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Titel: Schulen ans Netz - T-Online Zugang mit PPP über ISDN

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Schulen ans Netz - T-Online Zugang mit PPP über ISDN

Bezieht sich auf

SuSE Linux: Versionen ab 5.1

Vorwort von SuSE: den folgenden Artikel hat freundlicherweise Kurt Fleischmann (typotype@bigfoot.com) erstellt und wird hier ohne weitere Verantwortung von SuSE wiedergegeben.

Anmerkung:
Nach unzähligen Versuchen eine Schule an's Netz der Netze über T-Online zu bringen, kam nachfolgende Lösung zustande.
Dies ist die abgeänderte Fassung der sdb-seite: toppp_isdn.html und folgende Beschreibung ist direkt auf Christian Elsen (ChrisElsen@t-online.de) Beschreibung aufgebaut.
Wenn Sie weitergehende Fragen haben, können Sie diese an mich (typotype@bigfoot.com) richten.

Lesen Sie auch unbedingt T-Online Zugang mit PPP, da dieser Artikel besser gepflegt wird.

Folgender Artikel gibt aber eine Step-by-Step Anleitung speziell für den ISDN-Zugang.

Wie konfiguriert man eine direkte SyncPPP Verbindung via I4L zu T-Online unter SuSE Linux

  1. Voraussetzung
  2. Beachten Sie unbedingt, daß Sie den Zugang beim Projekt Schulen an's Netz nicht von einem beliebigen NTBA aus durchführen können. Die Telekom erlaubt nicht, daß von einem anderen Anschluß aus der "gesponserte" Zugang genutzt wird, weshalb Sie den Test nur vom speziell installierten Anschluß der Schule aus durchführen können.


  3. Diese Anleitung setzt voraus, daß die ISDN Hardware bereits installiert und erfolgreich konfiguriert ist.

    Siehe Quickinstall und ISDN-HowTo

  4. Warranty

  5. There is absolutely no warranty! Es kann vorkommen, daß man tagelang online ist ohne es zu merken, da die lieben Modemlämpchen ja nicht flackern. Und sonst der übliche Kram.
  6. Zugangsdaten

  7. Zunächst muß die Datei /etc/ppp/pap-secrets bearbeitet werden.

    Hierfür benötige Sie die entsprechenden Zugangsdaten für ihren T-Online Zugang Ich verwende in der Anleitung folgende Daten als Beispiel:

    Anschlußkennung: 000123456789
    T-Online-Nr.: 333123456789
    Mitbenutzernummer: 0001
    Passwort: 123456

    # /etc/ppp/pap-secrets
    #
    # Der username besteht aus Anschlußkennung+T-Online-Nr.+Mitbenutzernummer
    # Falls ihre  T-Online-Nr weniger als 12 Stellen hat müssen sie die
    # Mitbenutzernummer
    # durch ein # abtrennen
    #
    #username                       server   password    IP addresses
    "0001234567893331234567890001"  *        "123456"
    #
  8. PPP Options

  9. Jetzt müssen Sie die Datei /etc/ppp/options.ippp0 bearbeiten
    
    # /etc/ppp/options.ippp?
    #
    # for isdn4linux/syncPPP and dynamic IP-numbers
    #
    #
    # Klaus Franken, kfr@suse.de
    # Version: 27.08.97 (5.1)
    # 
    # This file is copy by YaST from /etc/ppp/ioptions.YaST 
    #   to options.
    
    # The device(s)
    # for more than one device try:
    # /dev/ippp0 /dev/ippp1 ...
    /dev/ippp0
    
    # The IP addresses: :
    # just "0.0.0.0:" or nothing for dynamic IP
    #0.0.0.0:
    
    #
    # Hier muß der Username wie in /etc/ppp/options eingetragen werden
    #
    user "0001234567893331234567890001"
    
    # my system name (only for CHAP!)
    # name my_system_name
    
    # accept IP addresses from peer
    # use with dynamic IP
    ipcp-accept-local
    ipcp-accept-remote
    noipdefault
    
    # try to get IP address from interface
    # option specific to ipppd (as opposed to pppd)
    # use only with static IP
    #useifip
    
    # disable all header-compression
    -vj
    -vjccomp
    -ac
    -pc
    -bsdcomp
    
    # sometimes you need this:
    #noccp
    
    # max receive unit
    mru 1524
    # max transmit unit
    mtu 1500
    
    # If this machine is a server, force authentication by uncommenting one
    # of the following. However, if this machine is a client, doing this will
    # prevent a succesful connection! (message "peer refused to authenticate").
    # So, only uncomment on a server.
    #+pap
    #+chap
    
    # if you have problems with handshaking (no response for first
    # lcp-package) try to decrease the retry-cycle. Default is 3 sec,
    # try for example 2 sec:
    # lcp-restart 2
  10. I4L Konfiguration

  11. Jetzt muß noch /etc/rc.config konfiguriert werden:

    Ab SuSE 6.2 finden Sie diese Variablen in den Dateien i4l_* im Verzeichnis /etc/rc.config.d .
    #
    # /etc/rc.config
    #
    # Anzahl der Netdevices.  _0 bei einen Device
    # Sollten Sie bereits über ein Netdevice (Ethernet) verfügen,
    # müssen sie hier entsprechend
    # _1 oder mehr eintragen
    #
    NETCONFIG="_0"
    #
    #
    # Daten des Devices
    #
    IFCONFIG_0="193.158.133.29 pointopoint 1.1.1.1 metric 1"
    NETWORK_0="-host 193.158.133.29"
    GATEWAY_0="193.158.133.29"
    #
    #
    # Device Name. Sollte NETDEV_0 bereits durch ein anderes Device
    # besetz sein (Ethernet) # müssen sie ein freies NETDEV_X wählen
    # und die Konfiguration entsprechend anpassen
    #
    #
    NETDEV_0="ippp0"
    #
    I4L_TELES_ID=Tel0
    #
    # Zeit in Sekunden nach welcher I4L auflegt falls das Device on
    # Idle ist
    #
    I4L_IDLETIME_0=180
    #
    #
    # Telefonnummer für T-Online (0191011)
    #
    I4L_REMOTE_OUT1_0=0191011
    #
    # Die eigene MSN
    #
    I4L_LOCALMSN_0=0
    # Achtung hier ist der entscheidende Unterschied.
    # Hier darf nicht die MSN gesetzt werden!! - Hier muß die 0 für die MSN eingetragen sein.
    #
    #
    # Debug level ( 4 ... 31)
    #
    I4L_DEBUG_0=31
    #
    # Layer Einstellungen
    #
    I4L_L2_0=hdlc
    I4L_L3_0=trans
    I4L_ENCAP_0=syncppp
  12. Der letzte Schritt

  13. Hier kommt nun der besondere Clou an T-Online. T-Online weist dem Benutzer nicht nur dynamisch und somit rein zufällig, eine lokale IP Adresse zu, sondern auch die IP Adresse der Gegenstelle wird dynamisch vergeben. Dies bringt das Problem, das unbekannt ist auf welche IP Adresse das Default Gateway gesetzt werden soll. Es gibt zwar die Möglichkeit durch die Option Defaultgateway, die wir in /etc/ppp/options einsetzen könnten, dies automatisch beim Verbindungsaufbau durchführen zu lassen. Das Default-Gateway wird jedoch nach dem Verbindungsabbau gelöscht und somit steht man vor einem Problem.

    Hier die Lösung: Man setzt die Default-Route erst einmal auf die fiktive IP Adresse und ersetzt sie sobald die Verbindung hergestellt wurde. Dazu wird das ausführbare Script /etc/ppp/ip-up angelegt welches aufgerufen wird sobald die IP Verbindung steht.

    #!/bin/sh
    #
    # /etc/ppp/ip-up
    /sbin/route add default gw $5 metric 1 dev $1
    #
  14. Fertig

  15. Jetzt können wir SyncPPP mit /sbin/init.d/i4l start starten. In diesem Moment ist noch keine Verbindung hergestellt. Erst wenn Daten zu einem Rechner außerhalb ihres lokalen Netzwerkes geschickt werden wählt sich ipppd ein und stellt die Verbindung her.

    Achtung! Dies kann auch ungewollte Nebeneffekte mit sich bringen! Ich erinnere nur an sendmail und die lieben Nameserveranfragen!

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Siehe auch:

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Stichwörter: TONLINE, TOFFLINE, PPPD, ISDN, IPPPD, PAP, SCHULEN, ANS, NETZ

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Kategorien: PPP

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SDB-i4l_san_tonline, Copyright SuSE GmbH, Nuremberg, Germany - Version: 31. Mar 1998
SuSE GmbH - Zuletzt generiert: 08. Mar 2000 16:21:03 by sm with sdb_gen 1.00.0