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The Gene Machine
Sophisticated
Klassische Grafik-Adventures haben selbst in einer Zeit der
3D-Inflation und des hardwarefressenden Multimedia-Einsatzes
nicht an Reiz verloren. Bester Beweis hierfür sind die Erfolge
von The Dig oder der Simon the Sorcerer-Reihe, die ihren Spielspaß
in erster Linie aus der Qualität ihrer Geschichte ziehen.
Auch Vic Tokais neues Abenteuer The Gene Machine versucht, mit
einer ganz eigenen Atmosphäre und einer interessanten Story auf
sich aufmerksam zu machen. Schauplatz des Geschehens sind das
Britische Empire und der Rest der Welt im viktorianischen Zeitalter.
Gentleman und Geheimagent Piers befindet sich in Diensten Ihrer
Majestät, um einen wahnsinnigen Wissenschaftler dingfest zu machen.
Doctor Dinsey hat die teuflische "Gene Machine" erfunden, mit der
aus zwei Spezies eine neue schreckliche Mutation gezimmert werden
kann. Erklärtes Ziel des verrückten Doktors ist, mit einer Armee aus
selbstkreierten Mutationen die Weltherrschaft zu übernehmen. Das
kann sich das Britische Empire als Weltmacht natürlich nicht bieten
lassen.
Viktorianisches Flair und Jules Vernes Phantastereien
Gesteuert werden alle Aktionen über ein konventionelles
Point & Klick-Interface, das nur bei Bedarf in Erscheinung
tritt und ansonsten den Blick auf das gesamte Geschehen freigibt.
Die Puzzles und Aufgaben, die zu lösen sind, reihen sich mehr oder
weniger aneinander, so daß erst nach und nach alle Locations für
einen "Besuch" freigegeben werden. Gene Machines Welt und das
viktorianische London werden dann bequem über verschiedene
Landkarten bereist.
(...)
Christian Müller
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