Blatnß Die Geschichte         

Das Schlo▀
Das Schlo▀
Die AnfΣnge der Besiedlung des Landes um Blatna sind mit materiellen Quellen schon im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung nachgewiesen; die slawische Besiedlung im 8. und 9. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Eine erste schrifftliche ErwΣhnung von Blatna stammt aus dem Jahre 1235; man kann annehmen, da▀ hier schon frⁿher eine Festung mit einer Ortschaft war.

Unter den Besitzern Bavori von Strakonice kam es zu einem Aufschwung der Ortschaft, deren Bedeutung vor allem unter den letzten Bavori im 14. Jahrhundert wΣchst. Diese Tendenz steigt im 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, als Blatna ein Zentrum der Dominanz einer wichtigen b÷hmischen Herrschaft Herren von Rozmital wurde.

Das bedeutsamste Mitglied der Herrschaft von Rozmital war Jaroslav Lev, der an die Spitze der reprΣsentativen tschechischen Friedensbotschaft gestellt wurde, um an den europΣischen Herrscherh÷fen Sympathien fⁿr die Politik des tschechischen K÷nigs Jiri von Podebrady gewinnen zu k÷nnen. Das Ziel seiner Politik wurde die Schaffung einer allgemeinen Friedensunion. Diese Botschaft fuhr am 25. 11. 1465 aus dem Burghof in Blatna aus. Jaroslav Lev begann den gro▀zⁿgigen Umbau der Burg.

Im Umbau schrift sein Sohn Zdenek Lev fort, der den bedeutsamen Architekten B. Rejt nach Blatna berufen hatte (nach 1523). Sein bedeutsamstes Werk in Blatna ist ein gotischer - Renaissance Palast. Herren von Rozmital stifteten die Kirche der Maria Himmelfahrt in Blatna aus den Jahren 1444 - 1515. Die Privilegien, welche die Bⁿrger aus Blatna gewannen, erm÷glichten auch die Entwicklung der Handwerksarbeit und Wachstum der StadtunternehmungstΣtigkeit - Markten, das Recht Bier zu brauen.

Infolge der wirtschaftlichen Stabilisierung am Ende des 16. Jahrhunderts wurde Blatna im Jahre 1601 zur Stadt erhoben. Der Drei▀igjΣhrige Krieg brachte der Stadt eine Reihe von SchicksalschlΣgen. Blatna, an einem wichtigen Verkehrspunkt von Sⁿdb÷hmen nach Westb÷hmen gelegt, wurde oft mit den militΣrischen Abteilungen der Kriegsparteien besucht. Das immer Plⁿnderung, Kontributionen und StadtbrΣnde zog sich nach.

Die Barockzeit hatte aber auch Sonnenseiten. Aus der HΣlfte des 18. Jahrhunderts stammt der architektonische Schmuck von Blatna und ihrer Umgebung, die Kirche des hl. Johann der TΣufer unweit in Pastiky, das Werk des berⁿhmten K. I. Dienzenhofer.

Im 19. Jahrhundert entstehen in Blatna kleine Unternehmungen, landwirtschaftliche Produktion hat sich ihren Kleinproduktioncharakter erhalten. In steigendem Ma▀e entwickelt sich die Handwerksarbeit fⁿr Markt. Eine gr÷▀ere Industrieentwicklung hinderte ein Mangel an Investitionen, Rohstoffen und Verbindung. Durch nicht gⁿnstige wirtschaftliche Bedingungen entwickelte sich das Kulturleben der Stadt. Zum Beweis dessen ist TΣtigkeit der VolksaufklΣrunginstitutionen (Theater) und Entwicklung des Schulwesens.

Die Bⁿrgerschule in Blatna, gegrⁿndet im Jahre 1871, geh÷rte zu den ersten in B÷hmen. Auf Belebung der Handwerksarbeit wirkte gⁿnstig der Bau der Eisenbahn am Anfang des 20. Jahrhunderts, welche au▀er anderem bessere Verbindung mit der industriellen Region um Pribram erm÷glichte.

Nach dem l. Weltkrieg wurde Blatna mit Zⁿchten von Rosen berⁿhmt und eben die Rose wurde das Stadtattribut. Bis heute ⁿberlebt traditionelle Fischzucht. Das Land im Gebiet um Blatna ist mit milden Granithⁿgel und wundersch÷nen Teichspeigeln verbunden.

An der Gestalt des Gebietes um Blatna nahmen ganze Generationen der Kleinbauer, die TeichgrΣber, Steinmetzen und Handwerker teil. In dieser Region ist immer etwas zu verbessern, wie auf dem ÷kologischen Gebiet als auch bei der Wiederherstellung der KulturdenkmΣler.

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