Beim Starten von Treibern der Videokarten Miro Video DC1 oder DC 20 stürzt Windows 95 ab

Die häufigste Ursache dafür ist, daß Sie die Miro-Videokarte zusammen mit einer Grafikkarte einsetzen, die als Prozessor den 968-Prozessor von S3 verwendet. Aufgrund des für Windows 95 nicht immer transparenten Speicher-Handlings des 968 kommt es in dieser Kombination häufig zu Adreßkonflikten: Windows weist den Miro-Videokarten bei der Installation Adressen zu, die direkt hinter denen der Grafikkarte liegen und vermeintlich frei sind. Nun greift der Grafiktreiber aber teilweise in den Bereich der Videokarten hinüber, was dann zum Absturz führt. Um das zu vermeiden, ändern Sie das Adreß-Mapping der Grafikkarte per Hand.
Zunächst kontrollieren Sie den tatsächlichen Zustand Ihrer Treiber- und Adressenkonfiguration: Öffnen Sie in der Systemsteuerung den Geräte- Manager und klicken Sie zweimal auf den Eintrag Computer. Auf der sicht- baren Registerkarte wählen Sie den Schalter Speicher an. Befindet sich nun der Speicherbereich der Videokarte direkt hinter einem Speicherbereich der Grafikkarte, dann sollten Sie in Aktion treten.
Klicken Sie im Geräte-Manager zweimal auf den Eintrag Grafikkarten und noch einmal zweimal auf den Eintrag Ihrer S3-Karte. Wählen Sie die Registerkarte Ressourcen aus. Dort sehen Sie nun die verschiedenen Speicherbereiche der Grafikkarte. Liegt etwa der letzte Speicherbereich der Grafikkarte auf F0000000-F1FFFFFF und der der Videokarte gleich anschließend auf F2000000-F2FFFFFF, dann legen Sie den Grafikkarten-Speicher nun zum Beispiel auf E0000000-E1FFFFFF. Dazu schalten Sie die Option Automatisch einstellen ab. Klicken Sie dann zweimal auf den gewünschten Speicherbereich und wählen Sie den neuen aus der Liste aus. Achten Sie darauf, daß der Geräte-Manager keine Konflikte anzeigt. Ist das der Fall, wählen Sie einen anderen Speicherbereich aus. Mit OK und einem Neustart von Windows ist der Weg frei für die Videokarte.