Komprimierendes Fritz

Wir haben bei uns im Betrieb auf zwei Rechnern das ISDN-Softwarepaket Fritz 32 und den Norton Navigator installiert. Wir komprimieren zu übertragende Daten zuerst mit dem Komprimierer des Norton Navigator und versenden Sie dann mit Fritzdata. Neulich kam eine solche komprimierte Datei verstümmelt und unlesbar an. Nach einigem Suchen fanden wir im Navigator den Schuldigen, der offenbar mit Umlauten im Dateinamen nicht richtig umgehen kann. Haben Sie für uns eine Alternative?

Für Ihr Problem existieren drei Lösungsansätze. Da Sie schon selber die Ursache erkannt haben, können Sie sich helfen,indem Sie den Dateinamen vor dem Komprimieren umbenennen und danach wieder zurückbenennen. Allerdings verlangt das viel Umsicht und ist deshalb nicht sonderlich zu empfehlen.

Oder Sie steigen auf einen anderen Komprimierer wie Winzip um. Winzip ist ein Shareware-Programm, das sich schon fast zum Standard unter den Windows-Komprimierern entwickelt hat. Es bindet sich fast nahtlos in die Windows-95-Oberfläche samt Explorer ein und ist dementsprechend einfach zu bedienen. Die neueste Version finden Sie auf der WIN-Monats-CD und in den WIN-Online-Diensten .

Aber eigentlich benötigen Sie gar keinen Komprimierer. Fritzdata ist nämlich in der Lage, die Daten selbst zu komprimieren. Dazu sollten Sie beim Verbindungsaufbau die Optionen Idtrans und Datenkompression aktiviert haben. Da Ihre Gegenstelle auch ein Fritz-Paket ist, funktioniert das problemlos.

Eine doppelte Komprimierung kann im Extremfall sogar zueiner Verlangsamung der Datenübertragung führen, da das Programm die Daten beim Verschicken und Empfangen komprimiert beziehungsweise dekomprimiert. Wenn es das aber nicht mehr schafft, weil die Daten schon komprimiert sind, führt der zusätzliche Rechenaufwand zu einer höheren Prozessor- und damit Verbindungsbelastung. Und dann wird natürlich auch die Datenübertragung etwas langsamer.