Inside WindowsXP - Das können
die neuen Assistenten
Assistenten in Windows XP
Mit Windows 95 hat alles angefangen. Damals führte
Microsoft die Assistenten ein: kleine Programme im großen Betriebssystem,
die dem Benutzer beim Einrichten des Rechners helfen sollten. Plötzlich
musste man nicht mehr wissen, in welches Dialogfeld welche Daten einer Internet-Verbindung
eingegeben werden müssen. Der Assistent hat die Einstellungen Schritt für
Schritt abgefragt. Mittlerweile gibt es für alle kniffligen Eingaben in
Microsoft-Programmen Assistenten. Erfahrenen Benutzern sind es jetzt schon zu
viele. Und es werden noch mehr. Windows XP ist mit Assistenten gut bestückt.
Wir haben die Neuheiten unter die Lupe genommen - in unserer Miniserie "Die
Wahrheit über Windows XP".
"Wizard", auf Deutsch: Zauberer oder Hexenmeister,
ist die Bezeichnung für Assistenten in Windows. Das neue Windows XP enthält
neben bekannten Helfern auch neue Zauberlehrlinge, die dem Anwender Arbeit abnehmen
sollen.
Heimnetzwerk-Assistent
Deutlich besser strukturiert wurde zum Beispiel der Heimnetzwerk-Assistent.
Er hilft beim Verbinden von Computern und richtet sie jetzt so ein, dass sich
mehrere Rechner eine Internetverbindung teilen können. Die Firewall schützt
anschließend vor feindlichen Übergriffen aus dem Netz.
Der Assistent erleichtert besonders Einsteigern den Aufbau eines neuen Netzes. Vorsicht jedoch beim Anschließen des PC an ein bestehendes Netzwerk, in dem feste IP-Adressen vergeben sind: Konfigurieren Sie den neuen Rechner als Server für die gemeinsame Internetverbindung, geht hinterher vielleicht gar nichts mehr, weil der Assistent dem neuen Rechner eine bereits vergebene Adresse zuteilt.
Desktopbereinigungs-Assistent
Ganz neu sind die Wizards zur Speicherung der Onlinekonfiguration
oder für Aufräumarbeiten. So kann der Desktopbereinigungs-Assistent
automatisch nicht genutzte Symbole vom Desktop in einen Ordner verschieben.
Nichts Atemberaubendes, da sich diese Aufgabe auch jederzeit von Hand erledigen
lässt.
Assistent zum Übertragen von Dateien und Einstellungen
Interessanter ist da schon der Assistent zum Übertragen von Dateien
und Einstellungen. Mit ihm lassen sich alle aktuellen DFÜ- und Netzwerk-Einstellungen,
sowie die Konfiguration des Internet Explorers oder von Outlook Express auf
Diskette speichern. Die so gesicherten Daten können auf andere Rechner
mitgenommen werden. Praktisch, wenn es etwa darum geht, mehrere Computer im
Netzwerk auf denselben Stand zu bringen.
Fotodruck-Assistent
Nichts Neues bietet der Assistent für die Scanner-
und Digitalkamerainstallation, mit dem sich Geräte anschließen lassen,
die noch nicht Plug & Play-fähig sind. Im Gegenteil: Treiber für
exotische Scanner oder Digitalkameras sind auch in Windows XP nicht enthalten.
Praktisch dagegen: Der Assistent für Scanner und Digitalkameras liest Bilder
ohne Zusatzprogramm von den verfügbaren Mediengeräten ein, und speichert
diese automatisch im Ordner Eigene Bilder.
Dort finden Digital-Imaging-Neulinge auch den neuen Fotodruck-Assistenten. Er
ermöglicht den schnellen und einfachen Ausdruck von Digitalfotos, ohne
dass dazu ein separates Bildbearbeitungsprogramm benötigt wird.
Neue und bewährte Helfer für das Internet
Fürs Internet stehen dem XP-User neue und bewährte
Helfer zur Seite. Nach der problemlosen Konfiguration einer Verbindung über
den altbekannten Internet-Assistenten, können im Ordner Eigene Bilder per
Link Fotoabzüge der digitalen Bilder geordert werden. Der Auftrag geht
allerdings an einen externen Dienstleister, und der besteht auf Vorkasse via
Kreditkarte.
Der Web-Publishing-Assistent - in früheren Versionen separat zu installieren
- steht nun in allen Ordnern als Link zur Verfügung. Mit seiner Hilfe lassen
sich persönliche Daten per Mausklick im Web oder in Hausnetzen verteilen.
Verwenden Sie einen der Webspeicherplätze, so können Sie von jedem
beliebigen Rechner mit Internetzugang aus auf Ihre Daten zugreifen.
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