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Bitte überprüfen Sie, ob eventuell auftretende Probleme spezifisch für Konsole sind, bevor Sie einen Fehlerbericht absenden. Sie sollten also zunächst überprüfen, ob die Probleme auch mit einem anderen X Terminalemulator auftreten.
Konsole benötigt spezielle Zeichensätze, die im Paket enthalten sind. Sollte Konsole nicht von einem Benutzer mit Root-Rechten installiert worden sein, so muß die Installation der Zeichensätze von Hand nachgeholt werden. Siehe README.linux.console für Details.
Einige Programme haben Mängel, wenn sie in einem X Terminalemulator laufen.
Die meisten Anwendungen (nämlich diejenigen, die ncurses verwenden) benutzen die Informationen aus den Termcap und Terminfo Dateien um mit Terminal Emulatoren zu kommunizieren. Diese Informationen können falsch sein. In diesem Fall sollten andere Terminal-Emulatoren die gleichen Probleme aufweisen.
Zum Beispiel:
[
fehlt nach ESC
). Erstaunlicherweise funktioniert
xterm mit diesen Einträgen. Es kommt mit bestimmten, fehlerhaften
Einträgen zurecht. (ESC Pn C
wird wie ESC [ Pn C
behandelt,
wobei C
keine Zahl ist.).
Es war einmal... ein Terminal ohne Entferne-Taste. Das daraus entstehende Problem hat Linux geerbt, und es ist noch heute ein Alptraum. Alle Programme benutzen Provisorien, die sich des Problems annehmen, und sind nun konfigurierbar ... und daher wahrscheinlich falsch konfiguriert. Das gilt auch für Konsole.
Konsole erzeugt DEL (0x7f) für die Rücktaste, es erzeugt BS und ESC[3~ für die Entferne-Taste (=Delete) wenn 'BS sendet DEL' aktiviert ist und verhält sich dann wie eine typische Linux-Konsole. STRG-H verbleibt für Anwendungsprogramme (z.B. Emacs).
Ist diese Option nicht aktiviert, dann sendet die Rücktaste BS (0x08), und die Entferne-Taste (=Delete) sendet DEL (0x7f) genau wie normale VT100s und IBM PCs.
[Heutzutage läßt sich jedes Programm mit BS=BS, DEL=DEL konfigurieren, und das Terminal ohne Entferne-Taste existiert schon lange nicht mehr. Der Autor fragt sich deshalb, warum dieses Problem noch immer existiert.]
STRG-^ == STRG-~ == STRG-` == RS == 0x1e lassen sich mit einer europäischen Tastatur nicht eingeben, da alle drei Zeichen Prefixe sind. (Das heißt sie sollten mit einem zweiten Zeichen kombiniert werden.) X11 hat diese inaktiven Tasten.
Konsole bietet jetzt konfigurierbare Farbschemata. Entsprechende Dokumentation ist noch nicht verfügbar.
(Etwas überholt, siehe README.linux.console)
Es ist möglich Konsole mit root-suid zu installieren. Davon wird jedoch abgeraten! Konsole gibt die Rechte sofort nach dem Start auf. Der "Secure keyboard"-Mechanismus von X11 ist nicht implementiert. Das bedeutet, daß andere Programme Tastenbetätigungen von Konsole auswerten können. Vorsicht vor trojanischen Pferden!
Konsole wendet nicht fchown(2) auf den pseudo tty an. Das bedeutet daß jemand (im Mehrbenutzerbetrieb) Ihre Root-Sitzung mitverfolgen kann. Für neuere Kernelversionen (2.1/2.2), wird Konsole solche Attacken zurückweisen. Um zu überprüfen ob ein System in dieser Hinsicht verwundbar ist, kann man folgendes ausprobieren:
$ tty /dev/ttyp3
Unter einer anderen Benutzerkennung (nicht Root) nun folgendes eingeben:
$ echo 'test' > /dev/ttyp3
Erscheint der Text in der Konsole-Sitzung, dann ist die Sitzung nicht sicher.
Für UNIX-Versionen wird das Sicherheitsloch bald geschlossen. Die Lösung macht es aber erforderlich, daß Konsole mit root/suid installiert wird. Der Autor sieht ein, daß das nicht in jeder Situation möglich sein wird, sieht aber keine Alternative.
utmp ist eine Datenbank, die wiedergibt, wer momentan im System arbeitet. Diese Information wird von Programmen wie who, finger, wall, talk u.s.w. verwendet, um die Benutzer aufzulisten und anzuzeigen, wie sie kontaktiert werden können.
Das ergibt wenig Sinn im Zusammenhang mit einem X Terminalemulator, da es nicht nur ein Terminal gibt, das alle Meldungen empfängt.
Die richtige Lösung wäre, den utmp-Eintrag mit xdm oder kdm vorzunehmen. Ausserdem sollte sich ein Meldungs- oder Chatprogramm automatisch öffnen, sobald X gestartet wird (z.B. ktalk). Auf diese Art wäre ein geeigneter Kommunikationskanal vorhanden.
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