syssetup
netsetup
bootsetup
=>
auf die Seiten,
auf denen Sie weiterführende Informationen finden
können. Haben Sie allerdings erst sehr
wenig oder noch gar keine Erfahrung mit Linux-Installationen,
so können wir Ihnen nur dringend anraten,
die Installationsanleitung in Ruhe
und vollständig vor dem ersten Installationsversuch
zu lesen. Es lohnt sich wirklich, und Sie
werden auch ein Gefühl dafür bekommen, was
bei der Installation im einzelnen vor sich geht.
Da die Überschrift aber von einem Schnelleinstieg
spricht, wollen wir Ihnen diesen nicht länger
vorenthalten und kommen gleich zur Sache!
Zur Installation der LST sind im wesentlichen
folgende vier Schritte notwendig:
bootdisk
auf
der CD. Dort finden Sie einen Hilfetext, der
Ihnen erklärt, wie Sie sich mit dem Programm
rawrite.exe
die "Golden Boot/Rootdisk"
erzeugen können.Ebenso sollten Sie die Dokumentation zu Ihrer Hardware griffbereit legen. Den Leitfaden zur Installation halten Sie ja bereits in Händen!
Fertigen Sie in jedem Fall zuerst ein Backup
von Ihren wichtigen Daten an, bevor Sie mit
der Installation beginnen. Der Schaden, der
Ihnen bei einem Datenverlust entsteht, steht in
keiner Relation zum geringen Zeitaufwand
eines Backups!
Legen Sie jetzt die "Golden Bootdisk" in Ihr
Bootlaufwerk und schalten Sie Ihren Rechner
ein. Sie sehen eine Auswahl von vier möglichen
Bootkerneln und Informationen über
deren Funktionalität. Wenn Sie nicht über
NFS, CD oder direkt von Band installieren
wollen, sollten sie den normal.ram
Kernel
wählen. In diesem Fall genügt es auch einfach
nur Return
zu drücken. Bootet der Rechner
dann bis an die Stelle, an der die Root Diskette
verlangt wird, so legen Sie die "Golden Rootdisk"
ein und drücken nochmals Return
.
Treten dagegen Probleme beim Booten auf, so können Sie den Kernel mit Hilfe von zusätzlichen Parametern über Ihre Hardware informieren, um mögliche Hardwarekonflikte zu vermeiden (=> Seite 14). Die vom Kernel unterstützen Parameter in einer Übersicht:
ether = IRQ, Port, Startadr, Endadr hd = Zylinder, Köpfe, Sektoren (Festplatte) xd = Typ, IRQ, Port, DMA (XT HD-Contr.) bmouse = IRQ (Logitech Busmaus) st0x = Port, IRQ (Seagate ST01/02) tmc8xx = Port, IRQ (Future Do. TMC 8xx/950) t128 = Port, IRQ (Trantor T128/128F/228) generic_NCR5380 = Port, IRQ, DMA (PCI) aha152x = Port, IRQ, Id, Con. (Adaptec 152x) mcd = Port, IRQ (Mitsumi CD ROM) sbpcd = Typ, Port (Soundblaster CD ROM) sound = aabbbcd (Soundkarten (=> Seite 14))Besitzen Sie nur 4 MB oder weniger Hauptspeicher, so erfordert dies eine besondere Vorgehensweise (=> Seite 31).
Wenn Sie einen Kernel mit der Endung .ram
wählen, so wird im Hauptspeicher eine Ramdisk
mit einer Größe von knapp 1,5 MB angelegt.
In diese Ramdisk wird anschließend von
der Root Diskette das Rootdateisystem kopiert,
das Voraussetzung für die weitere Installation
ist. Wählen Sie einen Kernel mit der Endung
.floppy
, so sparen Sie die 1,5 MB Hauptspeicher
und auf das Rootdateisystem wird direkt
über die Diskette zugegriffen. Diese Diskette
muß dann auch unbedingt während der Installation
im Laufwerk verbleiben. Leider ist diese
Möglichkeit erheblich langsamer als die Benutzung
einer Ramdisk, aber bei geringem Hauptspeicher
die einzige Lösung, um überhaupt
installieren zu können.
Nachdem das Rootdateisystem geladen wurde,
sehen Sie unseren Begrüßungsbildschirm.
Lesen Sie sich die Informationen in Ruhe
durch, und beginnen Sie dann die eigentliche
Installation, indem Sie sich als install
einloggen.
Sie sollten sich zusätzlich auf einer weiteren
virtuellen Konsole als hilfe
einloggen, um
in das LST-Hilfesystem zu gelangen. Dort finden
Sie weitere Informationen rund um die
Installation. Nach dem Einloggen als install
haben Sie die Wahl, weiterhin die englische
Tastaturbelegung zu benutzen oder auf die
deutsche Tastaturbelegung umzustellen.
Sie haben nun im Hauptmenü mehrere Punkte
zur Verfügung, um die Installation vorzubereiten.
Lassen Sie sich zuerst mit p
eine Übersicht
der vorhandenen Partitionen ihres
Systems anzeigen. Haben Sie noch keine Linux
Partition zur Verfügung, so benutzen Sie den
Punkt a
, um mit dem Programm fdisk
eine
oder mehrere neue Linuxpartitionen vorzubereiten
(=> Seite 8). Das fdisk
-Programm finden
Sie im LST Hilfesystem beschrieben.
Einige Hinweise dazu, wofür Partitionen benötigt
werden, welche Arten es davon gibt und
wie man das Dateisystem über mehrere Partitionen
hinweg aufteilen kann, finden Sie ab
Seite 17. Die Menüpunkte p
und i
geben
Ihnen Auskunft über die aktuelle Partitionierung
Ihrer Festplatte und zeigen Ihnen ausführliche
Informationen zu den einzelnen Partitionen
und dem belegten Speicher an.
Haben Sie nun mit fdisk
eine oder mehrere
Partitionen für Linux vorbereitet, so müssen
Sie anschließend den Rechner neu booten, um
die veränderten Partitionseinträge gültig zu
machen. Gehen Sie dazu genauso wie beim
ersten Booten vor. Nachdem Sie wieder im
Hauptmenü angelangt sind, müssen Sie die neu
angelegte Linux Partition noch formatieren.
Wählen Sie dazu den Punkt f
und geben Sie
den Namen der zu formatierenden Partition an.
Denken Sie daran, daß die Formatierung einer
Partition unwiderruflich ist, und achten Sie deshalb
genau darauf, welche Partition Sie hier
angeben! Nachdem Sie die erste Partition
erfolgreiche formatiert haben, wird Ihnen angeboten,
diese nun als Rootpartition zu mounten.
Haben Sie jetzt alle benötigten Partitionen vorbereitet,
eine Swappartition gemountet bzw.
eine Swapdatei angelegt und die zukünftige
Rootpartition gemountet, so sind die notwendigen
Vorbereitungen abgeschlossen. Sie können
jetzt mit dem Punkt w
die Paketauswahl
beginnen.
Zuerst teilen Sie dem Installationsprogramm
mit, wo und auf welchem Medium sich die LST
Installationsdaten befinden. Sie können die LST
von Disketten, Streamerband, CD, Festplatte,
über NFS und sogar per SLIP über eine serielle
Leitung installieren. Sollten Sie ein Streamerband
oder die CD während des Installationsvorgangs
nicht lesen können (z.B. weil ihr CD-ROM-Laufwerk
nicht vom Kernel unterstützt
wird), so kopieren Sie die Daten des Bandes
oder der CD auf eine beliebige DOS-Partition.
Wählen Sie dann bei der Installation als Quelle
Festplatte
und geben Sie anschließend den
Pfad zu den vorher kopierten LST Daten an. Für
die Installation macht es keinen Unterschied,
woher das Installationsprogramm die Daten
bezieht.
Für das Basispaket bekommen Sie automatisch
eine sinnvolle Vorauswahl der benötigten Pakete
angeboten. Bei allen weiteren Serien haben Sie
die freie Auswahl, was Sie im einzelnen installieren
möchten. Wählen Sie bei der Art der
Installation die Methode, die Ihnen genügend
Entscheidungsfreiheit bietet. In den meisten Fällen
wird dies die Methode ,Empfohlene Pakete
automatisch und den Rest mit Nachfragen sein.
Immer, wenn Ihnen eine Vorauswahlart angeboten
wird, können Sie durch die Eingabe von
f
abfragen, wieviel Platz die bereits ausgewählten
Pakete auf Ihrer Festplatte benötigen
werden, und wieviel Platz Ihnen noch zur Verfügung
steht. Während später die einzelnen
Pakete installiert werden, sehen Sie außerdem
aktuelle Informationen zu dem gerade installierten
Paket und dem noch verfügbaren Festplattenplatz.
So sind Sie ständig über die
verbleibende Kapazität Ihrer Festplatte informiert
und können Ihre Paketauswahl entsprechend anpassen.
Haben Sie die Vorauswahl zum Basissystem abgeschlossen, so erhalten Sie, abhängig vom gewählten Basissystem, eine ergänzende Auswahl an möglichen Zusatzserien. Sie können davon alle Serien installieren, die auf Ihrem Datenträger enthalten sind. Haben Sie die LST auf Streamerband oder CD erhalten, so sollten dies alle Zusatzserien sein. Bei der Diskettenversion hängt es davon ab, welche spezielle Zusammenstellung Sie genau erhalten haben. Der Ablauf der Vorauswahl von Zusatzpaketen ist exakt derselbe wie beim Basispaket.
Haben Sie alle gewünschten Zusatzpakete ausgewählt, dann verlassen Sie die Vorauswahl. Entsprechend Ihrer Auswahl werden jetzt die einzelnen Pakete installiert. Dieser Vorgang läuft völlig automatisch ab. Haben Sie die LST auf Disketten erhalten, so müssen Sie diese leider trotzdem nach der jeweiligen Aufforderung wechseln.
Wir haben für den Fall, daß sich doch einmal grobe Fehler in unsere Distribution einschleichen, eine Möglichkeit zu deren nachträglicher Korrektur eingebaut. Deshalb werden Sie nach der abgeschlossenen Paketinstallation gefragt, ob Sie eine sog. Patchdiskette installieren wollen. Bestätigen Sie dies bitte nur dann, wenn Sie auch wirklich eine solche Patchdiskette erhalten haben.
Als letzte Aktion im ersten Durchgang werden die Kernel der "Golden Bootdisk" auf Ihre Festplatte kopiert und eine sog. Multi-Bootdiskette mit LILO erstellt. Mit dieser Multi-Bootdiskette können Sie anschließend schnell und bequem einen der vier LST Kernel booten und haben zusätzlich die Möglichkeit einer Parameterübergabe, falls es beim Booten zu Gerätekonflikten kommen sollte. Sollte das Erstellen dieser Bootdiskette scheitern, so gelangen Sie in den LST Boot-Manager, in dem Sie mehrere Bootmöglichkeiten von Diskette oder Festplatte einrichten können (=> Seite 28).
Der erste Durchgang wird mit der Aufforderung,
das System neu zu booten, abgeschlossen.
An dieser Stelle haben Sie den größten Teil der
Arbeit bereits hinter sich! Nachdem Sie mit
Hilfe der zuvor erstellten Bootdiskette neu
gebootet haben, müssen Sie noch das neu
installierte System an die spezielle Hardware
und Gegebenheiten Ihres Systems anpassen.
Dazu loggen Sie sich entsprechend der Bildschirmhinweise
als root
ein und geben als
erstes den Befehl syssetup -install
ein, um
diese Systemanpassung vorzunehmen.
Der Schnelleinstieg endet an dieser Stelle. Lesen Sie sich die Installationsanleitung bitte noch in Ruhe ganz durch, oder im Kapitel 4.6 "Systemanpassungen" ab Seite 23 weiter, wenn Sie sich jetzt schon mitten in der Installation befinden.
/README.LST18
,
in der die aktuellsten Hinweise und
Änderungen vermerkt sind. Mit der "Linux
Support Team Erlangen Distribution" haben Sie
eine Distribution mit vielen Vorteilen gewählt:
online
auf diese
Handbücher zugreifen. Sie sind Bestandteil der
Doku-Serie.
Dem Linux Ein- oder Aufsteiger ist es vor allem wichtig, den grundlegenden Umgang mit den Unix-Tools und der X-Window-Umgebung zu erlernen. Müssen Sie sich zuerst um die passende Netzwerk- und Kernelkonfigurierung sowie um geeignete Standardeinstellungen bemühen, wird Ihnen damit nur der Einstieg unnötig erschwert. Natürlich wird sich der erfahrene Benutzer nach der Installation das System noch den eigenen Wünschen entsprechend anpassen. Es ist nicht unser Ziel, jeden Sonderwunsch und Spezialfall abzudecken, sondern vielmehr ein solides und funktionsfähiges Grundsystem zur Verfügung zu stellen.
Sind Sie mit den Grundlagen dieses Linux-Systems erst einmal vertraut, so ist es kein Problem für Sie, weitere Pakete nachträglich zu installieren. So können Sie nach und nach optimal in ein System hineinwachsen, an dem momentan weltweit viele hundert Freiwillige arbeiten, es laufend verbessern und erweitern. Mit Ihrer Entscheidung für Linux tragen Sie auch dazu bei, ein System noch weiter zu verbreiten, dessen Anliegen im nichtkommerziellen Bereich liegt, und für das im Laufe der Zeit auch kommerzielle Produkte zu wesentlich günstigeren Preisen verfügbar sein könnten, als dies momentan im Unix Bereich der Fall ist.
/CREDITS
.Die vorliegende Version der "Linux Support Team Erlangen Distribution" spiegelt die intensive Arbeit des letzten Jahres wieder. Natürlich erheben wir nicht den Anspruch auf Fehlerfreiheit. Auch noch so viele Testinstallationen und Probeläufe können letztlich nicht alle Fehler aufdecken. Komplett installiert besteht die LST aus weit über 10000 Dateien und Programmen. Aus dieser Anzahl läßt sich vielleicht abschätzen, wie unmöglich es letztlich ist, für ein perfektes Zusammenspiel all dieser Programme untereinander zu sorgen. Ein weiteres Problem ist, daß die uns zur Verfügung stehende Hardware natürlich nur einen Ausschnitt aus der existierenden Vielfalt an PC Hardware darstellt. Leider liegt gerade bei den PCs die Tücke oft im Detail (bereits verschiedene BIOS-Versionen derselben Hardware können unterschiedliches Verhalten erzeugen). Wenn Sie spezielle Hardware verwenden, sollten Sie damit rechnen, daß die entsprechenden Treiber noch in der Entwicklung begriffen sind und deshalb momentan nicht die volle Leistungsfähigkeit der Hardware ausnutzen.
Wir sind auch jederzeit an Ihrem Feedback interessiert. Je genauer Ihre Fehler- oder Problembeschreibungen sowie die Angaben über die verwendete Hardware sind, desto leichter können wir weitere Verbesserungen in die LST Distribution einfließen lassen. Ebenso interessiert es uns, welche aktuelle Hardware mit Linux zusammenarbeitet.
Die LST Distribution wird ständig weiterentwickelt, und Sie unterstützen durch Ihren Kauf, Ihren Erfahrungsbericht und Ihrer Registration unser Projekt. Für besonders begeisterte Anwender steht unser Konto natürlich auch jederzeit für Spenden offen!
Als Hauptspeicher sind 8 - 16 MB Ram zu empfehlen.
Als Festplattensysteme werden AT-Bus, ESDI, MFM, RLL oder SCSI verwendet.
Als Monitore werden sowohl Monochrom- als auch Farbmonitore, Herkules, EGA oder VGA-Bildschirme unterstützt.
Als Grafikkarten werden von XFree86 2.1.1 die meisten handelsüblichen Karten unterstützt wie z.B. von ATI, Compaq, Genoa, IBM, NCR, OAK, Paradise, Trident, Western Digital und die meisten Karten mit Cirrus Logic, Mach, S3 und Tseng Chipsätzen.
Als Netzwerkkarten werden viele Ethernetkarten von den folgenden Herstellern unterstützt: Western Digital, SMC, Novell, 3COM, HP, D-Link (Pocket Adaptor), Cabletron, Allied Telesis, Digital/DEC, Intel (Ether Express), Pure-Data sowie viele weitere zu WD80x3 und NE2000 kompatible Karten.
Es sind darüber hinaus Treiber für die meisten SCSI-Geräte (z.B. Streamer, CD-ROM, ...), nicht-SCSI CD-ROM-Laufwerke (z.B. Mitsumi, Sony, Philips, ...), Soundkarten (z.B. Pro Audio Spektrum, Soundblaster, ...) und für QIC-80 Streamer (z.B. IOMega, Colorado, ...) vorhanden.
Weitere Informationen über die derzeit unterstützte Hardware entnehmen Sie am besten den aktuellen Linux Hardware HOWTOs.
Um nicht immer die vollen Titel der Handbücher nennen zu müssen, benutzen wir folgende Abkürzungen:
Linux Anwenderhandbuch (deutsch): LHB,
Installation and Getting Started: IGS,
HOWTOs und FAQs: FAQ,
Network Administration Guide: NAG,
Kernel Hackers' Guide: KHG,
Leitfaden zur LST Installation: INS.
syssetup
,
netsetup und bootsetup
.
Sie sollten zwei leere Disketten bereitlegen. Die
eine wird nach dem ersten Teil der Installation
als Multi-Bootdisk angelegt. Auf die andere
kann der Linux Bootloader LILO
(LInux
LOader) installiert werden. Sorgen Sie dafür,
daß Sie genügend Disketten oder Streamerbänder
zur Hand haben, damit Sie Ihre wichtigen
Daten vor der Installation sichern können.
Wenn Sie keine vorhandene Partition verändern
müssen, ist ein Backup nicht unbedingt notwendig,
aber wir empfehlen Ihnen, in jedem Fall
ein Backup zu machen! Warum sollten Sie auch
ein unnötiges Risiko eingehen und sich später
ärgern? Es ist bestimmt sowieso Zeit für ein
Backup!
Sie haben keinen Nachteil davon, erst einmal einige Serien wegzulassen, sondern erhalten dadurch in erster Linie ein leichter überschaubares System, in dem sich viele Zusammenhänge besser erkennen lassen. Die restlichen Serien können Sie jederzeit problemlos nachträglich installieren, wenn Sie diese brauchen oder kennenlernen möchten. Auf diese Art überblicken Sie auch leichter, was wann und warum an eine bestimmte Stelle installiert wird.
Die LST besitzt umfangreiche Mechanismen, die es erlauben, genauestens nachzuvollziehen, zu welchem Zeitpunkt welche Pakete wohin installiert wurden. Dies erleichtert es Ihnen auch, bereits installierte Pakete einfach wieder aus dem System zu entfernen.
Also vermeiden Sie eine Mammutinstallation. Stellen Sie sich stattdessen Schritt für Schritt ihr ganz persönliches System aus den einzelnen Serien zusammen. Mit diesem werden Sie sich auch wesentlich besser zurechtfinden als mit einem Maximalsystem, das am Stück mit 150 MB Daten vollgeschrieben wurde. Bei vielen Paketen macht es auch mehr Sinn, nur eines aus mehreren gleichartigen Paketen auszuwählen (z.B. Newsreader oder Editoren). Sie sind nur deshalb mehrfach vorhanden, um möglichst allen persönlichen Vorlieben gerecht zu werden können.
Wie Sie sich eine solche Bootdiskette erstellen
können, müssen Sie in der Dokumentation des
jeweiligen Betriebssystems nachlesen. Für
DOS z.B. legen Sie sich eine solche Bootdiskette
an, indem Sie eine leere Diskette mit dem
Befehl format a:/s
formatieren und die wichtigsten
DOS-Befehle wie fdisk.exe
und format.com
auf diese Diskette kopieren. Danach
sollten Sie natürlich auch überprüfen, ob Sie
von dieser Diskette booten können.
Hierbei ist es vor allem wichtig, mit welchem Interrupt und auf welchem DMA-Kanal die einzelnen Karten und Geräte arbeiten. Ebenso benötigt die Installation Angaben, an welchem COM-Port Maus und Modem angeschlossen sind bzw. auf welchen Port ein internes Modem eingestellt ist. Die Informationen über die Partitionierung der Festplatte werden Sie sicher benötigen. Am besten schreiben Sie sich diese Angaben gleich auf ein Blatt Papier.
Lassen Sie sich dadurch aber nicht verunsichern, denn im Normalfall müssen Sie sich um die meisten Angaben überhaupt nicht kümmern. Wir haben unser System so konfiguriert, daß es mit "Standard Hardware" gut funktioniert. Nur bei spezieller Hardware müssen eventuell noch ein paar Dinge von Hand angepaßt werden. Dieses Problem ist ja nicht Linux-spezifisch, sondern tritt auch bei anderen Betriebssystemen auf.
Oft sind spezielle Treiber notwendig, um High End-Hardware einzustellen oder anzupassen. Sollten sich mit diesen Treibern die wichtigen Daten, wie der verwendete Interrupt oder DMA-Kanal des Gerätes, vorher auslesen und einstellen lassen, so empfehlen wir, diese möglichst auf Standardwerte einzustellen. Diese Standardwerte sind meistens die werksseitigen Defaulteinstellungen.
Funktionieren diese Einstellungen erst einmal gut und haben Sie etwas mehr Erfahrung im Umgang mit Linux gewonnen hat, so können Sie später immer noch versuchen, die Spezialeigenschaften der Hardware auszunutzen. Auf jeden Fall wird Ihr Erfolgserlebnis größer ausfallen, wenn Sie von den Standardwerten ausgehend Ihr System langsam tunen, als jede Hardwarekomponente zu Beginn auf maximale Performance einzustellen um dann während der ganzen Installation mit unerklärlichen Fehlern zu kämpfen.
Wenn Sie sich diese Ratschläge zu Herzen nehmen, sollten Sie keine Probleme bei der Installation von Linux bekommen.
normal
enthält nur die notwendigsten
Treiber, die für den Normalfall ausreichen sollten.
Der Kernel net
enthält zusätzlich
Netzwerkunterstützung, um z.B. eine Installation
über NFS oder Slip zu ermöglichen. Der Kernel
tapecd
enthält Treiber für QIC-80 Floppystreamer
und CD-ROM-Laufwerke, um eine Direktinstallation
vom Streamerband oder CD-ROM
zu ermöglichen. Der Kernel full
enthält
schließlich eine Kombination aller zuvor aufgezählten
Treiber, bis auf den Soundtreiber, der
aus Platzgründen nicht mit aufgenommen werden konnte.
Beachten Sie, daß die Aufteilung einer vorhandenen Partition in zwei Partitionen den Verlust der Daten auf dieser Partition bedeuted! Machen Sie deshalb vorher zuerst ein Backup Ihrer wichtigen Daten auf dieser Partition. Nachdem die verkleinerte Partition wieder für das alte Betriebssystem eingerichtet ist, können Sie die gesicherten Daten, bzw. den Teil davon, der noch Platz hat, wieder darauf zurückkopieren.
Beispiele zum Partitionieren und genauere Angaben über die verschiedenen Partitionstypen finden Sie im LHB und im IGS.
Wesentlich ist dabei, daß das Verkleinern,
Löschen oder Einrichten von Partitionen
mit dem fdisk
Programm des jeweiligen
Betriebssystems erfolgen muß.
Verändern Sie also Ihre DOS-Partitionen mit
dem DOS fdisk
-Befehl und Ihre Linux-Partitionen
mit dem Linux fdisk
-Befehl.
Wenn Sie OS/2 und dessen Boot-Manager
benutzen, beachten Sie bitte, daß Sie die Partitionen
für Linux mit dem fdisk
von OS/2
anlegen und beim OS/2 Bootmanager anmelden
sollten. Diese haben dann zwar erst einmal
noch nicht den richtigen Partitionstyp,
doch dieser kann nachträglich vom Installationsprogramm
geändert werden. Die Kombination
von Linux und OS/2 finden Sie in den
Linux FAQs im Verzeichnis
/usr/doc/FAQ
oder im
FAQ-Handbuch
beschrieben.
C
,
D
, E
, ... .
Unter Linux sind die Partitionsbezeichnungen
detaillierter und setzen sich
aus mehreren Teilen zusammen.
Eine Partitionsbezeichnung beginnt immer
mit /dev/
. Daran schließt sich der Festplattentyp
sd
für SCSI Platten oder hd
für AT-Bus
Platten an. Die Nummer der Festplatte
wird mit Kleinbuchstaben a
, b
, c
, ...
festgelegt. Haben Sie nur eine Festplatte, so
ist dies immer a
. Daran wird zuletzt noch
die Nummer der gewünschten Partition als
Zahl angehängt, also 1
, 2
, 3
, ...
Somit können Sie die zweite Partition Ihrer
ersten AT-Bus Festplatte als /dev/hda2
ansprechen. Die dritte Partition Ihrer zweiten
SCSI Festplatte wird als /dev/sdb3
bezeichnet.
Achten Sie bitte genau darauf, welche Namen
Sie angeben, da Sie auch die Sicherheitsüberprüfung
des Installationsprogramms nicht daran
hindern kann, eine Partition zu formatieren, die
Sie eigentlich überhaupt nicht formatieren
wollten. Dieses Problem haben Sie aber nicht
nur unter Linux. Wenn Sie unter DOS eine Diskette
formatieren wollen, und statt A:
aus
Versehen C:
angeben, haben Sie sich im
Handumdrehen von einer DOS-Partition
"befreit", anstatt eine Diskette zu formatieren!
Aus diesem Grund ist es besser, wenn Sie wissen, wie Partitionen unter Linux bezeichnet werden, da Sie zu Beginn der Installation eine solche für Linux formatieren müssen.
Wollen Sie von Disketten oder von Festplatte installieren, so sollten Sie den Kernelnormal
(mit Standardtreibern)
net
(mit Netzwerkunterstützung)
tapecd
(mit Streamer und CD Treibern)
full
(mit allen Treibern)
normal
wählen. Soll per NFS oder SLIP installiert werden,
so wählen Sie den net
Kernel. Möchten
Sie direkt von Streamerband oder CD installieren,
so benötigen Sie den tapecd
Kernel. Der
full
Kernel enthält schließlich
die volle Funktionalität,
dürfte aber deshalb wohl auch am
häufigsten Probleme bei Gerätekonflikten
erzeugen.
Versuchen Sie auf jeden Fall zuerst mit dem
Kernel normal
zu booten, da hier die Wahrscheinlichkeit
von Hardwarekonflikten am
geringsten ist. Wollen Sie von Streamer oder
CD direkt installieren, können aber den
tapecd
Kernel nicht booten, so können Sie
immer noch den Umweg über eine DOS oder
Linuxpartition gehen. Dazu kopieren Sie einfach
den Inhalt des Bandes oder des /lst_18/install
Verzeichnisses auf der CD in das Verzeichnis
\lst_18\install
auf einer Partition mit
ausreichend Platz und wählen später als Installationsquelle
"Festplatte" aus.
Der Universalkernel full
enthält zwar ein
Maximum an Treibern, hat dadurch aber auch
Nachteile. Erstens ist er größer und langsamer
als für einen speziellen Rechner nötig, zweitens
können gewisse Treiber in bestimmten Kombinatione
Konflikte hervorrufen. Bitte versuchen
Sie in diesem Fall einen anderen Kernel zu wählen.
(Wenn Sie später ein lauffähiges Linux-System
haben, dann generieren Sie sich einen
speziellen Kernel, der nur die Treiber für Ihre
vorhandene Hardware enthält. Haben Sie z.B.
keine SCSI-Geräte, so gibt es auch keinen
Grund, die SCSI-Treiber in den Kernel aufzunehmen.
Das gleiche gilt für Dateisysteme,
Maustreiber oder Netzwerkkarten: was Sie nicht
besitzen oder benutzen sollten Sie auch nicht in
Ihren Kernel konfigurieren. Wie Sie sich einen
Kernel für Ihre spezielle Hardware erzeugen
können, erfahren Sie in der Datei
/usr/src/linux/README
.
Wenn Sie sich an die dort
gegebenen Anweisungen halten, sollten Sie
keine Probleme damit haben, sich einen eigenen
Kernel zu kompilieren.)
ram
oder floppy
?.ram
bzw. .floppy
versehen. Die
Endung .ram
sollte für Sie in den allermeisten
Fällen die richtige Wahl sein. Sie führen damit
die Standardinstallation aus, die fast immer
funktionieren sollte. Wollen Sie diese Möglichkeit
wählen, so geben Sie z.B. "normal.ram"
ein.
Die Endung .floppy
(also z.B. normal.floppy
)
dagegen sollten Sie dann wählen, wenn
Ihr Rechner weniger als 4 MB Hauptspeicher
besitzt. Dadurch wird das Dateisystem von der
"Golden Rootdisk" nicht in die Linux Ramdisk
kopiert, sondern verbleibt während der Installation
auf der Diskette. Das hat zwar zur
Folge, daß die Ausführungsgeschwindigkeit
drastisch langsamer wird, dafür benötigen Sie
aber knapp 1.5 MB weniger Hauptspeicher für
die Installation. Da dann auf das Rootdateisystem
statt über die Ramdisk über die Rootdisk
zugegriffen wird, muß diese während der
Installation im Bootlaufwerk verbleiben. Die
weiteren Installationsdisketten werden in
einem zweiten Diskettenlaufwerk erwartet,
oder Sie müssen eine andere Installationsquelle
wie z.B. die Festplatte oder eine CD
verwenden.
Wer kein zweites Diskettenlaufwerk hat, aus
Speichermangel aber keinen Kernel mit der
Endung .ram
benutzen kann, erfährt im
Abschnitt "Wie kann man mit 4 MB oder
weniger Hauptspeicher installieren?" ab Seite
31 die dafür notwendige Vorgehensweise.
(Dabei steht die I/O-Adresse für eine hexadezimale Portangabe (z.B. 0x300), IRQ steht für den Interrupt, unter dem das Gerät angesprochen wird (z.B. 7) und DMA-Kanal steht für den DMA-Kanal, über den das Gerät kommuniziert (z.B. 1))
Rootpartition übergeben:So können Sie z.B. für eine NE-2000 kompatible Netzwerkkarte, die auf Interrupt 10 mit der Portadresse 0x300 (hex) arbeitet, beim LILO Bootprompt das Bootkommando
root = /dev/... (z.B. hda1, sda2, ...)Reservierte Speicherbereiche ausblenden:
reserve = Startadresse1, Endadresse1, Startadresse2, Endadresse2, ...Harddiskparameter übergeben:
hd = Zylinder, Köpfe, Sektoren (entsprechend der BIOS Einträge)Ethernet Netzwerkkarte:
ether = IRQ, I/O-Adresse, Startadresse, Endadresse (shared Memory), Interface Name, z.B. eth0Logitech Busmaus:
bmouse = IRQSeagate ST01/02 SCSI Kontroller:
st0x = I/O-Adresse, IRQFuture Domain TMC-8xx/950 Kontroller:
tmc8xx = I/O-Adresse, IRQTrantor T128/128F/228 Host Adapter:
t128 = I/O-Adresse, IRQNCR 5380 SCSI Kontroller Familie:
generic_NCR5380 = I/O-Adresse, IRQ, DMAAdaptec AHA-1520/1522 Host Adapter:
aha152x = I/O-Adresse, IRQ, SCSI Id, Reconnect (0 oder 1)XT Festplatten Kontroller:
xd = Typ, IRQ, I/O-Adresse, DMA-KanalMitsumi CD-ROM:
mcd = I/O-Adresse, IRQ (mcdwait
- z.B. 2, nur beitimeout
-Meldungen)Soundkartenparameter:
sound = 0xaabbbcd, wobei für a,b,c und folgende Angaben gemacht werden müssen:
d: DMA-Kanal (z.B. 1),
c: IRQ (z.B. 5),
bbb: I/O-Adresse (hexadezimal, z.B. 220),
aa: Soundkartentyp:
01: Adlib,
02: Soundblaster,
03: ProAudioSpectrum,
04: Gravis Ultrasound,
05: Roland MPU-401,
06: Soundblaster 16,
07: Soundblaster 16 MPU-401Soundblaster Pro 16 MultiCD:
sbpcd = CD-ROM-Typ, I/O-Adresse
(Lasermate oder Soundblaster CD ROM)
net.ram ether=10,0x300,0,0,eth0
angeben.Sie sollten diese zusätzlichen Parameter aber nur verwenden, wenn Linux Ihre Hardware nicht von selbst erkennt. Also versuchen Sie es immer zuerst einmal ohne diese Parameter.
/
" und "=
" finden
Sie auf der "-
"-Taste und auf der "´
"-Taste
(links neben dem "#
").
Return
abgeschlossen
haben, der ausgewählte Linux
Kernel, also das eigentliche Betriebssystem,
geladen und gestartet. Dieser Vorgang ist das
zuvor bereits oft erwähnte Booten
.Haben Sie die gesamte Installation erfolgreich abgeschlossen, so gibt es später die Möglichkeit, den Kernel so zu konfigurieren, daß Sie an dieser Stelle gefragt werden, ob Sie eine alternative Bildschirmauflösung einstellen oder den 80x25 Zeichenmodus beibehalten wollen. Die dann angebotenen Videomodi sind grafikkartenspezifisch und bieten Ihnen mehr Bildschirminformationen. Während der Installation wird der 80x25 Modus beibehalten, da alle Bildschirmausgaben auf diese Auflösung abgestimmt sind.
Danach wird der Linux Kernel dekomprimiert,
was Sie an der Meldung Uncompressing
Linux...
sehen können. Der Kernel prüft die
vorhandene Hardware entsprechend seinen vorhandenen
Treibern der Reihe nach durch (SCSI,
CD-ROM, etc). Es werden viele Systemmeldungen
ausgegeben, die aber nur zur Diagnose dienen.
Es sind also nicht alle Kernelausgaben gleich Fehlermeldungen, sondern der Kernel teilt Ihnen nur mit, welche Hardware gerade getestet wird und ob sie erkannt werden kann. Erscheint z.B. "mitsumi init failed", so bedeutet das nur, daß kein Mitsumi CD-ROM Laufwerk gefunden wurde. Also kein Grund zur Panik bei anscheinenden "Fehlermeldungen".
Sollte eine Fehlermeldung mit Kernel Panic
oder In Swapper Task - not syncing
erscheinen,
so hat der Linux Kernel nicht genug RAM
zur Verfügung. Das System steht und Sie müssen
neu booten. In diesem Falle lesen Sie bitte
im Abschnitt "Wie kann man mit 4 MB oder
weniger Hauptspeicher installieren?" ab Seite
31 nach.
C:
erreicht. Dem Betriebssystem wird so mitgeteilt,
wo es Befehle und Dateien findet. Diese
Mitteilung bzw. das Bekanntmachen an das
Betriebssystem nennt sich "mounten", wie
montieren oder hinkleben. Zu einem funktionsfähigen
System gehört also zumindest:
Booten
) und
Boot / Root
Disketten ihren Namen haben.
Die Bootdisk enthält das Betriebssystem (den
Linux Kernel) und die Rootdisk enthält das
Root Dateisystem. Haben Sie im LILO Bootmenü
einen Kernel mit der Endung .ram
gewählt, so wurde das Root Dateisystem, das
sich auf der Rootdiskette befindet, in eine
Ramdisk geladen, die zuvor im Speicher angelegt wurde.
Diese wird anschließend gemountet, was ca. 1,5 MB RAM belegt, aber
natürlich wesentlich schneller ist, als wenn
das Dateisystem auf einer Diskette verbleiben
würde. Nach der erfolgreichen Installation
wird Ihr neues Root-Dateisystem komplett auf
der Festplatte liegen, die wiederum einen
schnellen Zugriff ermöglicht.
ALT
-Taste gedrückt halten und gleichzeitig eine
Funktionstaste von F1 bis F6 drücken.
So haben Sie die Möglichkeit, sich neben
der Installation auf einer weiteren Konsole als
hilfe
einzuloggen, um in das LST Hilfesystem zu
gelangen, das Ihnen viele nützliche
und zusätzliche Informationen zur Installation
bereitstellt.
install
(gefolgt von Return
) eingeben. Dies
ist ein Pseudo-Benutzer, der kein Passwort
braucht und automatisch das Installationsprogramm aufruft.
Sie sehen nun das Hauptmenü,
um die notwendigen Linux Partitionen vorzubereiten.
Die Installation wird in drei logischen
Schritten vorbereitet, die Ihnen aber soweit wie
möglich vom Installationsprogramm vereinfacht werden.
Linux native
sein sollten, muß die
Partition zuerst formatiert werden.
p
: Partitionsübersichtp
ansehen. Die Partitionsübersicht
zeigt Ihnen an, welche
verschiedenen Partitionen auf Ihren Festplatten
erkannt werden. Das könnte z.B. so aussehen:
Device Boot Begin Start End Blocks Id System /dev/hda1 * 1 1 410 112722+ 6 DOS /dev/hda2 411 411 895 133375 83 LinuxDie erste Spalte gibt den Namen der jeweiligen Partition (
Device
) an. Danach sehen Sie die
Zylinderinformationen über Anfang und Ende
der jeweiligen Partition. Der Eintrag Blocks
zeigt Ihnen die Größe in KB an und Id
die
Kennung der Partition. Die letzte Spalte zeigt
Ihnen schließlich die Systembezeichnung zur
Id
an. DOS und Linux Partitionskennungen
lassen sich leicht erkennen, der OS/2
Bootmanager wird hier als OPUS
gemeldet.
Sie können sich vom fdisk
eine Tabelle mit
allen bekannten Partitionskennungen ausgeben
lassen.
Im obigen Beispiel erkennen Sie, daß eine Festplatte
(/dev/hda
) vorhanden ist. Sie ist in eine
112 MB große DOS-Partition und eine 133 MB
große Linux-Partition unterteilt. Die aktive Partition
wird durch den Stern *
bei Boot
dargestellt und
beim Einschalten des Rechners
automatisch gebootet.
i
: Systeminformationen abrufeni
erhalten Sie Informationen über die
Speicherbelegung, gemounteten Partitionen
und deren verfügbaren Platz. Der verfügbare
Hauptspeicher setzt sich aus dem physikalischen
Hauptspeicher und der eventuell aktivierten
Swappartition oder Swapdatei zusammen.
a
: Partitionen vorbereitena
dient dazu, das Linux fdisk
Programm aufzurufen. Sie benötigen fdisk
,
um Linux Partitionen neu anzulegen, zu ändern
oder zu löschen. Die Bedienung von fdisk
entnehmen Sie bitte den entsprechenden Kapiteln
im IGS,
LHB
oder dem LST Hilfesystem. Wenn
Sie mit fdisk
Änderungen vornehmen, so
müssen Sie anschließend den Rechner neu booten,
damit diese Änderungen aktiv werden können.
s
: Swapspace anlegens
können Sie eine vorbereitete Partition
als Swappartition einrichten und aktivieren.
Haben Sie bereits eine Partition als Rootpartition
gemountet, so können Sie in dieser Rootpartition
auch eine Swapdatei einrichten und
aktivieren. Beide Möglichkeiten haben Vor- und
Nachteile. Der Zugriff auf eine Swappartition ist
schneller als auf eine Swapdatei, vor allem
wenn die Swappartition auf einer anderen Festplatte
als das Root-Dateisystem liegt. Allerdings
läßt sich ihre Größe
nur mittels fdisk
wieder
verändern, was relativ umständlich ist. Vergrößern
läßt sie sich meist gar nicht, weil im Normalfall
die Festplatte komplett mit den
vorhandenen Partitionen belegt ist.Eine Swapdatei läßt sich dagegen jederzeit problemlos in Ihrer Größe verändern, und der Platz, der beim Verkleinern frei wird, kommt sofort der Partition, in der sich die Swapdatei befindet, zugute. Für welche der beiden Lösungen Sie sich letztlich entscheiden, hängt von Ihrem System und Ihren Ansprüchen ab.
Anlegen sollten Sie den Swapspace aber auf jeden Fall. Bei 4 MB Hauptspeicher empfehlen wir mindestens 8 MB Swapspace. Bei 8 oder 16 MB Hauptspeicher hängt die optimale Größe vom Einsatzzweck Ihres Linux-Systems ab. Wollen Sie viel unter X-Window arbeiten und kompilieren Sie häufiger oder wollen Sie Grafik-Applikationen benutzen, so empfehlen wir Ihnen mindestens 16 MB Swapspace anzulegen.
f
: Partitionen formatierenf
benötigen Sie schließlich, um
eine bereits angelegte Linux Partition zu
formatieren. Sie müssen dies mit jeder Partition
tun, die Sie später ins Root Dateisystem einbinden
wollen. Durch die Formatierung werden wichtige
Tabellen zur Verwaltung eines
Dateisystems auf die Partition geschrieben.
Die erste Partition, die Sie formatieren, wird
Ihnen anschließend angeboten, um sie als
Rootpartition zu mounten. Beginnen Sie das
Formatieren aus diesem Grund bitte zuerst mit
Ihrer künftigen Rootpartition.
j
, so wird auf der angegebenen
Partition ein neues Linux Dateisystem vom Typ
ext2
angelegt und damit auch alle vorher
auf dieser Partition vorhandenen Daten
unwiederbringlich gelöscht!!!Sie sollten auf jeden Fall die Partition, auf der Sie installieren wollen, zuvor formatieren. Die Installation eines Komplettsystems über ein bereits bestehendes System wird Ihnen später garantiert Probleme bereiten. Die Updates zur LST werden dagegen speziell auf die jeweilige Version abgestimmt und durch einen aufwendigen Kontrollmechanismus zum bestehenden System installiert.
m
: Mounten und Unmountenf
diese automatisch als künftige Rootpartition
gemountet wird, benötigen Sie diesen
Menüpunkt im Normalfall überhaupt nicht.
Benutzen Sie ihn bitte nur, wenn Sie sich sicher
sind, was Sie damit bezwecken. Er ist dafür
gedacht, daß Sie zum einen die Möglichkeit
haben, doch noch eine andere Partition als
Rootpartition zu mounten, oder zum anderen
das Rootdateisystem über mehrere Partitionen
verteilen zu können.
Wenn Sie den Punkt m
wählen, erreichen Sie
ein Untermenü. In diesem können Sie sich
anzeigen lassen, welche Partitionen bereits
gemountet sind, neue Partitionen an beliebige
Stellen im Root Dateisystem mounten und
bereits gemountete Partitionen wieder unmounten
.
Bevor Sie mit der eigentlichen Installation fortfahren,
muß eine Partition an /root
gemountet
sein, auf der künftig das Root Dateisystem (also
die Wurzel /
des gesamten Dateisystems) liegen soll.
Haben Sie nach dem Formatieren der
ersten Partition bei der Frage, ob diese Partition
als Root-Partition gemountet werden soll, mit
j
geantwortet, so ist diese Partition bereits an
die dafür vorgesehene Stelle /root
gemountet.
Dies sollten Sie auch erkennen, wenn Sie sich
die bereits gemounteten Partitionen anzeigen
lassen.
Möchten Sie das Dateisystem auf mehrere Partitionen
verteilen (z.B. /
auf /dev/hda2
,
/usr/X386
auf /dev/hdb1
), so müssen Sie,
beginnend bei der Rootpartition, jede zusätzliche
Partition an die vorgesehene Stelle mounten.
So könnten Sie zusätzliche Partitionen z.B.
an /home
(weil HOME-Verzeichnisse ja
unabhängig von einem System-Update bestehen bleiben
sollen) oder /archiv
(eine Partition,
in der man Daten oder Programme
archivieren möchte) mounten. Beachten Sie
dabei bitte, daß den späteren Mountpunkten
immer der Pfad /root
vorausgehen muß.
Linux-Neulingen fehlt wahrscheinlich noch der Überblick, um einschätzen zu können, wie sie ihr Dateisystem (wenn überhaupt) aufteilen sollen. In diesem Fall wählen Sie am besten einfach eine große Rootpartition.
Archiv Partition
/archiv
ins Dateisystem eingebunden
haben, Kopien aller wichtigen Daten angelegt,
so können Sie nun getrost die alte Rootpartition
für die Neuinstallation löschen. Die Daten auf
Ihrer Archivpartition sind davon dann ja nicht
betroffen.
w
: Vorbereitungen abschließenw
beginnen. Mit e
können Sie die Installation
jederzeit abbrechen.
e
oder mit ctrl-c
abbrechen, so ist dies nur eine Notbremse! Der
Installationsablauf befindet sich zu diesem
Zeitpunkt wahrscheinlich in einem inkonsistenten
Zustand. Ihr Linux System ist danach nicht
vollständig bzw. nicht konsistent installiert. Wir
empfehlen deshalb, die Installation auf jeden
Fall von Grund auf neu durchzuführen, also
erneut mit der "Golden Bootdisk" zu booten.
Eine Fortsetzung der Installation ist
wahrscheinlich nicht fehlerfrei möglich. Wer es trotzdem
versucht, handelt damit auf eigene Gefahr!
\lst_18\install
(ausgehend vom obersten Verzeichnis der Partition)
erwartet. Sollten sich die Serien an
einer anderen Stelle befinden, so müssen Sie
dem Installationsprogramm den korrekten
Pfad dazu angeben.
Die Installation von Festplatte können Sie
auch immer dann wählen, wenn Ihnen die
Installation direkt von Streamer oder CD nicht
gelingen sollte. Dies kann dann der Fall sein,
wenn Ihr Band- oder CD-ROM-Laufwerk
nicht vom Kernel erkannt oder unterstützt
wird. In diesem Fall kopieren Sie einfach den
Inhalt des Bandes oder bei der CD den Inhalt
des Verzeichnisses \lst_18\install
mit Hilfe
der Software, die Sie zu Ihrem Streamer- oder
CD-ROM-Laufwerk besitzen, auf eine DOS-Partition
mit genügend freiem Platz. Das
Installationsprogramm kann dann über diese
Partition auf die Installationsdaten zugreifen.
Dieses DOS-Dateisystem birgt leider ebenfalls Probleme für eine direkte Installation unter Linux in sich. Ob die Direktinstallation zu dem Zeitpunkt, an dem Sie diese Installationsanleitung lesen, bereits möglich ist, läßt sich momentan noch nicht sagen. Am besten probieren Sie die Möglichkeiten des Installationsprogramms aus und nehmen den Umweg über eine Festplattenpartition in Kauf, falls es Probleme geben sollte.
andere
aus. Dann werden
Sie gefragt, unter welchem Gerätenamen
Ihr Laufwerk angesprochen werden soll und
dieser wird überprüft.
Wird das Laufwerk nicht gefunden, so müssen
Sie die Daten aus dem Verzeichnis /lst_18/install
vor der Installation unter einem
Betriebssystem, für das Sie einen zu Ihrem
Laufwerk passenden Treiber besitzen (meist
DOS), wie unter dem vorigen Abschnitt
"Installation von Festplatte" auf eine Festplattenpartition
kopieren.
Befindet sich Ihr Laufwerk in der Liste der unterstützen Laufwerke, so versucht es das Installationsprogramm zu mounten und auf die LST Daten zuzugreifen. Tritt hierbei ein fataler Fehler auf, so müssen Sie leider ebenfalls den zuvor beschriebenen Umweg über eine andere Partition gehen.
tinyX
, mit
einem X-Window-System oder einem X-Window-System incl.
Open Look zu installieren.
Diese Entscheidung wird in erster Linie von
Ihrem verfügbaren Haupt- und Festplattenspeicherplatz abhängen.
Für Rechner mit nur 4 MB oder Laptops stellt
der monochrome tinyX
-Server die beste
Alternative dar, um wenigstens eingeschränkt
mit dem X-Window-System arbeiten zu können.
Sie müssen mindestens 15 MB Festplattenplatz für ein Basissystem mit
tinyX
einplanen.
Ob Sie sich bei reichlich Hauptspeicher
dagegen für die normale X-Window-Umgebung
oder die X-Window-Umgebung mit Open Look
entscheiden, ist Ihre persönliche Geschmacksfrage.
Das komplett installierte
X-Window-System belegt knapp 40 MB Festplattenplatz,
wobei sich dieser Wert durch zusätzliche Applikationen
beliebig vergrößern kann. Den notwendigen Platz für
Applikationen müssen Sie
natürlich auch bei tinyX
hinzuaddieren.
Es werden grundsätzlich alle Pakete, die Sie unbedingt benötigen, bereits automatisch für Sie als gewählt markiert. Dieses Minimum an Paketen dürfen Sie beliebig erweitern.
Falls Sie von Disketten installieren, werden Sie nun aufgefordert, nacheinander die benötigten Disketten einzulegen. Von Festplatte oder über Netzwerk werden die Pakete automatisch erkannt. Zu jedem Paket wird eine kurze Beschreibung ausgegeben, der Speicherplatz, den es auf der Installationsquelle belegt hat und den Speicherbedarf den es dann auf der Festplatte belegen wird. Im LST Hilfesystem erhalten Sie zusätzlich zu diesen Angaben noch eine Kennung, die Auskunft darüber gibt, wie wichtig das Paket ist. Es gibt dabei folgende Klassen:
notwendig
: dieses Paket muß installiert werden
empfohlen
: dieses Paket sollte installiert werden
optional
: dieses Paket kann optional, muß
aber nicht installiert werden
alternativ
:
dieses Paket ist eines aus einer Auswahl von
mehreren Alternativen
unbekannt
:
das Paket ist entweder mit keiner Priorität versehen,
oder seine Herkunft kann nicht bestimmt
werden.
notwendig
werden Ihnen
bei der Vorauswahl immer als bereits
selektiert angeboten. Diese Vorselektierung sollten
Sie in keinem Fall wieder aufheben, da diese
Pakete Voraussetzung für ein funktionsfähiges
System sind.
dialog
festlegenempfohlene
Pakete automatisch und den Rest mit
Nachfragen
wählen, gehen Sie den besten
Kompromiß zwischen einer sinnvollen
Grundauswahl und einer individuellen
Zusammenstellung ein. Wollen Sie mehr oder
weniger Handlungsfreiheit für die Paketauswahl,
so wählen Sie einen der anderen beiden
Punkte. Die einzelnen Möglichkeiten sollten
eigentlich selbsterklärend sein. Beachten Sie
aber bitte das vorgegebene Minimum an notwendigen Paketen.
Haben Sie die Vorauswahl der Zusatzpakete
abgeschlossen, so wird anschließend das
gesamte System automatisch installiert.
Danach erhalten Sie die Möglichkeit, spätere
Updates oder kurzfristige Patches mit Hilfe
einer Patchdiskette nachzutragen. Sollte dies
notwendig sein, so erhalten Sie genauere
Angaben darüber zusammen mit den Patch-disketten.
Ansonsten überspringen Sie diese
bitte mit j
.
Zuletzt werden Sie aufgefordert, die "Golden Bootdisk" einzulegen. Es werden dann die vier darauf enthaltenen Kernel in Ihr Rootdateisystem kopiert. Anschließend müssen Sie die bereitgehaltene leere Diskette in Ihr Bootlaufwerk einlegen. Auf diese wird LILO installiert, um beim Booten die Auswahl zwischen den vorhandenen Kerneln zu haben. Diese Diskette dient Ihnen in Zukunft als Bootdiskette.
Zum vorläufigen Abschluß des ersten Installationsdurchgangs sehen Sie nun noch einige Hinweise, wie Sie jetzt neu booten können. Lesen Sie sich diese aufmerksam durch und starten Sie dann durch einen Tastendruck das System neu. Ihr System ist nun vollständig installiert, muß aber erst noch konfiguriert werden.
Return
Taste gedrückt haben, sollte das
System mit Ihrer frisch erstellten Bootdiskette
neu booten. Denken Sie daran, dem Kernel wieder zusätzliche
Bootoptionen zu übergeben,
falls dies beim ersten Booten nötig war. Eine
Übersicht über die möglichen Bootoptionen
haben Sie bereits (=> Seite 14) erhalten.
Erscheinen beim Booten trotzdem noch Fehlermeldungen,
so dürfen Sie diese ignorieren,
solange der eigentliche Bootvorgang erfolgreich verläuft.
Schließlich ist Ihr System ja auch
noch nicht vollständig angepaßt.
syssetup -install
zuerst ausführen!login
erscheint, loggen Sie sich
als root ein, indem Sie root
eingeben. Das
Erste, was Sie jetzt eingeben, muß unbedingt
syssetup -install
sein! Wenn Sie dies unterlassen,
dann haben Sie mit jeder Menge Problemen zu kämpfen,
da Ihr System so noch nicht
lauffähig ist. Das syssetup-Skript dient dazu,
das System an Ihre Hardware anzupassen und
Linux von der Festplatte bootbar zu machen.
Geben Sie also nun den Befehl syssetup -install
ein.
syssetup -install
nur einmal aufrufen!syssetup -install
sollte nur
genau einmal, und zwar unmittelbar nach der
Installation der Pakete erfolgen. Warum? Weil
die Option -install
alle Systemdateien initialisiert,
also quasi in ihren Ursprungszustand
zurückversetzt und damit Ihre Anpassungen,
die Sie vielleicht inzwischen vorgenommen
haben, wieder zunichte machen würde. Nach
dem ersten Reboot dagegen haben Sie ja noch
nichts weiter angepaßt, und alle Systemdateien
sollen ausgehend von ihrem Ursprungszustand
angepaßt werden. Die Option -install
bewirkt
übrigens auch, daß alle Systemdateien nacheinander
angepaßt werden. Und genau dies ist ja
bei der ersten Konfigurierung wichtig und auch
nur dann wünschenswert. Alle weiteren Optionen von
sysinstall
(siehe Beschreibung weiter
unten) sind für eine nachträgliche Veränderung
von einzelnen Systemdateien gedacht. Diese
setzen also nicht sämtliche Systemdateien
zurück und können deshalb beliebig oft und zu
jedem Zeitpunkt aufgerufen werden.
Haben Sie jetzt also syssetup -install
aufgerufen,
dann werden sämtliche Konfigurationsschritte automatisch
der Reihe nach ausgeführt. Dies geschieht in folgender Reihenfolge:
Die Fragen, die Ihnen bei der Systemanpassung gestellt werden, sollten eigentlich selbsterklärend sein. Sie können aber auch die genauere Beschreibung der verschiedenen Optionen vonsyssetup -modem syssetup -mouse syssetup -sound syssetup -hostname syssetup -mtools syssetup -fstab syssetup -xconfig syssetup -useradm
syssetup
und der zu beantwortenden Fragen
nachlesen (=> Seite 26).
Haben Sie alle Fragen zur Konfigurierung
beantwortet, so werden noch die Dateizugriffsrechte von
sämtlichen vorhandenen Dateien
überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Dieser
Vorgang (er entspricht dem Befehl sysperms -install
)
kann sich bis zu einigen Minuten hinziehen, abhängig
von der Größe des installierten
Systems. Haben Sie also Geduld. Sie sehen
während der Überprüfung der Zugriffsrechte
einzelne Punkte als Fortschrittsanzeige am Bildschirm auftauchen.
Zur vollständigen Konfigurierung Ihres Systems
muß syssetup
einmal mit der Option -install
aufgerufen werden und ganz wichtig dabei:
syssetup
muß ohne Fehler bis zum Ende
durchlaufen werden! Sollte das Skript an einer
Stelle abbrechen und dies auch bei einem erneutem
Aufruf wieder tun, so haben Sie noch die
Möglichkeit die einzelnen Sektionen nacheinander von Hand aufzurufen
(=> Seite 32).
Falls Sie keine Netzwerkpakete installiert haben lesen Sie bitte im Kapitel 4.8 "Bootkonfiguration" weiter.
netsetup -install
aufgerufen,
um eine Netzwerkkonfigurierung
durchzuführen (=> Seite 28). Dies bewirkt ähnlich wie
syssetup -install
, daß alle Möglichkeiten der
Netzwerkkonfigurierung schrittweise
abgefragt werden. Auch netsetup -install
muß
mindestens einmal komplett durchlaufen werden, damit
das Netzwerk vollständig konfiguriert ist. Sie können
netsetup
mit seinen
einzelnen Optionen genau wie syssetup
zu
einem späteren Zeitpunkt nochmals aufrufen,
wenn sich z.B. etwas an Ihrer Netzwerkkonfiguration geändert hat.
bootsetup -harddisk
aufgerufen.
Sollte eine Installation auf Ihrer Festplatte
nicht möglich sein, so wird Ihnen zu guter
Letzt noch durch den Aufruf von bootsetup -floppy
die Möglichkeit gegeben, eine LILO
Bootdiskette zu erzeugen. Ausführlichere
Informationen zum LST Bootmanager erhalten Sie
im Kapitel 5.3 "Der LST Bootmanager bootsetup
"
ab Seite 28.
Geben Sie dazu einfach den Befehl sync
ein,
der dies erledigt. Um den Rechner nun kontrolliert
"herunterzufahren", haben Sie im wesentlichen
zwei Befehle zur Verfügung. Sie können
den Befehl reboot
oder shutdown
verwenden. Geben Sie
reboot
ein, so bekommen alle
laufenden Prozesse ein Signal, daß sie ihre
Arbeit einstellen sollen. Anschließend bekommen die
Prozesse, die dann immer noch laufen,
ein sog. kill
Signal, das sie dann gewaltsam
abbricht. Danach führt ihr System einen Kaltstart durch,
und Sie sollten sich anschließend
wieder im LILO Bootmenü befinden.
Geben Sie shutdown
ein, so ist dies der
Befehl, um das ganze System anzuhalten. Da
dieser Vorgang für den Fall gedacht ist, daß
eine gewisse Anzahl an Benutzern noch an
Ihrem System arbeiten, dauert er fünf Minuten,
um den Benutzern die Möglichkeit zu geben,
ihre Arbeit in Ruhe zu beenden und sich auszuloggen.
Arbeiten Sie dagegen allein an Ihrem
Rechner, so geben Sie die Option -h now
nach shutdown
an, um das System ohne diese
Wartezeit sofort herunterzufahren.
Der Vorgang ist genau der gleiche wie bei
reboot
, nur mit dem Unterschied, daß Ihr
Rechner keinen Kaltstart macht, sondern in
einem stabilen Zustand anhält. Sie erkennen das
an der Meldung system halted
. Jetzt dürfen
Sie beruhigt Ihren Rechner ausschalten. Schalten Sie ihn
bitte nie an einer anderen Stelle aus.
Sie würden dadurch einen Schaden an Ihrem
Dateisystem riskieren, der einen Datenverlust
zur Folge haben kann.
root=/dev/...
ein,
wobei die drei Punkte für die entsprechende
Partition stehen. Ein mögliches Beispiel wäre
also normal.ram root=/dev/hda3
, wenn sich
Ihre Linux Rootpartition als dritte Partition auf
Ihrer ersten Festplatte befindet.Nachdem Sie nun auch wissen, wie Sie Ihren Rechner richtig herunterfahren sowie in Notfällen wieder ansprechen können, dürfen Sie nun durch einen Tastendruck neu booten.
syssetup
syssetup -install
bedeutet, daß
sämtliche Möglichkeiten der Konfigurierung
durch syssetup
nacheinander aufgerufen werden.
syssetup -install
sollte Ihre erste Eingabe
sein, nachdem Sie im ersten Installationsdurchgang
alle LST Serien installiert haben. syssetup
-install
müssen Sie genau einmal aufrufen. Die
weiteren Optionen von syssetup
können Sie
dagegen jederzeit erneut aufrufen. Wir erläutern
Ihnen deshalb jetzt diese weiteren Optionen von
syssetup
.
syssetup -modem
bietet Ihnen die Möglichkeit anzugeben, an welchem COM-Port das Modem angeschlossen ist, und mit welcher maximalen Transferrate es arbeitet. Bei Highspeed-Modems mit 14400 bps wählen Sie bitte wegen der möglichen Kompression 57600 bps aus. Ansonsten geben Sie einfach den entsprechenden Wert an. Der hier angegebene Wert wird allerdings nicht automatisch bei allen Programmen verwendet, die das Modem benutzen.
syssetup -mouse
läßt die Auswahl des Maustyps und bei seriellen
Mäusen des COM-Ports zu, an dem die Maus
angeschlossen ist. Wählen Sie entsprechend
eine Busmaus oder eine serielle Maus aus.
Besitzen Sie eine neuere serielle Logitech Maus,
so wählen Sie bitte die serielle Microsoft Maus
aus. Bei seriellen Mäusen müssen Sie anschließend
noch angeben, an welchem COM-Port
Ihre Maus angeschlossen ist. Diese Abfrage
trägt Ihren Maustyp auch automatisch in die
Datei Xconfig
für das X-Window-System
ein.
syssetup -mtools
wird benutzt, um wichtige Informationen über
Ihre DOS Laufwerke in die Datei
/etc/mtools
einzutragen. Sie wird benötigt, wenn
Sie auf DOS-Partitionen oder Disketten mit
einem DOS-Dateisystem zugreifen möchten,
ohne diese vorher mounten zu müssen. Sie
bekommen nacheinander die notwendigen
Einträge für Ihre Diskettenlaufwerke und
DOS-Partitionen angeboten.
Im Normalfall müssen Sie diese Angaben
dann einfach immer nur mit der Return
Taste bestätigen. Wird Ihnen ein Laufwerk
angeboten, das Sie gar nicht besitzen oder
nicht benutzen wollen, so geben Sie ein #
ein. Sollten Sie später dennoch Probleme
haben oder nachträgliche Änderungen vornehmen
wollen, dann sehen Sie sich die Datei
/etc/mtools
an und editieren Sie diese von
Hand. Hilfe dazu finden Sie z.B. mit man mtools
oder in den Handbüchern.
syssetup -fstab
legt fest, welche Dateisysteme beim Booten
automatisch gemountet werden sollen. Sie
bekommen eine Liste der Dateisysteme angeboten,
die standardmäßig gemountet werden
sollen. Diesen Liste können Sie nach Ihrem
Belieben um weitere Partitionen erweitern.
Sie müssen zu jeder neuen Partition auch
angeben, an welcher Stelle diese später
automatisch ins Dateisystem gemountet werden
soll. Es werden in der LST 1.8 jetzt auch NFS,
HPFS oder das ISO9660 Filesystem eingetragen.
Sollten dabei allerdings noch Probleme
auftreten, so müssen Sie eventuell die Datei
/etc/fstab
(=> Seite 37) von Hand editieren.
syssetup -xconfig
bestimmt Maus, Monitortyp und X-Server für die Benutzung des XFree86 [tm] Servers. Falls Sie die Maus bereits konfiguriert haben, wird diese hier nicht mehr abgefragt. Die Auswahl des Monitortyps ist selbsterklärend. Sie erhalten anschließend eine Liste der X-Server, die Sie installiert haben. Wählen Sie bei S3-, Mach8- oder Mach32-Karten den entsprechenden Server. Bei allen anderen Grafikkarten wählen Sie bitte den universellen SVGA-Server (256 Farben). Ein 16 Farben VGA-Server ist neu hinzugekommen. Damit können Sie selbst mit älteren VGA Karten, die vielleicht nur 256 KB Speicher besitzen, hohe Bildschirmauflösungen erreichen. Der monochrome XFree86 Server schließlich ermöglicht zwar nur eine monochrome Bilddarstellung, sollte aber dafür im Zweifelsfall mit allen gängigen Grafikkarten funktionieren.
syssetup -sound
Mit diesem Aufruf können Sie Linux mitteilen,
ob Sie eine Soundkarte haben oder nicht. Wenn
ja, dann können Sie eine kleine Demosequenz
nach dem Booten automatisch abspielen lassen.
Dies wird in der Datei
/etc/SOUND
vermerkt und beim Booten ausgewertet. Sollten Sie Fehlermeldungen
beim Initialisieren Ihrer Soundkarte erhalten,
so verträgt sich Ihre Soundkarte
entweder nicht mit einer anderen Karte oder mit
dem aktuellen Soundtreiber. Dann rufen Sie
einfach syssetup -sound
nochmals auf und
antworten mit n
, um die Soundunterstützung
zu deaktivieren.
syssetup -hostname
Dieser Aufruf erlaubt es Ihnen, den hostname
und den domainname
Ihres Linux-Rechners
einzustellen. Näheres finden Sie ausführlich im
NAG
beschrieben. Ihre Angaben werden in den beiden Dateien
/conf/net/host
und /conf/net/
domain
vermerkt und beim Booten ausgewertet.
syssetup -useradm
hilft Ihnen, neue Benutzer für Ihr System einzurichten.
Sie können das home
-Verzeichnis,
die Standardshell, die User Id und Gruppenzugehörigkeit
sowie das Passwort und nähere
Informationen zu jedem neuen Benutzer angeben. Neben
dem Einrichten von neuen Benutzern können Sie sich auch die vorhandenen
Benutzer anzeigen lassen oder wieder löschen.
Sie haben auch die Möglichkeit neue Benutzergruppen
anzulegen oder zu löschen. Auch können
Sie Standardeinstellungen vornehmen, was
sehr nützlich sein kann, wenn Sie eine ganze
Reihe von Benutzern einrichten wollen. Es lassen
sich UID-Bereich, Standard-Gruppe,
Standard-HOME-Verzeichnis und Standard-Shell
voreinstellen. In den meisten Fällen werden Sie
wohl nur gewöhnliche Benutzer einrichten.
Dafür empfehlen wir Ihnen, die Gruppennummer
6
zu wählen.
syssetup -lilo
Der Aufruf von syssetup -lilo
ist nur noch aus
Kompatibilitätsgründen zu den früheren LST
Versionen beibehalten worden. Es wird allerdings
nur noch ein Hinweis darauf ausgegeben,
daß Sie stattdessen den neuen LST Bootmanager
(bootsetup
) benutzen sollen.
netsetup
netsetup
Skript
oder gar eine komplette Netzwerkkonfigurierung an dieser
Stelle zu erklären. Deshalb verweisen wir Sie hier auf die verfügbare
Dokumentation zu diesem Themengebiet, wie
z.B. die Net-2-HOWTOs,
die Sie in unserem
Linux HOWTOs /
FAQs Handbuch
finden, oder den
Network Administration Guide
von Olaf Kirch, den Sie auch bei uns erhalten können.
Die nachfolgende kurze Beschreibung sollte
Ihnen einen Überblick verschaffen, was die einzelnen
Optionen bewirken. Sie können sich
auch vom Skript selbst weitere Informationen
ausgegeben lassen. Hier also nur eine Kurzzusammenfassung.
Wir planen auch noch eine
gesonderte Netzwerk-Installationsanleitung herauszugeben.
Nutzen Sie bis dahin die mitgelieferten bzw. bei uns
erhältlichen Dokumente und
Handbücher. netsetup
können Sie mit folgenden
Optionen aufrufen:
-install
:
Nimmt eine komplette Netzwerkinstallation vor,
indem sämtliche Netzwerk Konfigurationsmöglichkeiten
nacheinander aufgerufen werden.
-hostname
:
Ermöglicht die Veränderung des Namens und
der IP Adresse dieses Rechners.
-localnet
:
Ermöglicht die Veränderung der IP Adresse des
lokalen Netzwerkes.
-addhost
:
Ermöglicht die Eingabe von Rechnername-IP-Adreßpaaren
für die Datei /etc/hosts.
-network
:
Ermöglicht es, dem System weitere, nichtlokale
Netzwerke bekannt zu machen.
-router
:
Ermöglicht es, einen Router anzugeben, über
den die Verbindung "zum Rest der Welt" hergestellt wird.
-nameserver
:
Ermöglicht es, einen Nameserver anzugeben
bzw. den lokalen Rechner als Nameserver zu
konfigurieren
-mail
:
Stellt Absendernamen und Mailserver ein.
-slip
:
Konfiguriert eine SLIP Anbindung
-uucp
:
Konfiguriert eine UUCP Anbindung
-news
:
Konfiguriert das News System bzw. den
NNTP-Server.
-ether
:
Konfiguriert die Ethernetkarte
-diagnose
:
Dient zur Fehlersuche bei Netzwerkproblemen.
bootsetup
bootsetup
bietet Ihnen
vielfältige Möglichkeiten, Ihr Linux System
zu booten. Bevor Sie ein Betriebssystem starten (booten)
können, müß dieses erst einmal in
den Hauptspeicher geladen werden (loaden).
Damit werden Sie jetzt auch verstehen, wieso
LILO (LInux LOader) diesen Namen trägt.
Allerdings kann LILO, anders als dies sein
Name vermuten läßt, auch andere Betriebssysteme wie
z.B. DOS laden und starten. Stellen
Sie sich LILO als ein kleines Ladeprogramm
vor, das Ihr gewünschtes Betriebssystem von
Festplatte oder Diskette in der Hauptspeicher
lädt und danach startet. LILO kann Ihnen sogar
mehrere Betriebssysteme in einem Bootmenü
zur Auswahl geben und bei Linux sogar noch
Bootparameter übergeben. Aus diesen vielfältigen
Möglichkeiten läßt sich jetzt konkret das
Menü des LST Bootmanagers erklären. Der
Begriff "Kernelimage" steht dabei für die Datei
mit dem Betriebssystem, die von LILO in den
Hauptspeicher geladen werden soll. Die verschiedenen
Möglichkeiten von bootsetup
sind im Einzelnen:
dd
direkt auf Diskette geschrieben.
Sie können mit dieser Diskette auch booten,
haben aber kein Bootmenü und auch keine
Möglichkeit, beim Booten Parameter an den
Kernel zu übergeben.
Sie können sich in diesem Fall aber mit einem Trick behelfen, um Linux doch von Festplatte booten zu können. Dazu installieren Sie LILO auf einer Partition der ersten Festplatte und starten dann Linux mit diesem LILO von der zweiten Festplatte.
Um LILO auf der ersten Festplatte zu installieren, obwohl sich Ihre Rootpartition auf der zweiten Festplatte befindet, haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
/archiv
mounten).Auf keinen Fall dürfen Sie aber LILO auf einer Swappartition oder der Boot Partition eines anderen Betriebssystems installieren. LILO würde nämlich sofort bei der ersten Aktivierung dieser Swappartition komplett überschrieben werden bzw. die Bootinformationen der Partition des fremden Betriebssystems überschreiben. Egal welche Partition Sie für die LILO Installation angeben, LILO muß dann den Bootsektor dieser Partition für sich benutzen und überschreibt diesen dadurch.
Der MBR ist dagegen für die ganze Festplatte zuständig und sollte daher besser nicht von LILO überschrieben werden. Es ist prinzipiell aber möglich LILO auf dem MBR zu installieren, ohne dadurch Schaden anzurichten. Wir möchten Ihnen zur Sicherheit dennoch lieber davon abraten.
aktiv
markieren.fdisk
feststellen. Das fdisk
Programm
sollte Ihnen noch vom ersten Durchgang der
Installation bekannt sein. Sie benötigen im
fdisk
die Funktion a
, um eine Partition als
aktiv zu markieren oder rückzusetzen. Haben
Sie bis jetzt alles beachtet, dann sollten Sie
beim nächsten Booten Linux direkt mit LILO
von der Festplatte starten können. Von Diskette
haben Sie LILO ja bereits benutzt.
Trying to free
up swapper memory space
oder out of virtual
memory
bekommen, dann reicht Ihr Arbeitsspeicher
nicht für die Installation aus
(=> Seite 31).
fdisk
eine bootbare Linux Partition, bzw. die
Partition, auf die Sie LILO installiert haben, als
aktiv.
fdisk
auf, und markieren Sie mit der Funktion a
die
momentan aktive Partition als inaktiv sowie die
Linux Partition, auf die LILO installiert wurde,
als aktiv.
normal.floppy
aus. Haben Sie bereits eine
Linux Swappartition, so dürfen Sie jetzt unmittelbar
bei Punkt 5 fortfahren. Ansonsten legen
Sie bitte die "Golden Rootdisk" ein, sobald dies
verlangt wird. Die "Golden Rootdisk" muß
dann bis zum nächsten Reboot in Ihrem Bootlaufwerk verbleiben!
login:
als
install
ein.
fdisk
unsicher, so lesen Sie bitte im
IGS
oder
LHB
über dessen Verwendung nach. Diese neu
angelegte Partition muß als Swappartition
gekennzeichnet werden. Wechseln Sie dazu den
Partitionstyp auf 82. Eine neue Partition
bekommt beim Anlegen den Typ 83 (Linux
native) zugewiesen. Vergessen Sie nicht,
anschließend auch gleich eine Partition für das
Root Dateisystem anzulegen. Verlassen Sie
dann fdisk mit w
.
normal.ram
zum Booten aus.
install
ein. Sie
werden nun eventuell eine oder mehrere Meldungen
über zu knappen Speicher sehen. Diese
können Sie jedoch ignorieren.
s
eine
Linux Swappartition auf der zuvor mit fdisk
angelegten 4 oder 8 MB großen Partition ein
(diese wird dann auch automatisch aktiviert, Sie
sehen das an der Meldung Adding ... Swapspace
).
syssetup -install
die Systemkonfigurierung von
Hand?syssetup -install
bekommen, die wiederholt auftreten, so können
Sie diesen Vorgang auch manuell durchführen.
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
sync
und anschließend
reboot
eingeben)
root
ein
syssetup
von Hand der Reihe
nach mit den folgenden Optionen auf:
syssetup -modem syssetup -mouse syssetup -sound syssetup -hostname syssetup -mtools syssetup -fstab syssetup -xconfig syssetup -useradm
/etc/sysperms -install
auf.
Haben Sie dabei Geduld, denn
die Überprüfung der Dateizugriffsrechte kann
einige Minuten in Anspruch nehmen
netsetup -install
eingeben
bootsetup -install
eingeben
paket.tgz
. Wechseln Sie in das
Verzeichnis, in dem sich das Paket befindet.
Liegt Ihnen das Paket auf einer Diskette vor,
so müssen Sie diese natürlich zuvor mounten!
Geben Sie dann sysinstall -install paket.tgz
ein. Das fertig installierte Paket wird dann unter
/install/installed
genauso vermerkt, als wenn Sie es schon bei der
Installation ausgewählt hätten.
extra
. Sie besteht also aus den Disketten
Disk extra 1
, Disk extra 2
usw. Sollten Sie
gerade eine Diskette gemountet haben, so müssen Sie
diese wieder unmounten. Geben Sie
dann an einer beliebigen Stelle im Dateisystem
den Befehl sysinstall -doprompt -series extra
ein. Daraufhin werden Sie aufgefordert, die
Disketten der Serie extra
nacheinander einzulegen.
beispiel.tgz
. Sie können es dann mit dem
Befehl sysinstall -remove beispiel
wieder aus
Ihrem System entfernen. Sie bekommen
dadurch den gleichen Stand, als wenn das Paket
nie installiert worden wäre.
sysinstall
mit der Option -help
aufrufen, dann erhalten Sie einen Hilfetext zur
Benutzung der einzelnen Parameter. Beim
nachträglichen Installieren sind für Sie vor
allem die drei Parameter -doprompt
, -minimum
und
-recommended
wichtig.
Geben Sie die Option -doprompt
einzeln an,
so werden Sie bei jedem Paket abgefragt, und
geben Sie -minimum
allein an, so wird genau
das Minimum automatisch installiert. Um das
Minimum automatisch und den Rest mit Nachfragen zu
installieren, müssen Sie beide Optionen miteinander
kombinieren, indem Sie doprompt -minimum
angeben. Wollen Sie
alles automatisch installieren, so geben Sie einfach
keine der beiden Optionen an.
sysinstall
-Skript
für Sie automatisch alle vorhandenen
Dateien, bevor es diese mit der neueren Version
überschreibt. Dieser Mechanismus steht Ihnen
allerdings nur zur Verfügung, solange Sie
sysinstall
dazu verwenden. Dagegen unterliegen
alle Dateien, die Sie von Hand kopieren
oder installieren, natürlich nicht diesem
Sicherungsmechanismus.
Für eine korrekte Benutzung von sysinstall
in
diesem Fall sollten Sie die Optionen -delold
und -nosave
kennen. Geben Sie sysinstall -help
ein, um mehr über diese beiden Optionen
zu erfahren.
pkgsetup
- Das Frontend zu sysinstall
pkgsetup
noch
entwickeln, versuchen Sie am Besten einmal
pkgsetup
aufzurufen, um zu sehen, ob es
inzwischen fertiggestellt ist. Es bietet Ihnen
eine menügeführte Paketverwaltung und wird
somit die Benutzung von sysinstall
vereinfachen.
beispiel.tgz
enthält. Wurde
das Paket mit sysinstall
installiert, so existiert
im Verzeichnis
/install/installed
eine Datei
mit dem Namen beispiel
. In dieser sind alle
Dateien aufgelistet, die zu diesem Paket gehören.
Mit dem Befehl pkginfo beispiel
erhalten
Sie die Beschreibung zum Paket beispiel
.
Anschließend wird dessen Inhalt angezeigt.
Im Verzeichnis
/install/catalog
finden Sie alle
bereits installierten Pakete und ihre Beschreibungen gesammelt.
Im Verzeichnis
/install/installed
können Sie alle installierten Pakete
mit deren Inhalt und im Verzeichnis
/install/disks
alle installierten Disketten mit einer Liste
der jeweils darauf enthaltenen Pakete finden.
/install/*
und /etc/software
abgelegt. Es sind durchwegs ASCII-Dateien,
die Sie sich mit cat
oder
more
anzeigen lassen können. Die Namen der
Unterverzeichnisse und Dateien sollten weitgehend selbsterklärend
sein. Besonders interessant
ist die Datei
/install/log/history
.
Wir können
Ihnen wirklich nur empfehlen, sich einmal einen
Überblick zu verschaffen, was alles installiert ist
und wo die einzelnen Dateien im Dateisystem
liegen. Wenn Sie erst einmal wissen, wo Sie
welche Informationen unter
/install/*
finden
können, dann werden Sie diese Möglichkeit
nicht mehr missen wollen!
Im Anhang haben wir noch den Dateibaum
eines fertig installierten LST Systems angefügt.
Darauf läßt sich schnell erkennen, was sich normalerweise
wo im Dateibaum befindet. Diese
Grafik wurde übrigens mit dem Tree-Browser-Tool tb
von
Rudolf König erzeugt. Es ist in
der X-Application
Serie enthalten.
/usr/doc/HOWTO
finden. Es enthält ausführliche Informationen
zu diesem Thema. An dieser Stelle geben wir
Ihnen nur einen kurzen Überblick. Nehmen
wir an, Sie wollen die Dateien
in einem Paket sichern, damit Sie diese platzsparend aufbewahren und später wieder leicht installieren können./usr/X386/lib/X11/Xconfig /usr/X386/lib/X11/xinit/xinitrc /home/user1/.Xdefaults
Legen Sie dazu eine Datei mit dem gewünschten Paketnamen
(z.B. myconfig
) im Verzeichnis
/install/installed
an. Schreiben Sie
für jede Datei, die in diesem Paket gesichert
werden soll, eine eigene Zeile, die den absoluten
Verzeichnispfad zu dieser Datei (allerdings ohne
den führenden /
) enthält. In
unserem Beispiel müßte die Datei
/install/installed/myconfig
also folgendermaßen aussehen:
Mit dem Befehlusr/X386/lib/X11/Xconfig usr/X386/lib/X11/xinit/xinitrc home/user1/.Xdefaults
syssetup -makepackage myconfig
können Sie die in myconfig
angegebenen Dateien in das Paket myconfig.tgz
einpacken.
Dieses neue Paket befindet
sich dann im aktuellen Verzeichnis. Sie können den Inhalt
dieses Pakets mit dem Befehl
pkgview myconfig.tgz
überprüfen und es
dann für eine spätere Installation in Ihrem
Archiv sichern.
Diese Methode eignet sich vor allem dann
besonders gut, wenn Sie ein Paket aus weit
verstreuten Dateien zusammenstellen möchten. Befinden sich
die Dateien, die Sie einpakken wollen, dagegen komplett in einem eigenen
Teilbaum, so erstellen Sie das Paket besser
direkt mit den Befehlen tar
und gzip
. Nehmen wir also
an, daß sich die Dateien, die Sie
sichern wollen, vollständig im Teilbaum /usr/src/myprogram-1.0
befinden, so können Sie
mit den Befehlen
das gewünschte Paket direkt erstellen.cd / tar cvpf - usr/src/myprogram-1.0/* | gzip > myprogram.tgz
Wichtig ist dabei allerdings, daß Sie einige
Konventionen beachten, weil Sie uns damit das
Testen und Übernehmen sehr viel leichter
machen können (=> Seite 34). Lesen Sie sich
dazu auch das schon erwähnte
LST Package HOWTO
im Verzeichnis
/usr/doc/HOWTO
durch. Beachten Sie beim Packen von eigenen
Pakete auch noch folgende Konventionen:
Bei Binär-Paketen sollten Sie benötigte oder
wichtige Dokumentationen wie READMEs
,
INSTALL
- Hinweise, HISTORYs
, und
ähnliche beilegen und das Paket im Verzeichnis
/usr/doc/paketname-version
ablegen. Das
könnte also z.B. das Verzeichnis /usr/doc/myprogram-1.0
sein.
Manual-Pages fügen Sie bitte, wenn möglich
vorformatiert und mit gzip komprimiert hinzu,
also z.B.als /usr/man/cat1/myprogram.1.gz
.
Bei Source-Paketen legen Sie bitte entsprechend alle
Sourcen einschließlich READMEs
etc. unter /usr/src/paketname-version
ab,
also z.B. unter /usr/src/myprogram-1.0/*
.
Für die Netzwerkprogramme und Systemdateien würde die Liste noch wesentlich länger werden. Hier verweisen wir Sie wiederum auf den NAG!/etc/inittab /etc/fstab /etc/passwd /etc/login.defs /etc/exports /etc/mtools /etc/profile /etc/rc.local bzw. rc.d /etc/rc.d/rc.inet1 /etc/rc.d/rc.inet2 /etc/issue /etc/motd /etc/printcap /etc/lilo.conf /usr/X386/bin/X /usr/X386/lib/X11/Xconfig /usr/X386/lib/X11/xinit/xinitrc /etc/skel/* ~/.xinitrc ~/.kermrc ~/.bashrc ~/.profile ~/.Xdefaults
man Befehlname
ein). Den größten Teil der
Dokumentation, die wir zusammengestellt
haben, finden Sie in /usr/doc
.
Ebenso finden
Sie in den Source-Paketen, die gewöhnlich unter
/usr/src
liegen, weitere Informationen. Neu hinzugekommen
ist die Möglichkeit über Mosaic
unter anderem die beigelegten World Wide Web
(WWW) Dokumente abzufragen. Rufen Sie
dazu unter X Window einfach den Befehl
Mosaic
auf.
list
. Mit etwas
Linux Erfahrung könnten Sie z.B. so vorgehen:
man list
zu erhalten. Sofern es eine
solche gibt, bekommen Sie diese jetzt angezeigt.
Die Manual-Page sollte Ihnen in den meisten
Fällen weiterhelfen. Am Ende einer Manual-Page gibt es
auch oft Querverweise auf andere
Befehle oder Dokumentation, die ebenfalls die
Funktionsweise dieses Befehls verdeutlichen
können. Sie können auch die Befehle apropos list
oder man -k list
versuchen.
list
, list -?
, list -help
,
list --help
oder
list -fsdkjshfjsdf
ein (letzteres, um dem
Befehl gewollt eine Fehlermeldung zu entlocken,
die Hinweise auf seine Verwendung oder
Arbeitsweise enthalten könnte). All diese
Optionen sollen dem Befehl mehr oder weniger
freiwillig eine Art Usage: ...
-Meldung
entlocken. Vergleichen Sie diese dann auch
mit der Manual-Page, falls eine solche vorhanden ist.Hilft auch das nicht weiter, so können wir Ihnen nur noch empfehlen, sich ein gutes UNIX Buch zu nehmen und dort die Beschreibung und Optionen dieses Befehls nachzulesen. Als sehr gutes Nachschlagewerk speziell für Linux können wir Ihnen das "Linux Anwenderhandbuch" in der dritten Auflage von Martin Müller und Sebastian Hetze empfehlen. Leider werden alle Bücher immer nur bei Standardbefehlen weiterhelfen können.
list
die darin
enthaltenen Textkonstanten, indem Sie den
Befehl strings list | less
eingeben. Damit
wird der ausführbare Code des Befehls nach
darin enthaltenen Zeichenketten durchsucht.
In diesen findet man dann oft feste Pfadnamen, Optionen,
Usage, Versionsnummern,
etc... Zugegeben, diese dritte Möglichkeit ist
eher etwas für die Hacker unter Ihnen, aber
manchmal ist es eben der letzte Ausweg.
list
:
list
ein Alias ist, dann ersetzt ihn
bereits die Shell durch denjenigen Befehl, für
den das Alias steht. Ist zum Beispiel rm
als
Alias für rm -i
definiert, so fragen Sie sich
sicher, warum beim Löschen von Dateien
immer explizit nachfragt wird, obwohl Sie die
Option -i
doch gar nicht angegeben haben.
Lesen Sie dazu alles über die Alias-Mechanismen Ihrer Shell nach.
/usr/local/bin/list
auf,
so merkt sich die Shell, daß sie den Befehl im Verzeichnis
/usr/local/bin
gefunden hat.
Wenn Sie jetzt nochmal den Befehl list
aufrufen,
so befragt oder durchsucht die Shell erst
gar nicht den Pfad, sondern versucht gleich, den
gehash
-ten Befehl /usr/local/bin/list
aufzurufen.
Es soll sogar Shells geben, die, wenn man in
diesem Falle /usr/local/bin/list
löscht, bei
späterem Aufruf von list
ein command not
found
melden, selbst wenn es noch an einer
anderer Stelle im Pfad ein list
geben sollte.
Abhilfe kann Ihnen da nur ein hash -r
oder
ein rehash
bringen. Am sichersten ist es
natürlich den Befehl immer explizit mit seinem
absoluten Pfadnamen anzugeben. Doch wer hat
dazu schon immer Zeit und Lust?
list
auf und sind der
festen Überzeugung, den Befehl list
, der
unter /usr/local/bin
steht, aufgerufen zu
haben. Weit gefehlt! Wenn z.B. im Verzeichnis
/usr/bin
ein weiterer Befehl list
steht und
/usr/bin
in ihrem Pfad vor
/usr/local/bin
kommt (was sehr wahrscheinlich ist), dann
haben Sie statt /usr/local/bin/list
den Befehl
/usr/bin/list
aufgerufen. Probieren Sie dazu
einmal den Befehl which
aus. Er liefert ihnen
den absoluten Pfad zu dem list
, das ausgeführt wird,
wenn sie nur den Befehl list
ohne
weitere Pfadangabe eingeben.
cannot execute list
meldet, weil sich an der Stelle, an der Sie
gerade im Dateisystem stehen, zufällig eine
Datei list
befindet (z.B. eine Textdatei), die
nicht ausführbar ist. Wenn nämlich in Ihrer
Pfadeinstellung das aktuelle Verzeichnis (.
)
vor dem Pfad zum Befehl list
kommt, so versucht
die Shell natürlich zuerst, die Datei list
im aktuellen Verzeichnis auszuführen, was
dann obige Fehlermeldung zur Folge haben
kann. Auch hier wird Sie wiederum der Befehl
which
aufklären, wo das Mißverständnis
liegt.
/sbin
und /usr/sbin
hinzugekommen, in denen sich dann vielleicht neuere
Versionen von einigen Befehlen befinden.
Haben Sie aber noch /bin
und /usr/bin
vor
den neuen Verzeichnissen in Ihrem Pfad stehen,
so kann es leicht passieren, daß Sie eigentlich
die neue Version aufrufen wollen, aber die alte
ausgeführt wird, weil die Shell diese zuerst findet.
fdformat /dev/fd0H1440
und danach mformat a:
ein.
/etc/fstab
sind alle Dateisysteme
eingetragen, die während des Bootens automatisch
gemountet werden. Wollen Sie dazu weitere Dateisysteme
mounten, so müssen Sie mit
einem Editor (z.B. vi, joe,...) die gewünschten
Partitionen eintragen, sofern dies das Installationsskript
nicht schon erledigt hat (siehe auch
IGS
und LHB).
Die einzelnen Zeilen in der
Datei /etc/fstab
sind dabei nach folgendem
Schema aufgebaut:
Device Mountpunkt Typ Parameter
Wenn Sie Änderungen an den Einträgen vornehmen, so werden
diese erst mit dem nächsten
Booten aktiv. Wollen Sie ein Dateisystem nur
vorübergehend mounten, so geben Sie dazu einfach den
entsprechenden mount-Befehl ein. Wir
zeigen Ihnen jetzt einige Beispiele, wie die Einträge
für /etc/fstab
aussehen sollten:
fürWollen Sie das entsprechende Filesystem von Hand mounten, so geben Sie für die obigen Fälle stattdessen folgende Befehle an:/dev/hda3
als ext2 Linux Filesystem an/home
gemountet:
/dev/hda3 /home ext2 defaults
für
/dev/hdb1
als DOS-Partition an/dos
gemountet:
/dev/hdb1 /dos msdos defaults
für
/export
vom Rechnerlst
an/import
gemountet:
lst:/export /import nfs defaults
für eine CD im Mitsumi CD-ROM-Laufwerk (
/dev/mcd0
) an/cdrom
gemountet:
/dev/mcd0 /cdrom iso9660 defaults
für eine CD in einem SCSI CD-ROM-Laufwerk (
/dev/sr0
) an/cdrom
gemountet:
/dev/sr0 /cdrom iso9660 defaults
für
/dev/hdb2
als Swappartition:
/dev/hdb2 none swap
Wollen Sie noch weitere Informationen zu diesem Thema, so lesen Sie die Manual-Pages zumount -t ext2 /dev/hda3 /home mount -t msdos /dev/hdb1 /dos mount -t nfs lst:/export /import mount -t iso9660 /dev/mcd0 /cdrom mount -t iso9660 /dev/sr0 /cdrom swapon /dev/hdb2
fstab
bzw. zu mount
.
/usr/local/bin/dosemu
auf. Dieser Aufruf liest die Konfiguration aus
der Datei /etc/dosemu
ein und startet den
DOS Emulator, was auf der aktuellen Konsole
fast wie ein Reboot aussieht. Wenn Sie LILO
installiert haben, wird in dieser Konsole das
LILO Bootmenü angezeigt.
Wählen Sie dann dos
bzw. den LILO Eintrag, den Sie
für DOS vorgesehen haben, um
DOS zu starten. Nach einiger Zeit sollte dann
alles wie bei einem normalen DOS Bootvorgang aussehen.
Die Initialisierung der Maus
kann unter Umständen etwas länger dauern.
Verlassen Sie den DOS Emulator mit dem
Befehl exit-emu
, den Sie in /etc/dosemu
finden und an eine Stelle auf Ihre DOS-Partition
kopieren sollten, die in Ihrem DOS-Pfad
steht.
Alles Weitere können Sie detailliert in der beigelegten
Doku nachlesen. Wenn der DOS
Emulator nicht funktioniert sollte, können Sie
ihn zuerst einfach mit einer DOS-Bootdiskette
testen. Erstellen Sie sich dazu eine DOS-Bootdiskette
(z.B. mit format a: /s
) und rufen Sie
unter Linux die DOS Emulator Version für
Diskette mit dem Befehl /usr/local/bin/dosemua
auf.
Leider können im Zusammenspiel mit SCSI Kontrollern oder dem gleichzeitigen Betrieb von X Window manchmal Probleme auftreten. Wir arbeiten daran, diese Situation zu verbessern. Fragen Sie ruhig bei uns nach, ob es inzwischen eine neuere Version gibt.
Return
ein und dann den Befehl
echo ^V^O
(nochmal im Klartext: echo "ctrl-v ctrl-o").
Schließen Sie den Befehl mit
Return
ab, und Sie sollten wieder die normale
Textdarstellung sehen.
shift-PageUp
bzw. shift-PageDown
können Sie am oberen Bildschirmrand verschwundene
Textausgaben noch einmal
nachträglich ansehen, falls für die gerade angezeigte
Textkonsole die History noch vorhanden
ist. Die History ist nur solange für eine
bestimmte Textkonsole vorhanden, bis Sie auf
eine andere Konsole wechseln.
ctrl-alt-F1
, ctrl-alt-F2
etc.
können Sie von der gerade aktiven X-Window-Umgebung
auf die normalen Textkonsolen
zurückwechseln. Ihre X-Window-Umgebung
bleibt Ihnen dabei in genau dem Zustand erhalten,
in dem Sie sie verlassen. Mit der Taste alt-F7
gelangen sie zu X11 zurück.
/usr/X386/lib/X11/Xconfig
.
Doch bevor Sie anfangen, Veränderungen
an dieser Datei vorzunehmen, lesen
Sie unbedingt die Dokumentation zur Konfigurierung
des XFree86 Servers. Da der Server
Ihre Hardware direkt anspricht, was natürlich
enorme Vorteile mit sich bringt, gibt es leider
auch die Gefahr, bei falscher Verwendung der
Server-Parameter die Hardware zu zerstören!
Informationen zum XFree86 Server finden Sie
in der Manual-Page zu Xconfig, in den Hinweise
im Verzeichnis
/usr/X386/lib/X11/etc
,
in den X11 HOWTOs
und im Kapitel zur X11 Konfigurierung aus dem
Linux Anwenderhandbuch.
In der neuesten Auflage des Linux
Anwenderhandbuchs finden Sie die mit
Abstand ausführlichsten Informationen zu
XFree86. Dieses Kapitel wurde komplett von
Dirk Hohndel geschrieben, der vielen als Vizepräsident
von XFree86 und X Window Spezialist bekannt sein dürfte.
Nochmals die eindringliche Warnung: Wenn Sie hier experimentieren, ohne zu wissen, was Sie tun, können Sie sich in kürzester Zeit Ihren Monitor zerstören!
zImage
(z.B.
unter /
oder im Verzeichnis
/usr/src/linux
,
wenn Sie sich gerade einen neuen Kernel kompiliert
haben). Dann können Sie mit dem Befehl
dd if=zImage of=/dev/fd0
eine Bootdiskette
generieren. Denken Sie daran, daß Sie anschließend
dem Kernel auf der Diskette noch Ihre
Rootpartition mit dem Befehl rdev
angeben
müssen. Ist Ihre Rootpartition z.B. /dev/hda2
,
so geben Sie den Befehl rdev /dev/fd0 /dev/hda2
ein. Sie können diese neu erstellte Bootdiskette
testen, indem Sie sync
und danach
reboot
eingeben.
uname -a
erfahren.
/usr/src/linux/README
.
Einen neuen Kernel zu kompilieren, ist bei weitem nicht so schwierig,
wie Sie vielleicht zunächst annehmen. Der Vorteil
dabei ist der, daß Sie den Kernel genau entsprechend
Ihrer vorhandenen Hardware und
Ihrem Einsatzzweck erstellen können. Dadurch
läuft der Bootvorgang schneller und übersichtlicher
ab, und Sie können sogar hartnäckige
Hardwarekonflikte durch eine spezielle Anpassung lösen.
*.h
) Dateien?
lpr
drucken?/usr/local/bin
befinden. Besitzen Sie einen HP Deskjet,
so müssen Sie diesen zuerst mit dem Kommando setdj
auf den Linux-Betrieb umstellen. Mit dem Befehl printasc Dateiname
können Sie ASCII Texte drucken. Mit dem
Befehl printps Dateiname
können Sie Postscriptdateien
auf einem HP-kompatiblen
Drucker ausgeben. printps
setzt allerdings
ein installiertes ghostscript
voraus.
ghostscript
wird als Filter verwendet, um
eine Postscriptdatei in eine Bit-Image-Datei
zu verwandeln, die von einem Drucker ausgegeben werden
kann. Haben Sie einen anderen
Druckertyp, so überprüfen Sie, welche Ausgabedevices von
ghostscript
unterstützt werden,
und tragen Sie dann Ihr benötigtes
Device in das Skript printps
ein.
Auf längere Sicht ist es aber ratsam, daß Sie
sich mit Hilfe der
Printing HOWTOs
(siehe
/usr/doc/HOWTO
)
und dem Kapitel über den Druckerdämon lpd
im
LHB die Datei
/etc/printcap
entsprechend Ihrem System
richtig einstellen, damit Sie den Printspooler
lpr
benutzen können.
/usr/doc/ftape*
durch. Sie finden
noch weitere Dokumentation im Verzeichnis
/usr/src/ftape-*
. Auf jeden Fall benötigen
Sie das Module-Paket für die Benutzung von
ftape
, das im tapecd
bzw. full
Kernel
bereits enthalten ist. Beachten Sie aber, daß
Sie zur Zeit weder Streamerbänder formatieren, noch im
DOS-Format beschreiben können. Benutzen Sie unter Linux wie gewohnt
den tar
Befehl. Die Benutzung von ftape
wird Ihnen mit unserem Programm /sbin/tapetool
erleichtert.
netsetup -slip
wird ein Skript mit dem Namen
/usr/local/scripts/slipuni.dip
erzeugt. Dieses Skript
kann eine Verbindung zum SLIP-Server per
Modem herstellen. Der Aufruf dieses Skripts
und das nötige Routing wird automatisch vom
Programm /usr/local/bin/startslip
ausgeführt.
Die Zeitdauer, für die die Verbindung bestanden hat, wird
dabei in der Datei
/var/adm/telefon
mitprotokolliert.Beachten Sie bitte, daß das Ausloggen aus sämtlichen SLIP-Verbindungen nicht gleichbedeutend mit dem Beenden der SLIP-Verbindung ist. In diesem Fall laufen also Ihre Telefongebühren weiter, obwohl Sie momentan keine SLIP-Verbindung mehr benutzen. Die Möglichkeit einer neuen SLIP-Verbindung wird aber dadurch noch aufrechterhalten.
Um die SLIP Verbindung wieder abzubauen,
benutzen Sie bitte das Skript /usr/local/bin/stopslip
.
Mit ihm kann SLIP bequem wieder
beendet werden. Wenn Sie ganz sicher gehen
wollen, dann überprüfen Sie anschließend mit
ps
, ob noch ein Prozeß dip
läuft.
/usr/local/scripts/slipuni.dip
,
das automatisch von netsetup -slip
erzeugt wird. Lesen
Sie dann die Manual-Page zum Befehl dip
und das Kapitel zu SLIP in den
Network HOWTOs.
Sollten Sie hier keinen Fehler finden können,
dann versuchen Sie, wie in der
Dokumentation beschrieben, zunächst einmal
eine SLIP Verbindung im Terminalmodus herzustellen.
/usr/local/bin
und
/usr/local/scripts
sind folgende die wichtigsten:
übernimmt alle Aufgaben von der Partitionierung über die Erstinstallation von Basis- und Zusatzpaketen bis zur Erstellung der Bootdiskette./sbin/doinstall
übernimmt die Installation und Verwaltung der einzelnen Pakete./sbin/sysinstall
übernimmt die gesamte Systemkonfigurierung von Maus bis Benutzerverwaltung./sbin/syssetup
übernimmt die gesamte Netzwerkkonfigurierung von Ethernet über Nameserver bis SLIP./sbin/netsetup
übernimmt die Erstellung von Bootdisketten und die Installation von LILO auf Festplatte./sbin/bootsetup
/usr/local/bin
bzw.
/usr/local/scripts
abgelegt. Wenn Sie sich dafür interessieren,
dann können Sie mit more
einen Blick
in die Skripten werfen.Wir sind natürlich laufend dabei, diese besser zu dokumentieren und besser zu strukturieren. Viele sind nach Bedarf geschrieben und erweitert worden, wobei mehr Wert auf die Funktionalität als auf eine saubere Strukturierung und Dokumentation gelegt wurde.
rfflaxa@immd4.informatik.uni-erlangen.de
oder an
eine der am Ende der Installationsanleitung
angegebenen Adressen schicken.
Dies hat den Vorteil, daß man ein bereits vorhandenes LST-System nicht komplett neuinstallieren muß, sondern nur diese Update Diskette(n) nachinstalliert. Für die per FTP erhältliche Version, sowie für unsere bereits installierten Disketten, CD, DAT und Streamerbandversionen werden wir diese Update Disketten verfügbar machen. Bei Neubestellungen wird bei uns nach Möglichkeit immer die aktuellste Version ausgeliefert.
Gibt es eine größere Versionsumstellung, so werden sämtliche Pakete ausgetauscht. Diese Versionsänderung läßt sich dann leider nur auf dem Weg einer Neuinstallation erreichen.
Zum Ausklang erfahren Sie jetzt noch, wie Sie aktuelle Informationen bei uns erhalten können, wie Sie uns erreichen können und daß Sie die GNU General Public License kennen sollten.
LST DistributionSie können bei uns die meisten Handbücher im Linux-Bereich sowie aktuelle Linux-Produkte beziehen. Telefonisch stehen wir Ihnen dafür unter 09131/47196 und per FAX unter 09131/490874 zur Verfügung.
Stefan Probst
Stichwort: aktueller LST Stand
In der Reuth 200
91056 Erlangen
Die Skripten und der Installationsvorgang stehen unter dem Copyright der Autoren. Sämtliche weiteren Pakete und Serien unterliegen der GNU General Public License. Wir stellen die ganze Distribution im Rahmen der GNU General Public License unter den folgenden Einschränkungen frei zur Verfügung.
UNIX ist ein eingetragenes Warenzeichen von Univel, MS-DOS ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation
Eine eventuelle Gewährleistung bezieht sich rein auf die Korrektheit der Datenträger, auf denen Sie Linux erhalten haben.
Wir haben die Zusammenstellung der Distribution nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen und gehen davon aus, daß sämtliche Bestandteile der Distribution der GPL unterliegen oder frei verfügbar sind. Eventuelle Rechte dritter an Daten oder Quellcode sind uns nicht bekannt.
Wir freuen uns über jegliche Art von Feedback, seien es Bugreports, Fragen, Lob, Kritik oder Anregungen. Senden Sie uns das beiliegende Registrationsblatt bitte per Post zu. Dabei ist es egal, ob Sie unsere Distribution direkt von uns, per FTP, von einem Freund oder über sonstige Wege bekommen haben. Schreiben Sie uns ruhig ein paar Worte über Ihre Erfahrungen mit der LST. Wir nehmen jedes Feedback ernst und versuchen natürlich, die Distribution ständig zu verbessern.
Wir bitten auch um Verständnis, daß wir aus Zeit- und Kostengründen keine umfangreiche telefonische Unterstützung anbieten können. Solange sich die Fragen in Grenzen halten und wir die Zeit dafür finden, stehen wir für ein kurzes Gespräch gern zur Verfügung. Voraussetzung ist allerdings, daß Sie uns zuvor das im Anhang beigefügte Registrationsformular ausgefüllt zusenden. Sie können das Blatt einfach von der Installationsanleitung abtrennen. Wir würden uns freuen, wenn Sie auf freiwilliger Basis dem Registrationsformular einen Betrag von 10,- DM beilegen. Auf jeden Fall erleichtert uns das Registrierungsformular den Einblick in Ihre Situation und ermöglicht eine schnellere Hilfestellung.
Die Registrationsformulare schicken Sie an:
Ralf Flaxa
Stichwort: Registration
Finkenweg 18
91056 Erlangen
Über kleine Spenden unabhängig von der Registrierung freuen wir uns natürlich jederzeit!
Wir sind für kurze Fragen zur Installation unter den folgenden Telefonnummern erreichbar: 09131/41578 (Ralf Flaxa) und 09131/ 47196 (Stefan Probst), sowie per FAX unter 09131/490874. Beachten Sie bitte, daß die beiden Telefonnummern nicht durchgehend besetzt sein können und wir Sie grundsätzlich nicht zurückrufen können.
Jetzt bleibt uns nur noch, Ihnen eine reibungslose Installation und viel Spaß mit Ihrem neuen Linux-System zu wünschen!
Die Autoren der LST Distribution:
Ralf Flaxa und Stefan Probst.