Sicherheit vor Datenklau per Paßwort

In der Vergangenheit hat unser Rechenzentrum mit seinen Host-Anwendungen die Kontrolle über die Daten gewährleisten können. Mit zunehmender Verteilung der Daten auf die Notebooks unserer Mitarbeiter ist dies nicht mehr möglich. Die uns bekannten Sicherheitssysteme richten sich allein gegen den Mißbrauch durch Dritte. Wie kann man wichtige Firmendaten gegen die unberechtigte Weitergabe durch den berechtigten Benutzer eines Notebooks schützen?

Die sicherste Art, das unberechtigte Kopieren von Daten auf einem Notebook zu verhindern, ist das Abschalten aller externen Zugriffsmöglichkeiten auf einen Rechner. Dazu gehört zunächst einmal vor allem das Diskettenlaufwerk, aber auch die beiden seriellen und die parallelen Ports sollten Sie nicht vergessen.

Deaktivieren Sie also die entsprechenden Schnittstellen und Laufwerke im Setup des BIOS der entsprechenden Notebooks und aktivieren dann die Paßwortsperre für das BIOS. Moderne Notebooks unterstützen übrigens bereits einen Modus für Nur-Lesezugriffe auf das Diskettenlaufwerk.

Um in der Firma trotzdem Daten ohne erneute Veränderungen im Setup des BIOS austauschen zu können, binden Sie die Notebooks am besten in Ihr Netzwerk ein, wo Sie den Datenaustausch durch entsprechende Zugriffsrechte absichern können. Vergessen Sie auf keinen Fall, das Setup der Notebooks mit einem dem Benutzer unbekannten Paßwort zu schützen.

Allein mit Windows 3.11 oder Windows 95 ist es nicht möglich, die Daten in Ihrem Sinne mit einem vertretbaren Aufwand zu schützen. Die entsprechenden Möglichkeiten dafür stehen erst unter Windows NT zur Verfügung; doch ein Umstieg auf die Windows NT Workstation ist wegen der hohen Hardware-Anforderungen für die meisten Notebooks heute noch nicht empfehlenswert. Es bleibt Ihnen deshalb zunächst nur die genannte Hardware-Lösung, die immerhin den Vorteil hat, unabhängig vom Betriebssystem zu funktionieren.