Beispiel beim Notebook von Clevo. Bauen Sie das neue Laufwerk auf die gleiche Weise wieder ein, schließen Sie das Gehäuse und testen Sie, ob der Umbau erfolgreich war.
! Achtung: Die Gerätegarantie erlischt.
Frontblende: Wenn alles geklappt hat, können Sie das Ergebnis optisch verbessern, indem Sie die alte Frontblende am neuen Laufwerk befestigen. Besonders einfach geht das, wenn altes und neues Laufwerk vom gleichen Hersteller stammen. In diesem Fall sind die Frontblenden kompatibel. Wenn nicht, passen Sie mit Feile, Teppichmesser, Kleber und handwerklichem Geschick die Frontblende an.
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