Paket "apache"


Der Apache HTTP-Server

Diese Version des Apache HTTP-Servers wurde mit den zusätzlichen Modulen mod_perl und PHP3 ausgestattet. Damit ist u. a. ein Zugriff auf die Relationalen Datenbanken ADABAS D (nur auf Intel-Plattformen), PostgreSQL und mySQL möglich. Installieren Sie die Pakete mod_perl und mod_php, um diese Fähigkeiten zu nutzen.

Kaum ein Programm hat sich so schnell verbreitet und so eine große Fan-Gemeinde in dermaßen kurzer Zeit um sich versammelt wie dieser HTTP-Server. Laut Netcraft (Dezember 99) läuft Apache auf 54,49 Prozent aller im Internet vertretenen Webserver. Das sind etwa 5.209.677 Systeme. Innerhalb weniger Monate hat er damit den NCSA-Server von seinem, bis dahin unangefochtenem Platz an der Spitze der HTTP-Server vertrieben. Dies ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass Apache aus den Quellen des NCSA-Servers entstand und in der Konfiguration zu NCSA/1.3 kompatibel ist.

Das Apache-Projekt wurde ins Leben gerufen, um ein Forum zur Entwicklung eines freien HTTP-Servers zu schaffen. Das Ziel ist es einen sicheren, effizienten und leicht zu erweiternden Server zu bekommen, der sich nah an der jeweils aktuellen Entwicklung des HTTP-Protokolls befindet. So ist Apache als Ersatz zu NCSA/1.3 entstanden.

Der Name "Apache" leitet sich aus der Tatsache her, dass das Apache-Projekt von einer Gruppe Programmieren gebildet wurde, die Patches zu den NCSA-Quellen geschrieben haben. Nach deren Zusammenschluß ergab sich A PAtCHy Server.

Neben einer besseren Performance, der Behebung bekannter Fehler und besserer Einhaltung des HTTP-Standards bietet Apache einige nützliche, und bei anderen Servern oft vermisste Features:

* Passwort-Dateien zum Schutz von Dokumenten vor unberechtigtem Zugriff, können auf verschiedene Arten indiziert werden. Die Suche nach einem Eintrag wird so wesentlich effizienter, als bei einfachen Textdateien.

* Auf Fehler bei Client-Anfragen kann flexibel reagiert werden. Es können CGI-Skripten eingebunden werden, die den Fehler analysieren und sowohl dem anfragenden Client, wie auch dem Verwalter des Servers eine aufschlussreichere Meldung geben, als es ein HTTP-Status-Code darstellt.

* Es gibt keine Einschränkung für Aliase und Weiterleitungen. Die Direktiven Alias und Redirect können in beliebiger Anzahl und Tiefe verwendet werden.

* Ein Abgleich zwischen Client- und Server-Fähigkeiten in Bezug auf Qualität und Art der Dokumente und HTTP-Version ("Content Negotiation") ist möglich.

* Mit Apache können mehrere "virtuelle" Server realisiert werden. Das heißt, Anfragen, die an unterschiedliche IP-Adressen eines Rechners gestellt werden, können unterschieden werden. Je nach IP-Adresse kann dann entsprechend reagiert werden.

Ein weiterer Punkt, der für Apache spricht ist das Modulkonzept, und das gut dokumentierte API (Application Programmers Interface). Dadurch sind Erweiterungen leicht zu Realisieren, neue Features leicht in den Server einzubinden. So existiert zum Beispiel eine Implementierung des von Netscape entwickelten Secure Socket Layer (SSL) für Apache, das eine sichere Übertragung zwischen Server und Client ermöglicht.

Apache wird in folgenden Verzeichnissen installiert:

/etc/httpd -> Konfigurationsdateien

/usr/sbin/httpd -> Serverprogramm

/var/log/httpd.* -> Protokolldateien

/var/run/httpd.pid -> PID des Servers

/usr/local/httpd -> Server-Root

/sbin/init.d/apache -> Start/Stop-Skript


Autor: Rob McCool <robm@netscape.com>, Robert S. Thau <rst@ai.mit.edu>, Roy T. Fielding <fielding@avron.ics.uci.edu>, Brian Behlendorf <brian@wired.com>, Harald Hanche-Olsen <hanche@imf.unit.no>, David Robinson <kluft@amdahl.com>, Wietse Venema <drtr@ast.cam.ac.uk>, Keith Shafer <Keith.Shafer@SanDiegoCA.ATTGIS.COM>, Kevin Steves <stevesk@mayfield.hp.com>
Copyright: (C) 1995-2000 The Apache Group
Version: 1.3.12-15

Platzbedarf:
Inhalt
Installationsskript

(c) SuSE - Letzte Änderung: 31.03.2000 12:37;