Sprüche 186 - 200 (Software "Poesie für Windows") (C) 1996 by Werner Grössges, Mozartstr. 10, 38259 Salzgitter 186. Gute Freunde sind wie Stäbe, da der Menschen Gang sich hält, Daß der schwache Fuß sich hebe, wann der Leib zu Boden fällt. Wehe dem, der nicht zum Frommen Solchen Stabes weiß zu kommen, der hat einen schweren Lauf: Wenn er fällt, wer hilft ihm auf? 187. Wahrlich, unser Leben währet nur kurz, darum durchmeßt seine Bahn auf das fröhlichste. 188. Such nicht immer, was Dir fehle, Demut fülle Deine Seele, Dank erfülle Dein Gemüt. Alle Blumen dieser Erde haben auch für Dich geblüht. 189. Der größte Mensch bleibt stets ein Menschenkind. 190. Siehst Du an Deinem Freund sich einen Fehler zeigen, so denk´ an deren zwei, die Dir sind selber eigen. 191. Soviel in Dir Liebe wächst, soviel wächst die Schönheit in Dir. Denn die Liebe ist die Schönheit der Seele. 192. Das ist die klarste Kritik von der Welt, wenn einer neben das, was ihm mißfällt, was Eignes, Besseres stellt. 193. Wolle nicht immer großmütig sein; aber gerecht sei immer. 194. Das kleinste Kapitel eigener Erfahrung ist mehr wert als Millionen fremder Erfahrungen. 195. Nicht was Du bist ist, was Dich ehrt. Wie Du es bist, bestimmt Deinen Wert. 196. Mit dem Herzen suche die Menschen, denn der Liebe allein öffnen die Menschen ihre Seelen. 197. Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen - doch selten etwas Besseres. 198. Es kann der Mensch, was er nur ernstlich will, drum halte niemals vor dem Ziele still. 199. Schön wie die Strahlen der Sonne, so leuchte Dir künftiges Glück und denke mit Freude und Wonne an Deine Kindheit zurück. 200. Ich bin nicht Goethe, ich bin nicht Schiller, dichte nicht wie Otto Müller, schreibe Dir ganz einfach hin, daß ich Deine Freundin bin.