
Gut kombiniert - so konfigurieren Sie Ihren Traum-PC
Ihr Traum-PC ist ein Gerät, das sie einfach haben können, wenn Sie wissen, worauf sie achten müssen. Denn nur, wer die richtigen Teile zusammensetzt, hat am Ende auch ein stabiles System. Eine kleine Reise durch die bunte Welt der Computer-Hardware:
Bauteil Nummer 1 für den Traum-PC: Der Prozessor.
Hier gilt die Devise: Nicht immer muss der schnellste Chip auch die beste Wahl sein. Die Entscheidung sollte davon abhängen, was man mit seinem PC machen möchte. Der Rat von Markus Busjan, CHIP-Redakteur: ‚Für den Büro-PC reicht es wirklich, die derzeit günstigsten Prozessoren zu kaufen, also zum Beispiel einen Athlon 700 oder Duron 800. Die kosten etwa 150 bis 250 Mark. In der Mittelklasse würden wir einen Pentium III um die 1 Gigahertz empfehlen (um 650 Mark), mehr muss es da auch nicht sein. Der richtige Power-User wird zur Zeit auf den 1,3-Gigahertz-Athlon gehen (um 850 Mark). Den Pentium 4 können wir derzeit noch nicht empfehlen, weil es derzeit noch keine Anwendungen gibt, die ihn wirklich unterstützen.‘
Das nächste Bauteil: Der Arbeitsspeicher.
Je anspruchsvoller die Anwendung, desto sinnvoller sind
viele Megabyte RAMl. Für übliche Büroarbeiten sind 64 MB noch ausreichend. Der
Tipp für den Bereich Videoschnitt oder digitale Bildbearbeitung von Markus Busjan:
'Bei den leistungsfähigeren PCs fängt man bei 128 MB an und geht auf 256 hoch.
Mehr würden wir nicht empfehlen, wenn man nicht wirklich sehr anspruchsvollen
Profi-Anwendungen nutzt. Denn Windows 98 oder ME haben mit mehr als 256 MB RAM
ohnehin Probleme.‘
Baustein Nummer 3: Die Grafikkarte.
Dem reinen Büro-Anwender genügt in der Regel ein On-Board-Grafikchip. Wer jedoch gerne spielt, sollte schon in eine extra Karte investieren, weil der Prozessor auf der Grafikkarte einen erheblichen Teil der Rechenleistung übernimmt. Empfehlenswert für normale Durchschnittsspieler sind zum Beispiel Karten mit GeForce-2-MX-Chip für DM 300,-. In dieser Preisklasse hat der Experte aber noch einen speziellen Tipp: 'Da gibt es den ganz neuen Kayro 2-Grafik-Chip, der laut unser neuesten Tests noch mal stärker ist als der G-Force MX, aber in der gleichen Preisklasse liegt. Also wenn Sie schon den ‚Kayro 2‘ sehen, dann sagen wir sofort: Kaufen!‘
Das nächste Bauteil: Die Festplatte.
Hier kann man eigentlich nichts falsch machen: Büro-Nutzer fangen bei 20 Gigabyte an, professionellere Anwender sollten 40-60 Gigabyte kaufen - und brauchen auch keine SCSI-Festplatten. Nur auf eines sollte man achten, so Markus Busjan: ‚Wir raten von Festplatten mit 7.200 und mehr Umdrehungen/Sekunde eher ab. Verwenden sollte man eher Festplatten mit 5.400 Umdrehungen. Die sind leise im Laufgeräusch. Von den Leistungsdaten sind alle Platten für jegliche Anwendung geeignet, wenn sie nicht gerade für Server gedacht sind.'
Das nächste Bauteil: Laufwerke.
CD-ROM allein reicht allenfalls noch fürs Büro. Lieber gleich in ein DVD-ROM-Laufwerk zu investieren, lohnt sich für jeden. Kombinationen aus CD-Brenner und DVD-Laufwerk sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, sagt Markus Busjan: 'So ein Kombigerät kostet einfach zuviel für die Leistung, die es bringt. Es ist immer mindestens 2 Generationen in der technischen Entwicklung zurück. Insofern: Kombigerät nur, wenn Sie wirklich Platzprobleme haben.‘ Alle anderen fahren mit einem separaten DVD-ROM-Laufwerk und einem separaten CD-RW-Brenner besser.
Das letzte Bauteil: Die Soundkarte.
Während für Büro-Anwendungen der On-Board-Sound genügt, sollten Spiele-, DVD-, und Multimedia-Freaks beim Sound in die Zukunft investieren. Markus Busjan: 'Ab etwa 100 bis 120 Mark bekommt man schon Soundkarten mit einem digitalen Ausgang. Damit kann man auf jeden Fall später, selbst wenn man es nicht gleich nutzt, den digitalen DVD-Ton ausgeben und sich vielleicht ein schönes Dolby-Surround-System dazu kaufen.
Fazit:
Wenn Sie vorher wissen, was Sie mit Ihrem PC wirklich tun möchten, dann bekommen Sie nicht nur Ihren Traum-PC, sondern sparen unterm Strich auch noch bis zu 800 Mark beim Kauf.
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