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Kernel: Versionen ab 2.2.0
Mit dem parport
-Code ist es seit Kernel 2.2.0 offziell möglich,
daß sich Geräte für den Parallelport einen parallelen Anschluß
teilen. Parallelport-Geräte können also in Reihe an einem Parallelport
hängen.
In der Regel empfiehlt es sich, den Kernel-Support für den Parallelport als Modul zu realisieren.
Zum generischen Parport-Code hat man den hardware-abhängigen Architektur-Code hinzuzuladen; Beispiel:
modprobe parport modprobe parport_pc io=0x3bc,0x378,0x278 irq=none,7,auto
Dadurch werden 3 Port im PC-Stil eingebunden (vorausgesetzt, diese sind
hardwaremäßig vorhanden); der erste Port wird ohne Interrupt bei der Adresse
0x3bc
, der zweite mit Interrupt 7
bei der Adresse
0x378
und der dritte mit auto-detektierten Interrupt bei Adresse
0x278
lokalisiert. Läßt man diese Module bei Bedarf vom "Kmod"
des Kernel 2.2.x laden, dann hätte man in /etc/conf.modules
zu hinterlegen:
alias parport_lowlevel parport_pc options parport_pc io=0x3bc,0x378,0x278 irq=none,7,auto
Wenn der Parport-Code auf obige Art und Weise initialisiert ist, dann kann man den eigentlichen Geräte-Treiber an einen bestimmten Port binden; Vorgabe ist, daß z.B. beim Laden des lp-Moduls ein lp-Device für jeden gefundenen Parport angelegt wird. Wenn man z.B. jedoch nur ein lp-Device beim ersten und dritten Parport haben möchte, dann hat man einzugeben:
modprobe lp parport=0,2
Damit hätte man /dev/lp0
am ersten und /dev/lp1
am
dritten parallelen Port. -- Beachten Sie, daß sich dies Verhalten im Vergleich
zum alten Kernel 2.0.x grundlegend geändert hat! Wenn Sie nur eine parallele
Schnittstelle haben, dann ist diese immer über /dev/lp0
ansprechbar.
Da man nunmehr auch Parallelport-Geräte bei Benutzung des
"parport
"-Systems in Kette betreiben kann, sollte es möglich sein,
mit
modprobe ppa
Kernel-Support für ZIP-Laufwerke am Parallelport hinzuzuladen. Dabei ist zudem
darauf zu achten, daß SCSI-Support sowie Support für SCSI-Festplatten vorhanden
ist. Beim mitgelieferten Standardkernel muß im Regelfall darauf geachtet
werden, daß auch zumindest das Module sd_mod.o
geladen wird (bei
SCSI-Kernels ist dies im Kernel enthalten; ein Nachladen ist also nicht
erforderlich).
Ähnlich kann man auch "paride
" (CD-ROM-Laufwerke, -Brenner,
Festplatten etc. am Parallelport) auf "parport
" aufsetzen;
vgl. die Hinweise im unten genannten Artikel.
Der aktuelle Stand der Entwicklung ist in den Kernelquellen in der Datei
Documentation/parport.txt
bzw. im Web unter http://www.cyberelk.demon.co.uk/parport.html dokumentiert.
Siehe auch:
Stichwörter: PARPORT, DRUCKEN, KERNEL, PARALLEL-PORT, ZIPDRIVE, ZIPLAUFWERK, PARIDE, PPA
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