Das Bluefish-Projekt wurde von Chris Mazuc und Olivier Sessink begonnen. Beide programmierten einen HTML-Editor und beschlossen, die Projekte zusammenzuführen um die Entwicklung zu verbessern. Zunächst wurde das Projekt ProSite genannt, später THTML-Editor. Zu dieser Zeit trat Neil Millar dem Entwicklungsteam bei und fügte die Farbauswahl und die Weblint-Integration hinzu. Die ersten öffentlichen Releases standen bevor und ein Logo wurde benötigt. Die Diskussion um den Namen startete erneut und dieses Mal schlug Neil den Namen Bluefish vor und hatte gleich ein nettes Logo parat. Dieser Name und das Logo werden immer noch verwendet.
Mehr Entwickler traten dem Projekt bei und Bluefish bekam mehr Aufmerksamkeit von der Open Source Community. Bluefish wurde mehrfach als bester Editor und Applikation der Woche gewählt, bekam 5 goldene Pinguine bei Tucows/Linuxberg, wurde top rated bei Linuxapps und mehr Entwickler traten bei.
Bluefish wird über das World Wide Web vertrieben. Die aktuelle Website isttis distributed via the world wide web. The current website ist http://bluefish.openoffice.nl/, aber neue Releases können auch auf vielen Mirrors gefunden werden, im besonderen auf Tucows/Linuxberg weltweit. Entwicklerversionen werden auf der Entwickler-Mailingliste angekündigt. Sende eine Email die im Text "subscribe bluefish-dev" enthält an listar@lists.ems.ru um bei der Entwicklung, Übersetzung oder beim Testen mitzumachen. Normalerweise findet man die Entwicklerversionen auch im Download-Verzeichnis der Haupt Website.
Neue Ausgaben dieses Handbuches sollten ebenfalls auf der Haupt Website verfügbar sein.
Bluefish benutzt hauptsächlich die GTK und POSIX C Bibliotheken. Auf den meisten UNIX-Systemen läuft Bluefish ohne Probleme. Bluefish wird auf i386-Linux entwickelt, aber wir hoffen, dass es auf jeder anderen POSIX-Maschine läuft. Plattformen auf denen es bekanntermaßen läuft sind Solaris (Ultrasparc), Linux (Alpha, i386, Ultrasparc), True64 (Alpha) und HP/UX.
Für erweiterte Funktionalitäten werden imlib (incl. libjpeg, libgif und libpng), weblint, netscape, tidy und andere Filter die Du benutzen möchtest benötigt.
Es gibt 2 Möglichkeiten um Bluefish zu installieren: Erstens ein vorkompiliertes Binary-Paket und zweitens den Quelltext selbst kompilieren.
Falls Du ein Binary-Paket installieren möchtest, lies Dein Systemhandbuch wie Du es installierst (man apt-get, man rpm, man dpkg).
Falls Du es selbst kompilieren möchtest, haben wir den Ablauf sehr einfaach gemacht, alles was Du tun musst sind die folgenden 4 Schritte:
Nachdem Du Bluefish im gepackten Format erhalten hast, musst Du es zuerst Entpacken. Dies ist je nach verwendetem Packer unterschiedlich, wir werden hier erklären, wie man gzip/tar und bzip2/tar-Pakete entpackt.
Nehmen wir an, die Datei heisst bluefish-x.x.x.tar.gz
(tatsächlich ist x.x.x die Versionsnummer). Geh in Dein Homeverzeichnis
(oder ein anderes temporäres Verzeichnis das Du benutzen möchtest)
und gib ein:
blashyrkh:~# tar xzvf bluefish-x.x.x.tar.gz
Dies entpackt alle Dateien und baut den nötigen Verzeichnisbaum auf.
Der Quelltext von Bluefish ist nun im Verzeichnis
bluefish-x.x.x
.
Nun muss Du in das Bluefish-Verzeichnis wechseln (der Einfachheit halber
nehmen wir an, dass der Quelltext in
/home/blashyrkh/bluefish-x.x.x
liegt). Wie Du sicher bemerkt
hast, gibt es in diesem Verzeichnis eine ausführbare Datei namens
configure, die bei der Codekonfiguration auf Deiner Maschine hilft,
und mit der Du einige Voreinstellungen von Programmfeatures vornehmen
kannst. Sie prüft auch, ob alle benötigten Bibliotheken und
Dateien existieren, die zum Kompilieren gebraucht werden. Normalerweise
musst Du nur
blashyrkh:~# cd bluefish-x.x.x
blashyrkh:~/bluefish-x.x.x# ./configure
eingeben. Das funktioniert auf den meisten Maschinen, und konfiguriert
Bluefish mit den Standardoptionen. Falls ein Programm (z.B. ispell) nicht
gefunden wird, deaktiviert configure die entsprechende Funktion in Bluefish.
Obiges Beispiel installiert Bluefish nach /usr/local/bin
.
configure ermöglicht es auch Bluefish vor dem kompilieren zu
konfigurieren. Es akzeptiert eine Reihe von Parametern, die angezeigt werden
wenn Du
blashyrkh:~/bluefish-x.x.x# ./configure --help
eingibst. Da eine Menge Optionen möglich sind, erklären wir
hier nur ein paar grundlegende, für eine komplette Liste s. den Befehl
oben. Zuerst wird wie gesagt Bluefish nach /usr/local/bin
installiert. Die beste Möglichkeit um alle Installationspfade (den lib
path, exec-bin path, etc.) einzustellen ist --prefix=DIR als Option
zu übergeben, und alle Pfade passen sich dementsprechend an. Z.B. falls
Du Bluefish nach /usr/X11R6/bin
installieren möchtest, gib
ein:
blashyrkh:~/bluefish-x.x.x# ./configure
--prefix=/usr/X11R6
Nach der Konfiguration der Kompilierungsoptionen musst Du nur
blashyrkh:~/bluefish-x.x.x# make
eingeben. Normalerweise sollten keine Fehler oder Warnungen erscheinen und die ausführbaren Dateien werden erzeugt.
Der letzte Schritt ist, bluefish und seine Daten in die entsprechenden Verzeichnisse zu kopieren. Dies kann automatisch durch Eingabe von make install erledigt werden.
Was Du wissen solltest ist, dass Du root sein musst oder su
benutzt um make für die Installation verwenden zu können,
da die bin
Verzeichnisse in /usr
nur von
root beschrieben werden können. Nachdem Du den Zugang hast,
gib
blashyrkh:~/bluefish-x.x.x# make install
ein. Du kannst nun Bluefish benutzen.
Für allgemeine Bemerkungen kontaktiere bitte bluefish@bluefish.openoffice.nl. Für spezifischere Fragen kontaktiere die Entwicklungs-Mailingliste oder den Autor des Codes (kann in AUTHORS nachgelesen werden). Die Autoren und Übersetzer sind (in alphabetischer Reihenfloge):