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Optimieren Sie den Speicher nach dem Upgrade
Schnelles RAM alleine ist keine Garantie für flottes Rechentempo. Einige Einstellungen im BIOS des Rechners sind entscheidend für das tatsächliche Geschwindigkeitsverhalten. Hier die wichtigsten Ansatzpunkte im BIOS: Autoconfigure: Diese Option bieten die meisten Motherboards, oft kann hier auch die Geschwindigkeit des RAM in Nanosekunden angegeben werden, nach denen sich die verwendeten Werte (etwa Wartezyklen) richten. Doch diese Einstellungen sind meist nur sichere, doch nicht die optimalen Werte. Etwas manuelles Tuning kann einiges mehr herausholen; werden die Spezifikationen überreizt, dann sind Abstürze oder ein unstabiles Verhalten des Rechners die Folge. Also Vorsicht beim Experimentieren! Ein Backup der wichtigsten Daten ist sehr empfehlenswert, damit es beim Experimentieren keinen Datenverlust gibt. Um den Überblick zu behalten und die Auswirkung von Änderungen nachvollziehen zu können, sollten Sie immer nur einen Wert ändern und den Rechner dann wieder auf korrekte Funktion sowie Leistung testen. Am besten verwenden Sie hierfür die entsprechenden Tools der Heft-CD-ROM. Waitstates/Precharge, Time/Delays: Hier wird die Anzahl der Taktzyklen beim Speicher-und Cachezugriff eingestellt je weniger, desto besser. Das Motto lautet: Schrittweise heruntersetzen und testen, da gerade hier sehr schnell die Spezifikationen überschritten sind. Bustakt-Frequenz (AT-Clock Cycle): Bestimmt die Frequenz, mit der ISA-Erweiterungskarten getaktet werden. Die Bustakt-Frequenz wird meist durch Herunterteilen der Prozessor-Frequenz gewonnen kaum noch üblich. Diesen Parameter zu ändern bringt meist wenig. Read-Write Burst-Timing: Dahinter verstecken sich Zahlenfolgen wie x222, x333, x444. Für 60-ns-Chips eignet sich x222, für 70-ns-Chips verwendet man x333, und x444 für alte 80-ns-Chips. Die erste Ziffer steht für die Zahl der Takte des sogenannten Leadoff Cycle, die weiteren legen die Zahl der Takte für die drei folgenden Lesezyklen fest. Mit anderen Worten: Hier passen Sie die Speichermodule dem Motherboard an. A20-Gate: Bitte stets auf »Fast« (schnell) stellen. Das A20-Gate steuert die Umschaltung in den Protected Mode und den Zugriff auf den Arbeitsspeicher jenseits der 1-MByte-Grenze. Hidden Refresh: Auf »On« oder »Enabled« stellen. Der Refreshzyklus bremst dann den Prozessor nicht mehr aus. Dasselbe gilt für den Parameter »Fast Page Mode«. Auch dieser sollte auf »On« oder »Enabled« stehen. Cache-Mode: Sollte auf »Write-Back« oder »Write-Through« gesetzt werden. Dabei gilt: »Write-Back« ist wesentlich schneller.
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