Folgende Filme werden vorgestellt:
Das aktuelle Berliner Kinoprogramm
Weitere Kinolinks bei meinen Starting Points
Meine Lieblingsfilme
Die Bewertungsskala reicht von 0 (absolut schlecht) bis 10 (absolut super)
Die Filme
Clueless
Mit welchen Erwartungen geht man in einen Film, von dem man weiß, daß er in den USA ein Überraschungserolg war? Mit nicht gerade kleinen. Eine Komödie, aha. Na gut, ich will nicht noch einmal einen Film wie Ferris macht blau im Kino verpassen und mich hinterher jahrelang ärgern. Also rein in den Film, schließlich spielt mit Alicia Silverstone ja auch eines der hübschesten Gesichter der Gegenwart mit. Nun, es geht um Highschool, um erste Liebe, um snobbige Mädchen, um ausgeflippte Jungs und coole Parties, manchmal auch um verklemmte Lehrer. Leider ist alles so überzogen, daß es teilweise nicht sehr lustig wirkt. Okay, manche Gags waren nett, aber insgesamt bleibt der Film klar hinter meinen Erwartungen zurück, so daß ich mir lieber zum 20-sten Mal Ferris auf Video reinfahre und herzhaft lache.
Bewertung: Überzogen und nicht so hip wie gewollt (5)
Apollo 13
Tom Hanks alleine ist ja meist schon das Eintrittsgeld wert. Hier nun wird die wahre Geschichte der Apollo 13-Mission aufgearbeitet, und da dieses ja beinahe dokumentarisch angehaucht ist, nimmt die Story keine plötzlichen und überraschenden Wendungen. Aber das war genauso klar wie der Ausgang des Films, darum geht es ja such gar nicht. Man leidet mit den Astronauten (neben Hanks spielen Bill Paxton und Kevin Bacon ebenso solide) und den Männern in der Kommandozentrale mit, man bekommt Einblicke, wie das Leben in einer Mondfähre vor sich geht, und man freut sich trotz vorherigem Wissen über das Happy End. Der Film hat allerdings gewisse Längen, trotzdem ein sehenswerter Streifen.
Bewertung: Dokumentarisches Weltraumdrama (8)
Sieben
Am Anfang wunderte ich mich ja, daß dieser Film so hochgelobt wurde, plätschert er doch eine ganze Weile lang mit flachen Dialog-Gags und recht öder Handlung dahin. Die Story: ein Serienmörder wird gesucht, der seine Opfer nach den sieben Todsünden auszuwählen scheint. Frauenschwarm Brad Pitt (na gut, er sieht ja nicht schlecht aus, ich geb es zu) und Morgan Freeman spielen das Gespann, das ihm auf die Schliche kommt, und genau hier, als sie seine Identität wissen, beginnt der Film, wirklich klasse zu sein. Nun steckt er plötzlich voller Action und Raffinesse, in hervorragenden Bildern und mit prächtigen Kameraeinstellungen und -schnitten dargereicht. Das Ende des Films ist genial. Ein Thriller der Sonderklasse mit hervorragenden Akteuren, allerdings trotzdem nicht ganz von der Genialität eines Schweigen der Lämmer.
Bewertung: Anfangs öde, dann geil mit genialem Ende (9)
Nobody's Fool
Dieser Film hat mich sehr überrascht. Nicht nur, daß die schon lange verstorbene, immer süße Jessica Tandy (Grüne Tomaten) ihre letzte Rolle spielt (Auflösung: der Film ist bereits 1994 gedreht), nein, dieser Streifen ist einfach total gut. Ein (nur optisch, nicht schauspielerisch) alt gewordener Paul Newman, dazu die glänzend agierenden Bruce Willis und Melanie Griffith, eine nett ausgedachte Story, gute Gags und Dialoge, wie man sie heute kaum noch findet, zum Schluß mit etwas Melancholie beendet, toll. Erzählt wird die Geschichte einer Kleinstadt und der dort lebenden Personen, sehr witzig aufbereitet. Newman spielt brilliant, die anderen stehen ihm nicht nach. Ich möchte von der Story nicht mehr verraten, sondern lieber den Besuch des Films sehr ans Herz legen.
Bewertung: Erst lustig, zum Schluß etwas traurig, immer toll (9)
Der Indianer im Küchenschrank
Ein kleiner Junge bekommt zum Geburtstag von seinem Bruder einen alten Küchenschrank geschenkt, von einem Freund einen Plastikindianer, den er hineinstellt. Kurz darauf findet er heraus, daß alles, was er in den Schrank stellt, durch Ver- und Aufschließen zum Leben erweckt wird, als ihm ein winziger Indianer skeptisch gegenübersteht. Es entwickelt sich ein modernes Märchen mit sogar sozialkritischen Hintergedanken und einem netten Humor, von Frank Oz mit Spezialeffekten hervorragend gemacht, so daß alles sehr reell erscheint, die Spezialeffekte verbergen jeden Trick. Mir hat es Spaß gemacht, diesen Film, in dem mal gar kein bekannter Schauspieler mitwirkt, zu sehen. Ein Märchen für Jung und Alt.
Bewertung: Modernes Märchen mit tollen Spezialeffekten (8)
Santa Clause
Einen Weihnachtsfilm schon Mitte November zu sehen war mir neu, aber warum nicht. Kurz die Story: der Weihnachtsmann fällt vom Dach und löst sich in Luft auf, als er gerade einen Vater (Tim Allen) und seinen Sohn beschenken will, da der Vater ihn stört. Nun soll er, der bisher nicht an den Weihnachtsmann glaubte, sein Nachfolger werden, und kaum trägt er seinem Sohn zuliebe das Kostüm, schon ist er als Santa Clause unterwegs, begleitet vom Junior. Er lernt nicht nur die Wichte in seiner Werkstatt kennen, sondern nimmt auch immer mehr die Statur vom Weihnachtsmann an (Dickbauch und ZZTop-Bart), woraufhin ihn seine Ex-Frau, Mutter des Steppkes, für verrückt hält und ihm verbieten lassen will, seinen Sohn zu sehen. Mehr sei nicht verraten. Die Effekte sind gut, die Story ist nett, der Film läßt sich gut anschauen, wie sagt man so schön: nette Unterhaltung.
Bewertung: Netter Weihnachtsfilm (7)
Desperado
Antonio Banderas schwingt die Kanone, und zwar gewaltig. Als Rächer kommt er in eine (ich glaube mexikanische) Stadt, um einem einflußreichen Schurken den Lebenshauch auszublasen. Es fließt massig Blut, der Film ist sehr brutal. Natürlich verliebt er sich in eine Schönheit, die ihm hilft. Am Anfang ist der Film noch recht interessant und auch stellenweise recht lustig (vor allem die Operationsszene), er verflacht allerdings zusenhend in eine Ballerorgie von realitätsferner Superman-Machart und großer Brutalität. Das Ende ist auch nicht so dolle. Na ja, den kann man ja mal im Fernsehen sehen (obwohl da sicher viel herausgeschnitten werden muß), im Kino muß er nicht sein...
Bewertung: Brutale Ballerorgie mit nettem Anfang (5)
Cold Blooded
Berverly Hills 90210-Star Jason Priestley versucht sich nun im Kino, und das auch noch vernünftig. Vom Buchmacher eines Gangsterbosses wird er zu seinem neuen Killer befördert, wird angelernt und entwickelt eine geniale Art der Kaltschnäuzigkeit beim Umlegen seiner ersten Opfer. Dazu verliebt er sich, ist allerdings in diesem Metier total verklemmt und stellt sich blöd an. Dieser Film ist einfach genial, eine sehr gelungene Mischung aus Forrest Gump und Pulp Fiction, ohne bei diesen Streifen abzukupfern. Die Story ist sehr gut und vor allem die Dialoge sind total cool und lustig. Ich hatte massig Freude, diesen allerdings auch recht brutalen Film zu sehen, bei dem die Brutalität allerdings durch diese Kaltschnäuzigkeit ad absurdum geführt wird. Ein Film, den man gesehen haben muß.
Bewertung: Super Brutalokomödie (10)
Meine Lieblingsfilme:
- Komödien:
- Ferris macht blau, Arsen und Spitzenhäubchen, Leoparden küsst man nicht, Der rosarote Panther, Monty Python-Filme, Die nackte Kanone, Top Secret, Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug, Cheech & Chong-Filme, Hysterical, Männer, Otto - der Film,
Skin Deep, Transylvania 6-5000, Der bewegte Mann, Tanz der Vampire, Zurück in die Zukunft, Last Action Hero
- Unterhaltung/Anspruch:
- Grüne Tomaten, Forrest Gump, Gottes vergessene Kinder, Kramer gegen Kramer, E.T., Herr der
Gezeiten
- Action/Thriller:
- Project X, Die Vögel, Duell, Stirb langsam, Highlander, Basic Instinct, Hitcher -
Der Highwaykiller, Mad Mission-Filme, Die Unbestechlichen, Das Schweigen der Lämmer, The Lost Boys,
Indiana Jones-Filme, Missing in Action-Filme, Gremlins, Ghostbusters, Der Name der Rose, Die Klapperschlange, House, Terminator, Terminator 2, True Lies
- Western:
- Der mit dem Wolf tanzt, Die glorreichen Sieben, Pale Rider, Young Guns
- Musikfilme:
- The Rocky Horror Picture Show, Der kleine Horrorladen, The Wall
- Zeichentrick:
- Das Dschungelbuch, Bernhard & Bianca, Aladdin
Last Modified: September 25, 1995
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