 |
Verschwendung dank großer Zuordungseinheiten
Ein typischer Fall der Verschwendung von Speicherplatz läßt sich nach dem Stöbern im Internet feststellen: Jeder Internet Browser legt auf der Festplatte ein Cache-Verzeichnis an, in das er Textinhalte und Bildsymbole der besuchten Web-Seiten speichert, um beim erneuten Besuch einer Seite den Seitenaufbau schneller zu bewältigen. Bereits nach wenigen Internet-Surfstunden lagern in den Cache-Verzeichnissen Hunderte winziger Dateien. Im Bild oben beanspruchen 679 Dateien angeblich 9,14 Megabyte Speicherplatz. In Wirklichkeit verbraucht unser Cache-Verzeichnis rund 22 Megabyte. Und was steckt dahinter? Jede Festplatte wird von Betriebssystemen wie DOS oder Windows 95 in sogenannte Zuordungseinheiten (englisch: "cluster") unterteilt. Je "größer" die Festplatte am Stück formatiert ist, um so größer sind die Zuordnungsdateien: Bei einer Festplattengröße bis 512 Megabyte ist eine Zuordungseinheit 8 Kilobyte groß, bis 1023 Megabyte sind es 16 Kilobyte, und bei Partitionsgrößen ab 1024 Megabyte sind 32 Kilobyte Clustergröße zu veranschlagen. Sobald nun das erste Byte einer neuen Datei auf einer Festplatte entsteht, wird bereits der komplette Platz eines Clusters dafür veranschlagt. Wie es um ihre Festplatte steht, können Sie leicht mit dem DOS-Tool Chkdsk feststellen. Beinahe jeder "ladenfrische" PC hat die installierte Festplatte "am Stück" formatiert: Wer Kapazität und Zugriffsleistung maximal ausnutzen will, kommt um das Partitionieren nicht herum. Sind Ihnen 512 Megabyte pro Partition zu klein, legen Sie Partitionen mit maximal 1023 Megabyte an.
|
 |