Tendenznoten mit Excel errechnen

Für alle Anwender, die eine Zensur in Form einer Note als Dezimalzahl in eine Tendenznote umwandeln wollen, hat unser Leser Jeremias Radke aus Lauda-Königshofen einen Lösungsvorschlag für Excel parat. Es geht bei dem Problem also darum, eine Zensur als Dezimalzahl (1,4) in eine ganzzahlige Bewertung von 1 bis 6 mit Minus- oder Pluszeichen (1-) umzurechnen. Die Grenze zwischen Minus und Plus liegt im Beispiel bei x,35 beziehungsweise x,65. Diese Werte lassen sich bei Bedarf beliebig anpassen.

Mit der Funktion WENN allein läßt sich das Problem nicht lösen, da Excel nur eine Verschachtelungstiefe von sieben Stufen zuläßt. Deshalb ist eine Formel nötig, die sich unabhängig von der eigentlichen Note nur um die Grenzkriterien kümmert. Wenn zum Beispiel im Feld C2 die Note steht, lautet die Formel zur Berechnung der Tendenznote so: =WENN(C2-KÜRZEN (C2)<0,35;KÜRZEN(C2);WENN(C2 KÜRZEN(C2)<0,65;TEXT(KÜRZEN(C2);ô@ô)&ô-ô;WENN(C2 KÜRZEN(C2)>=0,65;TEXT(KÜRZEN (C2)+1;ô@ô)&ô+ô))). Als Ergebnis liefert die Formel zum Beispiel für die Note 1,4 die Tendenznote 1- oder für 2,7 die Tendenznote 3+.

Die Formel funktioniert folgendermaßen: Das Kürzen ermittelt zunächst den ganzzahligen Wert der Dezimal- note. Den Rest prüft die Formel dann auf die Bedingungen kleiner als 0,35, kleiner als 0,65 und größer/gleich 0,65. Dementsprechend liefert die Formel den ganzzahligen Wert ohne Zusatz oder mit einem Minuszeichen oder um eins erhöht und mit einem Pluszeichen als Ergebnis. Die Funk- tion Text sorgt für die korrekte Anzeige in der Ergebniszelle. Wer mit anderen Grenzkriterien arbeiten will, muß die Zahlenwerte 0,35 und 0,65 in der Formel entsprechend ändern. Auf der aktuellen WIN-Monats-CD finden Sie die Datei ZENSUR.XLS mit der Beispielformel.