Große Festplatten werden kleiner

Kopieren Sie Dateien von einer kleinen Festplatte - zum Beispiel 200 MByte - auf ein Laufwerk mit mehr als 1 GByte, können die Daten dort mehr Platz beanspruchen als auf der kleineren Platte. Festplatten, die größer als 512 MByte sind, werden im LBA-Modus (Logic Block Adressing) angesprochen. Eine Festplatte ist in bestimmte Blöcke unterteilt. Die kleinste mögliche Einheit ist die Zuordnungseinheit. Sie ist bei kleineren Platten 8 oder 16 KByte groß. Bei Festplatten von mehr als 1 GByte ist die Zuordnungseinheit 32 KByte groß. Das bedeutet, daß selbst eine 1 KByte große Datei auf jeden Fall 32 KByte belegt, viermal soviel wie auf der alten Festplatte. Gerade Windows verwendet sehr viele kleine Dateien. Hier "verschenkt" man besonders viel Festplattenplatz.
Eine Lösung besteht darin, eine große Festplatte mit dem DOS-Programm Fdisk in mehrere kleinere Partitionen zu unterteilen. Bei dieser Methode gehen aber auch alle Vorteile von LBA verloren: Die Blöcke, die auf einmal von der Platte gelesen werden können, werden kleiner. Somit sinkt auch die Geschwindigkeit der Harddisk. Außerdem müssen Sie häufiger ein Defragmentierungs-Tool starten.