Registry-Probleme im DOS-Modus beheben

Sie haben bei Experimenten mit den Einstellungen der Registry einen Fehler gemacht und sich aus Windows ausgesperrt. Deshalb können Sie die Änderung nicht mehr mit REGEDIT rückgängig machen und suchen nun nach einem Ausweg, wie Sie das Problem ohne Neuinstallation beheben können.

Sie haben zwei Möglichkeiten – entweder Sie stellen die Registry mit einer alten Sicherungskopie wieder her oder Sie ändern gezielt den Schlüssel. Für Methode eins booten Sie das System mit einer Startdiskette in den DOS-Modus. Legen Sie vor den nächsten Schritten eine Sicherungskopie der beiden Dateien USER.DAT und SYSTEM.DAT an. Nun beginnen Sie mit der Wiederherstellung einer funktionsfähigen Registry. Dazu verwenden Sie den Befehl:


scanreg/restore



Anschließend können Sie aus den täglichen, automatischen Sicherungskopien der letzten fünf Tage auswählen und die Daten rekonstruieren.

Methode zwei: Falls Sie genau wissen oder zumindest stark vermuten, durch welche Änderung in der Registry das Problem entstanden ist, können Sie auch gezielt diese Stelle korrigieren. Dafür legen Sie sich eine reine Textdatei mit der Endung REG an, zum Beispiel TEST.REG. Das können Sie entweder auf einem anderen PC erledigen oder mit dem »edit«-Befehl in DOS. Die erste Zeile dort muss lauten:


REGEDIT4



Danach kommt der Schlüssel und der betreffende neue Wert. Der Schlüssel muss stets von eckigen Klammern umrahmt sein. Im Beispiel sprechen wir den Schlüssel für die erzwungene Anmeldung in Windows an, denn damit kann man sich herrlich aussperren:


[HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\Internet Explorer\Control Panel]



Dann geben Sie einen Wertenamen in Anführungszeichen ein, gefolgt vom Gleichheitszeichen, dem Typ der Variablen und ihrem neuen Wert.



äAdvancedTabô=dword:00000001



Speichern Sie und schließen Sie den Editor. Abschließend importieren Sie die Änderung im DOS-Modus mit dem Befehl »regedit test.reg« in die Registry.