Unter den Begriff Einmalzahlungen fallen z.B. Weihnachts-, Urlaubsgeld oder Tantiemen. Einmalbezⁿge ⁿber 150 EUR werden anhand der Jahrestabelle besteuert, unter 150 EUR werden sie dem laufenden monatlichen Brutto zugerechnet. Die Sozialversicherung wird jedoch in beiden FΣllen jΣhrlich, d.h. anhand der anteiligen Jahresbemessungsgrenze berechnet. Lexware lohnauskunft berⁿcksichtigt diese Unterscheidung automatisch.
Beachten Sie, dass bei der Besteuerung von sonstigen Bezⁿgen ⁿber 150 EUR SolidaritΣtszuschlag und Kirchensteuer immer unabhΣngig von der Anzahl der KinderfreibetrΣge in voller H÷he von der Lohnsteuer des sonstigen Bezuges berechnet werden. Ein Ausgleich kann nur ⁿber die EinkommensteuererklΣrung erfolgen.
WΣhlen Sie unter Art des Einmalbezuges "Einmalzahlung" aus. Haben Sie "Netto" gewΣhlt, tragen Sie bei den Grundwerten den Betrag ein, um den die Auszahlung durch die Einmalzahlung erh÷ht werden soll. Bei Auswahl der "Brutto" tragen Sie bei den Grundwerten die Bruttoeinmalzahlung in voller H÷he ein. Zur Ermittlung der Lohnsteuer auf die Einmalzahlung mⁿssen Sie den voraussichtlichen Jahresarbeitslohn fⁿr das Kalenderjahr ermitteln, in dem die Einmalzahlung zuflie▀t. Beim voraussichtlichen Arbeitslohn (Jahresbrutto geschΣtzt) dⁿrfen die eingetragenen bzw. kⁿnftigen Einmalzahlungen sowie kⁿnftige ─nderungen des Bruttogehalts nicht berⁿcksichtigt werden, auch wenn diese Zahlungen vorgesehen oder vertraglich garantiert sind.
Beispiel:
Ein Mitarbeiter erhielt von Januar bis Mai monatlich 1.600 EUR brutto, seit Juni erhΣlt er brutto 1.900 EUR. Ein Urlaubsgeld wurde im Juni in H÷he von brutto 900 EUR gezahlt. Im November steht ein Weihnachtsgeld von 1.900 EUR an, ab Dezember erhΣlt er monatlich 2.100 EUR brutto. Wie hoch ist das geschΣtzte Jahresbrutto zur Berechnung des Weihnachtsgeldes?
Berechnung:
Gehalt Jan. bis Mai 5 x 1.600 EUR 8.000 EUR
Gehalt Jun. bis Nov. 6 x 1.900 EUR 11.400 EUR
Urlaubsgeld Juni 900 EUR
Steuerpflichtig bis November ohne das zu berechnende Weihnachtsgeld 20.300 EUR
zuzⁿgl. lfd. Arbeitslohn x verbleibende Tage 22.200 EUR
Als geschΣtztes Jahresbrutto sind 22.200 EUR einzutragen, die Gehaltserh÷hung ab Dezember ist nicht zu berⁿcksichtigen, selbst wenn diese schon lΣngst bekannt und vereinbart ist.
Bestand bisher wΣhrend des gesamten Jahres ein sozialversicherungspflichtiges BeschΣftigungsverhΣltnis, k÷nnen Sie bei den Sozialversicherungsdaten die Voreinstellung "Anzahl der Tage in der Sozialversicherung" ⁿbernehmen. Einzutragen sind die sozialversicherungspflichtigen Tage bis einschlie▀lich des abzurechnenden Monats. Als bisheriges Entgelt tragen Sie das bis einschlie▀lich des Abrechnungsmonats aufgelaufene sozialversicherungspflichtige Entgelt ein (ohne Einmalzahlung). Bestand keine Versicherungspflicht, tragen Sie als bisheriges Entgelt 0,00 ein.
Eine Besonderheit hinsichtlich der sozialversicherungsrechtlichen Behandlung der Einmalzahlungen stellt die MΣrzklausel dar. Einmalige Zuwendungen, die im Zeitraum vom 01.01. bis 31.03. gezahlt werden, sind dem letzten Entgeltabrechnungszeitraum des vorangegangenen Jahres zuzuordnen, wenn folgende Bedingungen erfⁿllt sind:
Die anteilige Jahresarbeitsentgeltgrenze wird ⁿberschritten. Die MΣrzklausel gilt also nur, wenn die Einmalzahlung nicht sowieso im aktuellen Abrechnungszeitraum voll beitragspflichtig ist.
Die Einmalzahlung wird von demselben Arbeitgeber bezahlt, der auch den letzten Abrechnungszeitraum des Vorjahres bezahlt hat.
Gilt die MΣrzklausel, wird die Einmalzahlung sozialversicherungsrechtlich dem Vorjahr zugeordnet. In diesem Fall wird ermittelt, ob die Jahresbeitragsbemessungsgrenze des Vorjahres durch bereits abgerechnete Bezⁿge erreicht wurde. Ist dies nicht der Fall, wird die Einmalzahlung bis zur Jahresbeitragsbemessungsgrenze des Vorjahres mit den BeitragssΣtzen des Vorjahres beitragspflichtig.
Lexware lohnauskunft berechnet beim Speichern die Einmalzahlung und erkennt automatisch, ob die anteilige Jahresbeitragsbemessungsgrenze der Sozialversicherung ⁿberschritten wird. Ist dies der Fall, ÷ffnet sich ein Dialogfenster, in dem abgefragt wird, ob die MΣrzklausel angewandt werden soll. Bestand im Vorjahr bei demselben Arbeitgeber ein BeschΣftigungsverhΣltnis, ist die MΣrzklausel anzuwenden. Beantworten Sie in diesem Fall die Abfrage mit äJaô.
Nun werden die Sozialversicherungsdaten des Vorjahres abgefragt. Bestand im Vorjahr ganzjΣhrig Versicherungspflicht, k÷nnen Sie die voreingestellten 360 Tage ⁿbernehmen. Unter Eingabe äEntgelt (bisher)ô tragen Sie die sozialversicherungspflichtigen Bezⁿge des Vorjahres ein. Unter äKrankenkassensatz des Vorjahres in %ô tragen Sie den Vorjahresbeitragssatz der Krankenversicherung ein. Weiterhin k÷nnen Sie die UmlagesΣtze 1 und 2 des Vorjahres eingeben.