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05/96



Interview mit Game- Designer Vince DeNardo

Zum neuen Strategie-Highlight Conquest of the new World führten wir ein Interview mit dem Programmierer und Game-Designer Vince DeNardo von Interplay (Test auf den folgenden Seiten):

PC Action: Vince, woher kam die Inspiration für Conquest?

Vince DeNardo: In den 70er, frühen 80er Jahren gab es da ein Brettspiel mit dem Namen Die Quelle des Nils. Dort ging es um die Entdeckung des afrikanischen Kontinents durch die britischen Pioniere John Speke und Sir Richard Burton. Die Karte des Spiels bestand lediglich aus einem Umriß des Kontinents, der nach und nach mit den verschiedensten Terrains aufgefüllt wurde. Du mußtest dich also ohne Vorahnung in die freien Hex-Felder vortasten, herausfinden, in welcher Gebietsart Du Dich befindest, Du hast Flüsse entdeckt, deren Verlauf Du nicht kanntest, freundliche oder feindliche Eingeborene, Berge, vielleicht Gold oder eine verlassene Stadt. Ich wollte eine 3D-Version von genau so einem Spiel programmieren, mit einer sich stets verändernden Karte, wann immer ein neues Spiel gestartet wird. Außerdem sollte man natürlich Städte bauen können, auf Veränderungen der Umgebung reagieren müssen und mit anderen Spielern kommunizieren können. Für diese Art von Spiel eignete sich die Besiedlug des amerikanischen Kontinents zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert einfach am besten.

PCA: Dadurch drängt sich natürlich der Vergleich zu Sid Meiers Colonization auf. Wo siehst Du den größten Unterschied beider Spiele und warum sollte sich ein Computerspieler für Conquest entscheiden?

Vince: Oh, es gibt da einige Unterschiede. Zunächst einmal sollten Dich natürlich die 3D-Grafik und die Soundeffekte beeindrucken. Daudurch können wir erreichen, daß sich ein breites Publikum für Conquest interessiert, sowohl Hardcore-Strategen als auch Einsteiger, Kriegsspieler und Adventure Fans. Nicht vergessen darf man die Multiplayer-Optionen. Du bist nicht limitiert, allein zu spielen, kannst sogar einen Eingeborenenstamm übernehmen. Ich kenne keinen anderen Titel, der solche Dinge ebenfalls simuliert. Das Kampfsystem besitzt eine enorme Spieltiefe, eigentlich ist es ein Minispiel im Spiel. Bei Conquest gibt es keinen vorgegebenen Lösungsweg, Du kannst es spielen, wie Du willst. Ich will damit nicht sagen, daß Conquest besser ist als Colonization, der Schwerpunkt des Spiels liegt einfach woanders. (...)

Mehr dazu lesen Sie in der PC Action-Ausgabe 06/96.