Mit Windows 95 ins Internet (2): Das DFÜ-Netzwerk einrichten

Nun steht das TCP/IP-Netzwerk größtenteils. Es fehlt noch die Komponente, die über einen automatischen Wählvorgang und das PPP-Protokoll die Verbindung zum Anbieter herstellt: das DFÜ-Netzwerk. Nach seiner Installation ist es über »Start | Programme | Zubehör« zu finden. Beim ersten Aufruf landen Sie nun sofort im Fenster »Neue Verbindung erstellen«.
Eine neue Verbindung herstellen
1. Tragen Sie im oberen Feld eine Bezeichnung für die Verbindung ein, etwa »CompuServe-Einwahl«. Unter diesem Namen können Sie sofern Sie mehrere Verbindungen konfiguriert haben eine bestimmte davon auswählen.
2. Bestimmen Sie im zweiten Feld das zu verwendende Modem (falls Sie Ihr Modem noch nicht unter Windows 95 konfiguriert haben, sollten Sie dies nun nachholen, bevor Sie fortfahren. Die entsprechenden Konfigurationsmenüs finden Sie in der Systemsteuerung unter »Modem«). Klicken Sie auf »Weiter«.
3. Geben Sie nun die Telefonnummer des Anbieters an: Im Feld »Ortskennzahl« die Vorwahl, im Feld »Rufnummer« die Einwählnummer, im Feld »Landeskennzahl« die Landesvorwahl.
4. Klicken Sie auf »Weiter« und nochmal auf »Weiter«.
Die Wählverbindung ist eingerichtet und erscheint im Fenster des DFÜ-Netzwerks mit dem angegebenen Namen.
Die Eigenschaften der Verbindung festlegen
Nun zum Feinschliff. Dazu klicken Sie im Fenster des DFÜ-Netzwerks die erstellte Verbindung mit der rechten Maustaste an und wählen im Kontextmenü die Option »Eigenschaften«. In diesem Fenster können Sie prüfen, ob die Telefonnummer des Providers richtig eingegeben wurde, und gegebenenfalls korrigieren.
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche »Konfigurieren«.
2. Wählen Sie das Register »Einstellungen« und dort den Button »Erweitert...«.
3. Aktivieren Sie die Option »Hardware (RTS/CTS)«.
4. Zwei Mausklicks auf »OK« bringen Sie zurück zum Ausgangsmenü.
5. Klicken Sie auf den Button »Server-Typ« und selektieren Sie im Feld »Typ des DFÜ-Servers« die Option »PPP: Windows 95, Windows NT 3.5, Internet« aus. Damit wird das Point-to-Point-Protokoll, das auch von CompuServe verwendet wird, aktiviert. Verwendet Ihr Anbieter das ältere SLIP, muß hier »SLIP: Unix-Verbindung« angegeben werden.
6. Deaktivieren Sie unter »Erweiterte Optionen« alle Möglichkeiten mit Hilfe der Kontrollkästchen.
7. Lassen Sie bei den zulässigen Netzwerkprotokollen nur das Internet-Protokoll »TCP/IP« ausgewählt.
8. Klicken Sie auf den Button »TCP/IP-Einstellungen...«.
9. Wählen Sie im daraufhin erscheinenden Konfigurationsmenü die Optionen »Vom Server zugewiesene IP-Adresse« und »Vom Server zugewiesene Namensserver-Adressen«.
10. Die beiden Optionen »IP-Header-Komprimierung« und »Standard-Gateway im Remote-Netzwerk verwenden« schalten Sie ebenfalls ein. Die IP-Header-Komprimierung reduziert die Größe der Header-Information am Beginn eines jeden IP-Datenpaketes, so daß insgesamt weniger Daten übertragen werden müssen (zugunsten der Geschwindigkeit). Die Standard-Gateway-Option sorgt dafür, daß der gesamte IP-Datenverkehr automatisch über das Modem zum Internet Provider geschickt wird. Bestätigen Sie nun abschließend alle Eingaben mittels »OK« und verlassen Sie die DFÜ-Netzwerkkonfiguration.