 |
Festplatte ohne Floppy formatieren
Ihr betagtes Notebook soll ein neues Betriebssystem erhalten. Doch leider mangelt es Ihnen an einer externen Boot-Möglichkeit, weil das Diskettenlaufwerk nicht mehr funktioniert und das CD-ROM-Laufwerk nicht bootfähig ist.
Um wieder ein bootfähiges System zu bekommen, schließen Sie die Notebook-Festplatte an Ihren Desktop-PC an. Dazu benötigen Sie einen AT-Bus-Adapter für 2,5-Zoll-Festplatten, wie ihn zum Beispiel www.reichelt.de für rund vier Euro anbietet.
Der Ausbau der Festplatte ist in der Regel kein Problem: Meist verbirgt sie sich seitlich oder auf der Unterseite hinter einer entsprechend gekennzeichneten Klappe. Sie kann aber auch unter dem Akku oder der Tastatur montiert sein. Achten Sie beim Anschließen des Adapters auf die korrekte Ausrichtung: In der zweireihigen Steckerleiste der 2,5-Zoll-Festplatte fehlt in der Mitte ein Pin, eben-so auf der IDE-Steckerleiste des Adapters; diese Lücken müssen sich gegenüberliegen.
! Achtung: Um die Daten auf der Desktop-Festplatte nicht zu gefährden, sollten Sie diese abstecken und stattdessen die Notebook-Festplatte anschließen. Nur Geübten raten wir, die Notebook-Festplatte als sekundäre Platte einzubauen.
Beginnen Sie mit der minimalen Installation von Windows 98, es dient lediglich zum Booten und macht am wenigsten Ärger mit geänderter Hardware. Unterbrechen Sie die Installation vor dem ersten Neustart, also bevor Windows beginnt, die Hardware zu erkennen. Bauen Sie die Festplatte wieder in das Notebook ein und setzen Sie dann erst die Installation fort. Damit vermeiden Sie Treiberkonflikte. Auf dem Windows-98-System aufbauend können Sie anschließend das endgültige Betriebssystem Ihrer Wahl installieren.
Wenn Sie eine größere Festplatte (mehr als 512 MByte) einbauen wollen und nicht wissen, welche LBA-Modi das Notebook-BIOS unterstützt, legen Sie auf der Festplatte zunächst nur eine 500 MByte große Partition an. LBA steht für Local Block Adressing, also ein Verfahren zur Übersetzung der Festplatten-Sektoren in Speicheradressen.
|
 |