Politik fuer Schleswig-Holstein
Agenda 2000
 
Eine stärkere, leistungsfähigere und erweiterte Union, die auch in Zukunft den Prozeß der europäischen Integration weiterführen kann - das ist das Ziel der Vorschläge der "Agenda 2000", die die Europäische Kommission am 16.  Juli 1997 vorgelegt hat.
Diese Vorlage stellt die Perspektiven für die Entwicklung der EU dar, ebenso die zentralen Aufgaben der Gemeinschaft und ihrer Mitgliedstaaten für den Zeitraum 2000 bis 2006, die Fragen des Beitritts neuer Staaten sowie den künftigen Finanzrahmen einer größeren EU über das Jahr 2000 hinaus.
Die "Agenda 2000" besteht aus drei Teilen: Teil I "Eine stärkere und erweiterte Union" beinhaltet die Vorschläge der Kommission zur Weiterentwicklung und Reform wesentlicher Politikbereiche der Union und eines neuen Finanzrahmens für die Union von 2000 bis 2004.
  Teil II "Intensivierung der Heranführungsstrategie" umreißt Methoden, Finanzmittel und Rechtsinstrumente zur Heranführung der mittel- und osteuropäischen Staaten an die Europäische Union. Teil III enthält ausführliche Berichte über den Entwicklungsstand der zehn mittel- und osteuropäischen Staaten außer Rußland.
Der Rat wird dieses Gesamtkonzept prüfen und diejenigen Vorschläge in EU-Politiken umsetzen, auf die sich die Regierungen der Mitgliedstaaten verständigen können.

Die Erweiterung der Union
Beitrittsverhandlungen sollen zuerst mit Estland, Polen, Slowenien, der Tschechischen Republik, Ungarn sowie mit Zypern aufgenommen werden. Dabei hat die Kommission deutlich gemacht, daß von diesen Ländern für einen EU-Beitritt noch erhebliche politische und ökonomische Anstrengungen unternommen werden müssen.
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