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Unix-Spezialität Datenbank: Adabas D
Unix-Betriebssysteme sind wie geschaffen für Datenbanken. Als Multiuser-Betriebssysteme besitzen sie von Haus aus eine ausgefeilte Userverwaltung und ein Ressourcenmanagement, das für viele zeitgleiche Benutzer auf einer Maschine ausgelegt ist. So ist nicht verwunderlich, daß es für Linux verschiedene Datenbanken teils kostenlos, teils gegen viel Kohle gibt. Eine Sonderstellung unter den relationalen SQL-Datenbanken nimmt Adabas D der deutschen Software AG ein. Einerseits eignet sie sich als leistungsfähiger Datenschlucker für richtig produktives Arbeiten (für eine Musik-CD-Verwaltung eigentlich eine Nummer zu groß), und andererseits darf der Preis als moderat bezeichnet werden: Bis zum 31. Oktober 1997 kostet die CD mit der Vollversion rund 170 Mark (Bestellung per http://www.sag. de/linux1.htm). Einige Linux-Distri-butoren haben das Produkt zu einem vergleichbaren Preis im Angebot. Adabas D ist ein offenes, einfach zu verwaltendes Datenbank-Management-System mit Domains, Primärschlüssel, änderbaren Joint Views, referentieller Integrität, Triggern und Datenbankprozeduren. Neben einem eigenen SQL-Modus funktionieren auch ANSI, Oracle 7 und DB2. Durch Adabas kann auch per Zusatzmodul WebDB mit HTML-Servern gekoppelt werden. Auf die Datenbank läßt sich von Anwendungen anderer Betriebssysteme, zum Beispiel Microsoft Office, unter Zuhilfenahme von Client-Software zugreifen. Die Dokumentation ist in Deutsch und Englisch im HTML-Format vorhanden. Die kostenlose (!) Personal Edition kann online bei der Software AG bestellt werden. Bis die CD eingetroffen ist, können Sie sich schon mal überlegen, wo Sie auf Ihrer Linux-Platte rund 300 Megabyte Platz (der größte Teil ist die Dokumentation) herbekommen. Die PE ist gegenüber der Vollversion eingeschränkt: Datenbankgröße maximal 100 Megabyte, maximal fünf User, kein Remote-SQL und keine Clients für andere Betriebssystemplattformen. Für SQL-Interaktionen kann der "Query" genannte Client benutzt werden.
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