Korrekte Berechnung negativer Zeiten

Ich benutze Excel unter anderem zur Protokollierung von Arbeitszeiten. Nun möchte ich eine Tabelle anlegen, in der ich sowohl den positiven als auch den negativen Stand eines Arbeits-zeitkontos (also die Fehlzeiten) dokumentieren kann. Wenn sich auf dem Zeitkonto eine negative Differenz ergibt, reagiert Excel aberleider immer nur mit Fehlermeldungen. Wie kann ich das ändern?

Excel kann grundsätzlich nicht mit negativen Zeitwerten rechnen. Die Begründung ist ganz einfach und liegt im Format selbst: Das Format Uhrzeit ist nur für zulässige Uhrzeiten definiert, läßt demnach nur Werte zwischen 0:00 Uhr und 23:59 Uhr zu, denn eine negative Uhrzeit gibt es nun mal nicht. Um die Differenz zwischen zwei Zeitpunkten zu errechnen, müssen Sie sich also einer anderen Einheit als der Uhrzeit bedienen und einen Umweg über das Dezimalsystem gehen. Geeignet ist hierfür etwa die Einheit Minuten. Minuten lassen sich problemlos im Dezimalsystem darstellen und können somit auch negative Werte annehmen.
Um die Differenz zweier Uhrzeiten zu ermitteln, nehmen Sie die Stunden der ersten Zeit und multiplizieren Sie mit 60. Dazu zählen Sie die Anzahl der Minuten. Das gleiche machen Sie mit der zweiten Uhrzeit. Anschließend bilden Sie die Differenz der beiden gewandelten Größen. Um das Ergebnis wieder in Stunden umzurechnen, teilen Siedie Differenz noch durch 60. Die Formel dazu sieht so aus:

=((STUNDE (A1)*60+MINUTE (A1))-(STUNDE (B1)*60+MINUTE (B1)))/60
Die Funktion Stunde() ermittelt die Anzahl voller Stunden aus einer Uhrzeit, die Funktion Minute() die Anzahl der Minuten. Mit ihrer Hilfe können Sie beliebige Uhrzeiten miteinander vergleichen.