Paßwortschutz für Windows 95

In der WIN-Ausgabe Juni 1997 hatten Sie einen Tip für einen unumgehbaren Paßwortschutz für Windows 95. Leider steckt da der Wurm drin. Beim Versuch, den Bildschirmschoner automatisch über die Registrierdatenbank zu starten, erscheint beim Neustart nur der Optionsbildschirm des Bildschirmschoners. Habe ich etwas falsch gemacht oder woran kann es liegen?

Der Fehlerteufel lag bei diesem Tip im Detail. Solange Windows 95 die Kontrolle über das Starten des Bildschirmschoners übernimmt, bekommt er beim normalen Aufruf den Parameter /S angehängt. Dadurch geht der Schoner direkt in den Darstellungsmodus über. Ohne Parameter gestartet, zeigen die meisten Windows-95-Bildschirmschoner den Konfigurationsbildschirm an. Überprüfen können Sie diese Tatsache, indem Sie die Endung des Schoners von .SCR in .EXE umwandeln.

Der WIN-Testschoner aus dem Tip ist allerdings ein sehr einfaches Modell, das immer in den Darstellungsmodus geht, also die Parameter gar nicht beachtet. Deshalb funktioniert er auch problemlos beim Aufruf aus der Registrierdatenbank. Diese weiß beim Windows-Start nämlich noch nichts von Windows-95-Aufrufkonventionen bei speziellen Dateiendungen. Deshalb müssen Sie dem Eintrag einen Parameter /S anfügen, so daß der Aufruf nun wie folgt aussieht: Unter dem Pfad
HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run

steht der Eintrag Screensaver mit dem Wert \WINDOWS\SYSTEM\SSAVER.SCR /S.

In diesem Zusammenhang hat WIN gleich den Test-Bildschirmschoner verbessert und an die Windows-95-Konventionen angepaßt. Falls Sie bei Ihrem eigenen Schoner Probleme mit dem Tip haben sollten, finden Sie den WIN-Schoner in den WIN-Online-Foren und auf der WIN-Monats-CD.