Aktuelles: Ozon-Werte in Schleswig-Holstein
 

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Was ist Ozon?

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Diese Ozonwerte sind wichtig!

Was ist Ozon?
Ozon ist in niedrigen Konzentrationen ein normaler Bestandteil der Luft. Höhere Konzentrationen finden sich natürlicherweise vor allem in der oberen Atmosphäre (über 10 Kilometer Höhe). Es bildet dort die sogenannte Ozonschicht. Diese wirkt wie ein Filter und hält gleichzeitig den schädlichen Anteil der UV-Strahlung zum größten Teil zurück, läßt aber die für das Leben auf der Erde notwendige Licht- und Wärmestrahlung passieren. Während das Ozon in der oberen Atmosphäre daher lebenswichtig ist, schädigt Ozon in der bodennahen Luftschicht bei erhöhten Werten die Gesundheit, wenn es zum Beispiel eingeatmet wird.

Wie entsteht bodennahes Ozon?
Aus Schadstoffen wie Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen, die im wesentlichen vom Kraftfahrzeugverkehr verursacht werden, sowie flüchtigen Kohlenwasserstoffen wie Benzindämpfen oder Lösungsmitteln entsteht unter Lichteinfluß und Wärme Ozon. Je stärker die Sonne scheint und je höher die Schadstoffkonzentration in der Luft ist, desto mehr Ozon bildet sich. Die Ozonkonzentration in der Luft ist am Nachmittag am höchsten, mit einem Rückgang ist in den Abendstunden zu rechnen. Der Tagesgang ist auf den nachfolgenden Seiten zu erkennen.

Wie wirkt Ozon?
Bei erhöhten Ozonkonzentrationen in der Außenluft kann es zu unterschiedlichen körperlichen Reaktionen kommen. Dazu zählen Reizungen im Bereich der Augen, die zur Beeinträchtigung des Sehvermögens führen und zentralnervöse Störungen, wie Kopfschmerzen und Schwindelgefühle. Auftreten können auch Probleme im Bereich der Atemwege wie trockener Husten oder Engegefühl in der Brust. Ozon bewirkt, daß die Lunge nicht mehr soviel Luft fassen kann wie normalerweise. Die Folge ist: Der Atem geht schneller, die Atmung wird flacher. Zu den Gruppen, die von erhöhten Ozonwerten besonders betroffen sind, gehören deshalb Ausdauersportlerinnen und -sportler.

Generell reagieren Menschen sehr unterschiedlich auf Ozon. Bei einigen zeigen sich erste Reaktionen bereits bei niedrigen Werten, während andere überhaupt noch keine Wirkung verspüren. Eine für alle gültige Richtschnur gibt es also nicht.

Wann gelten Fahrverbote?
Seit Juli 1995 werden Fahrverbote für nicht schadstoffarme Fahrzeuge angeordnet, wenn die Ozonkonzentration in der Außenluft den Wert von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m") überschreitet und aufgrund der Wetterprognose für den folgenden Tag mit ähnlich hohen Werten zu rechnen ist. Diese erhöhten Ozonkonzentrationen müssen an demselben Tag an mindestens drei Meßstationen erreicht und/oder überschritten werden, die mehr als 50 Kilometer (km) und weniger als 250 km auseinander liegen. Fahren dürfen schadstoffarme Fahrzeuge, die mit Plaketten gekennzeichnet sind, oder Fahrzeuge mit gesonderter Ausnahmegenehmigung. Die Anordnung erfolgt mit Durchsagen im Rundfunk.

Nähere Auskünfte und die Plaketten für schadstoffarme Kraftfahrzeuge erteilen die Zulassungsstellen, TÜV, Dekra oder die für die Abgasuntersuchung anerkannten KFZ-Werkstätten.

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