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Civilization 2
Von der ersten Siedlereinheit bis zum gutgehenden Imperium ist es auch in der Fortsetzung des Klassikers Civilization ein weiter Weg. Damit Sie beim Aufbau Ihrer Zivilisation nicht den ▄berblick verlieren, wird Ihnen der folgende Strategie-Guide innen- und aussenpolitische Zusammenhänge verdeutlichen, die Bedeutung des Handels nahebringen und militärische Möglichkeiten aufzeigen.
Darauf hat die Strategie-Welt wirklich lange gewartet: Nachdem ganze Bücher zum MicroProse-Kultspiel erschienen sind und mehrere Zwischenhappen wie Colonization oder Civ-Net für Unterhaltung sorgten, steht nun endlich eine echte Fortsetzung in den Verkaufsregalen der Händler. Am grundsätzlichen Spielprinzip hat sich kaum etwas verändert, so dass Kenner des ersten Teils mit ihren Zivilisationstaktiken auch weiterhin erfolgreich agieren können. Damit die Tips und Tricks des nachstehenden Artikels sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene interessant sind, werden neben grundlegenden Strategien auch die Besonderheiten von Civilization 2 im Vergleich zum Vorgänger deutlich gemacht.
Aller Anfang ist schwer
Egal ob Sie ein zufälliges oder selbstgebautes Szenario angehen wollen: ein Blick in die Spiel-Optionen lohnt sich auf jeden Fall. Anhänger des Civilization-1-Kampfsystems können hier den gewohnten Ablauf wiederherstellen, während Neulinge mit Hilfe eines beschleunigten Starts über die ersten Aufbauhürden geführt werden. Besteht Ihr Spielziel darin, möglichst alleine den Platz an der Sonne zu geniessen, sollten Sie den Bau von Raumschiffen und eine Neuansiedlung bereits untergegangener Kulturen verhindern. Nach der Kreation der Spielwelt meldet das Programm die Anfangs-Errungenschaften des gewählten Stammes - wenn man einen Startvorteil gegenüber den Computer-Gegnern haben will, sollte man eventuell noch einmal beginnen, da die Zahl der Errungenschaften mittels Zufallsgenerator ermittelt wird. Wer sein spielerisches Dasein als Russe fristen will, darf in der Regel gleich mit zwei Siedlern die neue Welt unsicher machen.Vor dem Bau der ersten Stadt steht das Erkunden der nächsten Umgebung auf dem Programm, da die Standortplanung einen nicht zu unterschätzenden Spielfaktor darstellt. Die Terrains können zwar auch im nachhinein verbessert und sogar umgewandelt werden, am Anfang der imperialen Tätigkeiten hat man dafür aber weder Zeit noch Arbeitskräfte. Die eigentliche Stadt sollte möglichst auf einem Wiesen-, Prärie- oder Hügelfeld errichtet werden - hügeliges Gebiet ist aber vorher mit einer Mine auszustatten, denn dies ist nachträglich nicht mehr möglich. Um die Stadt herum sind nahrungs- und produktionsspezifische Felder wichtig, damit die einzelnen Städte notfalls auch autark Essen und Schilder herstellen können. Was Handelsambitionen angeht, ist darauf zu achten, dass flussreiches Gebiet verfügbar ist. Im City-Radius sollten sich 1 - 2 Spezial-Ressourcen befinden, da diese den Aufbau einer Stadt wesentlich beschleunigen können. Im Idealfall liegt ein Wüstenfeld mit zugehöriger Oase im Machtbereich der Stadt - der Bevölkerungsexplosion steht nun nichts mehr im Wege.
Wachstumspolitik
Solange sich keine gegnerischen Einheiten blicken lassen oder Barbaren umherstreunen, sollten Sie die weitere Umgebung aufklären und die Barbarendörfer abklappern. Da dort zufällige Ereignisse auf den Spieler lauern, speichern Sie vor dem Besuch und können bei negativen Ereignissen so noch einmal laden. Ist das Barbarendorf von günstigem Terrain umgeben, lohnt es sich, auf die Errichtung einer neuen Stadt zu "spekulieren". Söldnereinheiten sind dann willkommen, wenn sie aufgrund der räumlichen Distanz keiner Stadt zugeordnet werden - dadurch entfällt der schilderintensive Unterhalt der Einheit. Ansonsten können Sie wahlweise auch neue Errungenschaften anstreben, wenn dies gerade in den Wissenschaftsplan passt.
Die neugegründete Stadt ist bei Gefahr mit einer starken Defensiv-Einheit zu sichern - hier verrichtet die zeitig verfügbare Phalanx-Einheit gute Dienste. Als Aufklärer setzen Sie bevorzugt Reiter ein (später Entdecker oder Bergtruppen) und lassen diese möglichst entlang von Flüssen agieren - auf diese Weise ist das Terrain in der näheren Umgebung zügig aufgeklärt. Sobald es die Situation in den Städten zulässt, sollten Siedler produziert und weitere Niederlassungen gegründet werden. Da bei der Herstellung von Siedlereinheiten ein Bürger der Stadt abgezogen wird, dürfen Sie hier nicht unüberlegt vorgehen und damit vielleicht das Fortschreiten der Städte bremsen. Ein kleiner Tip am Rande: wird eine potentielle Wasserstrasse nur von einem Landfeld gekreuzt, bauen Sie einfach ein kleines Städtchen auf diesen Störenfried, und ab sofort können Ihre Schiffe ungehindert passieren.
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Thilo Bayer
Civilization 2 Online
http://www.holbyte.com/civII/index.htm
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