Wie dem auch sei,
daß Intro beginnt. Man sieht zunächst den links abgebildeten Astronaut,
in dessen Helmscheibe man sein Space-shuttle in einer kleinen, aber fein
gemachten Animation explodieren sieht.
Dies alles macht aber nur Sinn, wenn man zuvor die Story im booklet
gelesen hat (ein verunglückter Raumpilot erzählt von einer fremden Macht,
die ihn angegriffen hätte), ansonsten wartet man vergeblich auf eine
Auflösung.
Das Intro fährt fort mit einigen verdammt unlogischen & nichtssagenden
Bildern von brennenden Städten und startenden Space shuttles (Im ganzen
game kommt aber kein einziges shuttle vor?), wobei die nette Frauenstimme
aus Napalm ein paar Sätze über den Feind erzählt (englisch). Dann kommen
auch schon die Logos der publisher, und man fragt sich, wo eigentlich die
255mb anims abgeblieben sind?!
Es geht aber vor dem T-zer0-Titel doch noch weiter, und zwar mit einer
ca. 2-3 Minuten langen Anim in ca. 320x160, die sehr flüssig daherkommt,
zumindest auf meiner Konfig (Hier gibt
es auch erstmals Musik). Sie ist leider ebenso nichtssagend wie das
vorhergehende, und verhindert es durch unglaublich grelle Lichteffekte
sehr gut, Details zu erkennen. :-(
Fazit des Intros: Viele zusammenhanglose Bruchsücke ergeben kein Intro! Es sieht zwar alles sehr schön aus, aber eine Story wird in keinster Weise rübergebracht.
Das klingt etwas hart, macht das game aber wesentlich interessanter, da bloßes
Überleben also nicht mehr reicht... >:-)
Nach der Schiffswahl kommt noch eine Zwischensequenz, ziemlich nichtssagend aber nett anzuschauen. Doch dann, endlich! Das Spiel beginnt! Als erfahrener Shoot`em`up Spieler findet man sich beinahe sofort zurecht. Viele kleine Raumschiffe, die manchmal Extrawaffen tragen, später auch richtig große Raumschiffe, die auch zurückschießen können...*schwärm, träum, glücklichsei...*
Zum Gameplay ist nicht wirklich viel zu sagen, ein typisches Shoot`em`up der alten Garde! :)
An Extrawaffen gibt es ein paar Eigenheiten zu vermelden, diese werden nämlich jetzt
in primary- und secondary weapons eingestuft, wobei es an ersteren 3 und letzteren 6
gibt, die sich alle separat ca. 4-5mal aufstufen lassen, und dabei dicker,
schneller und tödlicher werden. Es gibt auch Unmengen von Boni, die einfach nur Punkte
bringen, und gefürchtete Mali-Boni (hä?), die z.B. die Waffen für 6 Sekunden lahmlegen
oder die Steuerung umkehren. Insgesamt gibt es (die points-only boni nicht mitgezählt!)
16 goodies zum einsammeln, also mehr als genug!
Etwas ungünstig ist allerdings die fehlende Unterstützung für 2-button sticks, da ich mit meinem CD32-pad jedesmal ans Keyboard muß, um eine Nuke auszulösen... manchmal dauert das zu lange. :-(
Damit ist aber das gravierendste Manko am Spiel noch nicht erwähnt, und bislang hat
offenbahr noch keine Gamezeitschrift dies bemerkt! ClickBOOM rühmt sich ja
immer so dafür, daß T-zer0 so unglaublich viele Objekte auf dem Screen dulde.
Leute, lasst es nicht darauf ankommen! Das kostet euch unter Umständen ein
Leben.
Denn bei einer großen Zahl an Objekten (so ca.30) kommt es zu Grafikfehlern. Das
fängt bei einem bereits üblen Flimmern des Scrollings an, und endet mit richtig
ekligen bitplanefehlern im Vordergrund, so daß man quasi gar nichts mehr erkennt.
Also, wenn ihr das Flimmern bemerkt: Schießt solange Nukes, bis es aufhört! Denn
nur wenn wieder weniger los ist, hört das ganze wieder auf. :-(
Die einzige echte Möglichkeit, das Flimmern loszuwerden (im 2 Spielermodus sogar unerläßlich!), ist in den Options die Transparenz auf low und die back anims auf medium zu stellen. Grmbl. :-(
Das waren Schlagworte, die ohne weiteres zutreffen. Grafisch ist T-zer0 ein
Meisterwerk an 2D-action, gemessen am Alter von AGA. Insbesondere die Transparenz
ist sehr beeindruckend... Und es sieht wirklich kein Level aus wie der
andere! Sie sind zwar alle in diesem Alien-technology Stil gehalten, aber dennoch
ändert sich der background deutlich.
Was die Zwischensequenzen betrifft, so sind sie (bis auf die Intro- und Endsequenz)
niemals sehr lang, sondern geben nur einen kurzen Einblick in die Umgebung des
nächsten Levels...Dennoch ist es eine nette Auflockerung des Spiels, und das Ende
von Kakistos (Endboss) ist eine hübsche Belohnung nach all der Mühe. :)
Das war live. :)
Die Sprachausgabe ist ganz nett, leider stehen nur 4 Soundkanäle zur Verfügung, da
AHI offenbahr zuviel Rechenpower verschluckt hätte, schade! :-/
Doch was ist mit dem CD-sound? Berechtigte Frage. Ich habe mich das während dem Spielen auch gefragt. Dieser Sound wird wieder einmal nicht abgespielt! >:-( Offenbahr hat clickBOOM seit Napalm nichts gelernt... Da kann man leider nicht mehr viel dazu sagen. Lediglich in den Zwischensequenzen kommt Musik, ansonsten bleiben die Speaker stumm. Ihr könnt euch ja die T-zer0 CD in einen Extra CD-player tun und dann so abspielen... :-/
Für jeden echten Shoot`em`up-fan ein Muß. Definitiv.
Name : T-zer0 Publisher : clickBOOM / PXL computers Preis : 89,- Anforderungen : AGA, 030, 8Mb Ram empfohlen : 060er (!) Grafik : 80% Es ist "nur" 2D, und die Grafikfehler stören extrem. Wären nicht die Zwischensequenzen, hätte es sogar unter 80 fallen können. Sound : 70% Furiose Action sorgt für furiosen Krach! :) Der fehlende CD-sound rückt das ganze aber locker um 10%. Gameplay: 93% Hier stimme ich mit der AmigaFormat überein. WOW, ist das ein game! 8-) Dauer-M.: 80% Ich habe 2 Wochen gebraucht, um es duchzuspielen, und werde das in nächster Zeit sicher noch einmal tun. :) Final : 85% Ein sehr gutes game, das nur zu empfehlen ist.
Henning W. Knopp