Jeder, der schonmal vor einem Wintel-Rechner gesessen hat wird es sicher kennen, daß wohl bekannteste Windowsspiel: Solitär. Deshalb denke ich, daß ich die Spielregeln hier nicht erklären muß.
Für den Amiga gibt es viele verschiedene Umsetzunges dieses Kartenspiels, aber Soliton ist meiner
Meinung nach mit Abstand die beste.
Diesen Eindruck bekommt man bereits kurz nach Start. Soliton kann wahlweise auf der Workbench oder
einem eigenen Screen gespielt werden.
Der Autor hat offenbar ganz besonderen Wert auf die graphische Benutzeroberfläche gelegt, wie man an den Screenshots sicher ganz eindeutig erkennen kann.
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An der rechten Seite des Fensters befindet sich, sofern nicht anders eingestellt, eine Buttonleiste mit sehr schönen Knöpfen, über die man verschiedene Aktionen auslösen kann. So zum Beispiel: Starten eines neuen Spiels, laden des Prefsprogs, anzeigen einer Statistik, und so weiter.
Soliton kann sehr vielfältig konfiguriert und an den persönlichen Geschmack angepasst werden.
So lässt sich festlegen, wie viele Karten des Stapels jeweils umgedreht (1 bis 3) und ob
diese automatisch aufgedeckt werden sollen.
Eine Besonderheit an dieser Solitärversion ist die Zuganzeige. Auf Wunsch kann das Programm anzeigen,
wenn ein Zug möglich ist und diesen nach einem Klick auf den entsprechenden Button ausführen.
Diese Funktion ist besonders für Anfänger oder Highscorejäger extrem sinnvoll. Sogar die Fluggeschwindigkeit
der Karten (bei Fehlern oder beim Abräumen) kann eingestellt werden. Man kann sich also entscheiden,
ob man in aller Ruhe beobachten will, wie sich eine Karte von A nach B bewegt, oder es einfach nur
schnell gehen soll.
Bei Soliton werden die Karten immer als ganze Karten (opaque) verschoben, was sehr schön aussieht. Ähnlich wie auch andere Kartenspiele verwendet auch Soliton Kartensets, die in Form von Bildern vorliegen müßen. Es werden alle Graphikformate unterstützt, für die ein Datatyp installiert ist. Und auch das Hintergrundbild läßt sich ändern.
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Mit Hilfe von 2 AREXX-Scripts und ImageFX bzw. PPaint lassen sich Kartensets, von Cyberpatience oder Reko, solitonentsprechend umwandeln.
Soliton setzt Kickstart 3.0 (Datatypes) und Mui 3.6+ voraus. Eine Graphikkarte ist bei diesem Game absolut sinnvoll, da dann auch Kartensets bis 24Bit Farbtiefe und in hoher Auflösung verwendet werden können.
Die Installation gestalltet ich denkbar einfach. Entweder man benutzt das vorhandene Script oder man kopiert das komplette Verzeichniss vohin man will.
In der Version 1.5x gab es einen Bug, der den Rechner abstürtzen ließ, wenn man nach dem Beenden von
Soliton den Speicher mit
Name: | Autor: | Spielspaß: | Graphik: | Status: | Quelle |
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