06/96
Virtua Fighter Remix
Chinese Boxing
Bis vor kurzem mußte man sich zum Genuß gehobener Actionspiele noch in eine Spielhölle begeben, im Punkt schnelle und ruckelfreie Grafik war der PC bislang eher unterlegen. Doch die Qualität der gefräßigen Automaten erscheint längst nicht mehr unerreichbar, wie die Konvertierung des wohl anspruchsvollsten Prügelspiels beweist.
Beim Stichwort "Sega" denkt man zuerst an Konsolen wie den Mega Drive und Maskottchen Sonic, aber der erfolgreiche japanische Konzern produziert nicht nur Kinderkram. Spitzenspiele wie Daytona, Sega Rally und Virtua Fighter gelten als Referenz im gesamten elektronischen Entertainment-Berreich. Jene Titel wurden auch nahezu ohne Qualitätsverluste für die neue High-End-Konsole Saturn umgesetzt, deren Performance einem schnellen PC ebenbürtig ist. Umsetzungen sind prinzipiell machbar, aber gibt Sega damit nicht ein Verkaufsargument für den Saturn auf? Ob und wann es weitere Konvertierungen geben wird, steht noch nicht fest, alle PC-User dürfen sich auf alle Fälle schon einmal auf Virtua Fighter Remix freuen.
Home-Automat
Beat ´em Up-Spiele waren in der Vergangenheit am PC eher erfolglos. Allerdings darf man nicht vergessen, daß die Referenzen sich bislang auf FX Fighter und die neueste Fortsetzung von Street Fighter beschränken, die qualitativ äußerst blaß neben Virtua Fighter aussehen. Gleich vorweg, die Umsetzung ist ohne ersichtliche Mankos 1:1 gelungen. Natürlich benötigt man dafür enorme Rechenpower. Ein Pentium 100 mit einer 2 MB-Grafikkarte sollte es schon sein, ansonsten wird sich der eine oder andere Ruckler nicht vermeiden lassen. Nennt man solche Hardware sein eigen, erübrigt sich zukünftig der Gang in die Spielhalle (...).
Mehr dazu lesen Sie in der PC Action-Ausgabe 6/96.
Alexander Geltenpoth
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