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Der Grund: Microsoft bietet die Möglichkeit, HTML und Skriptsprachen in Nachrichten einzubauen. Das macht die Mails bunter und gefährlicher.
Zwar sperrt Microsoft aus Sicherheit-sgründen standardmäßig EXE-Dateien in Mails; es gelingt der Firma jedoch längst nicht, alle Sicherheitslücken zu stopfen. Das Hinterhältige: In einigen Fällen muss der User die Mail gar nicht öffnen. Selbst im Vorschau-Modus wird schon ein Skript aktiv.
Der Angriff: Das wollen wir live erleben. Wir benutzen einen weiteren Exploit. Bei unserem Opfer wird sich das Programm ftp.exe öffnen theoretisch könnte der Exploit auch schädliche Codes ausführen.
Wir legen eine HTML-Mail an. In deren Quelltext betten wir wiederum einen XML-Code ein. Dazu müssen wir nicht einmal HTML bearbeiten: Wir benutzen ein Perl-Programm (Perl ist eine Skript-Sprache, die im Internet hauptsächlich zur Datenbank-Abfrage genutzt wird) aus dem Internet, modifizieren dieses leicht und erzeugen so beliebig viele E-Mail-Bomben.
Es klappt: Beim betroffenen Kollegen öffnet sich wie von Geisterhand das kleine FTP-Tool von Windows. Dank des Perl-Skripts funktioniert sogar der Versand automatisch, so dass sich ganze E-Mail-Lawinen auslösen lassen.
Die Abwehr: Nutzen Sie einen anderen Mail-Client, etwa Pegasus Mail. Wollen Sie auf Outlook nicht verzichten, schalten Sie die Vorschau ab. Das geht in den meisten Outlook-Versionen mit »Ansicht | Vorschau-Fenster«; bei Outlook 2003 mit »Ansicht | Lesebereich | Aus«.
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