Kopierschutz aushebeln durch Resampling

In der letzten CHIP-Ausgabe stand, wie man das lästige Hochrechnen (Resampling) am digitalen Eingang moderner Soundkarten umgehen kann. CHIP- Leser Michel Piniek hat uns auf eine vor allem für Mini-Disc-Fans nützliche Nebenwirkung des Resampling aufmerksam gemacht.

Sonys MD-Format enthält einen Kopierschutz, das äSerial Copy Management Systemô (SCMS). Hat man eine MD digital bespielt, so verhindert dieses System ein weiteres digitales Kopieren dieser MD (Digitalkopie zweiter Generation). Die von Ihnen so negativ dargestellte 48 kHz Sampling-Rate kann hier Abhilfe schaffen. Wird das Signal nämlich mit 48 kHz statt der sonst üblichen 44,1 kHz eingespielt, so lässt sich die MD doch noch digital kopieren. Der beim Downsampling auftretende Qualitätsverlust liegt außerhalb unseres Hörvermögens und ist daher nicht wahrzunehmen.

Wer also eine geliehene CD auf MD überspielen möchte, sollte dies über den Umweg des Computers tun. Damit stellt er sicher, bei Bedarf auch digital auf die MD zugreifen zu können, etwa wenn das Musikmaterial im Nachhinein auf dem Computer bearbeitet werden soll.

! Achtung: Es versteht sich fast von selbst, dass die Anwendung dieses Tipps nur für Copyright-freie, also nicht kommerzielle CDs erlaubt ist.