MusicEdit 6.1

Bedienungsanleitung


1. Einleitung

2. System-Vorraussetzungen

3. Installation

4. Einführung

5. Neues Musikstück

6. Anwendung

7. Ausgabe

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1. Einleitung

1.1. Copyright

©1995 - 2000 Prof. Herbert Walz
Anton-Köck-Str. 8a

D-82049 Pullach b. München

Der Inhalt der vorliegenden Bedienungsanleitung darf ohne Zustimmung des Autors weder kopiert, abgeschrieben noch geändert werden. Der Autor übernimmt keine Verantwortung für Fehler, die gegebenenfalls in der Bedienungsanleitung vorhanden sind.

Die Software darf nur mit Zustimmung des Autors verändert oder kopiert werden. Für eventuelle Softwarefehler und deren Folgen kann keine Haftung übernommen werden.

Anregungen, die der Verbesserung des vorliegenden Programmes bezw. dessen Bedienungsanleitung dienen, sind stets willkommen.

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1.2. Warenzeichen

Innerhalb dieser Bedienungsanleitung wird auf Warenzeichen Bezug genommen, die nicht explizit als solche ausgewiesen sind. Aus dem Fehlen einer Kennzeichnung kann deshalb nicht geschlossen werden, daß ein Name frei von Rechten Dritter ist.

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1.3. Vorwort

Hallo, lieber Anwender von MusicEdit!

Diese Bedienungsanleitung wurde in HTML (Hyper-Text-Markup-Language), geschrieben. Sie kann dadurch ins InterNet gestellt werden und steht dort auch unter

http://profwalz.atari-computer.de

zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, unterstrichene Stichwörter anklicken zu können und auf diese Weise direkt zu den interressierenden Informationen zu gelangen. Damit ist die vorliegende Bedienungsanleitung einem herkömmlichen Handbuch weit überlegen.

In MusicEdit kommen meine beiden Tätigkeitsgebiete, Technik (Elektrotechnik, Elektronik, C++Programmierung) und Musik (Musik für Multimedia, Konzertgesang), mit Studium und langjähriger haupt- und nebenberuflicher Praxis zusammen. Diese unterschiedlichen Kenntnisse fließen in ein Musikprogramm ein, bei dem die Noteneingabe wie in einem herkömmlichen Notenblatt erfolgt. Es ist für Übungszwecke in der Musikausbildung, zur Vorbereitung von Konzertauftritten, zum Erstellen hochwertiger Notendrucke und perfekter Interpretationen von Musikstücken gedacht.

Darüber hinaus dienen, die mit MusicEdit gewonnen Erfahrungen, der ständigen Aktualisierung meiner Vorlesungen "C++Programmierung mit Anwendungen"und "Musik für Multimedia" an der Fachhochschule München.

Meine Hörer dürfen MusicEdit selbstverständlich kostenlos kopieren.

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2. System-Vorraussetzungen

2.1. Atari-Hardware

MusicEdit läuft prinzipiell auf allen Original-Ataris und Atari-Kompatiblen. Allerdings erfordert die größenveränderliche Notengrafik eine beachtliche Rechenleistung. Außerdem werden aktuelle Oberflächenelemente verwandt, die nur von den neueren Betriebssystemversionen unterstützt werden. Folgende Tabelle kann vorab einen ungefähren Überblick bieten.

Übersichtstabelle System-Vorraussetzungen
Hardware TT, Falcon oder gleichwertig aufgerüstet

Medusa, Hades, Milan

Betriebssystem MagiC ab 4.0

N.AES ab 2.0

Geneva

neueste TOS-Versionen

jeweils mit NVDI ab 3.0

RAM ab 4 MB
Festplatte Größe beliebig
Monitor ab 640 * 400 Pixel alle Auflösungen

s/w oder Farbe

Ist der Computer schon vorhanden und geht es nur um die Frage, ob MusicEdit darauf läuft, ist es viel einfacher, die in MusicEdit vorhandenen Systemfunktionen zu benützen. Mit ihrer Hilfe können freier Speicher, die Monitor-Auflösung und über einen Systemtest die Eignung des Systems ermittelt werden.

Weitere Systemkomponenten werden automatisch bei jeder Funktion abgefragt, die sie benötigt. So wird beispielsweise schon beim Programmstart, bei Erscheinen des leeren Notenblattes, abgefragt ob NVDI und folglich Vektor-Fonts verfügbar sind. Sollte dies nicht der Fall sein, kann trotzdem weitergetestet werden.

Auf diese Weise soll das Kennenlernen von MusicEdit, auch auf derzeit nicht ausreichend geeigneten Systemen ermöglicht werden. Es wäre sehr erfreulich, wenn Interressenten dadurch angeregt würden ihr System aufzurüsten oder auf einen modernen Atari-Kompatiblen zu wechseln, um MusicEdit zur vollen Entfaltung zu verhelfen. Dies würde auch anderen, auf der Höhe der Zeit befindlichen Programmen und nicht zuletzt dem Anwender selbst, sehr gut tun.

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2.2. Atari-Emulatoren

MusucEdit läuft auf den verschiedensten Emulatoren. Leider wird von keinem die MIDI-Ausgabe so unterstützt, daß sie einwandfrei funktionieren würde. Hingegen Grafik und Druck funktionieren hervorragend. Wer also nur Noten editieren und ausdrucken möchte, kann dies auch mit Hilfe eines Emulators auf PC und Mac tun.

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3. Installation

3.1. Originaldiskette

Auf der Originaldiskette befinden sich folgende Dateien und Ordner:

[] ANLEITNG
[] MUSIK
[] NOTATION
MUSICEDS.PRG
MUSICED.RSC

ANLEITNG ist ein Ordner, der die Bedienungsanleitung von MusicEdit enthält.
MUSIK ist ein Ordner mit Demos im eigenen Format von MusicEdit.
NOTATION ist ein Ordner, der Notationsbeispiele enthält.
MUSICEDS.PRG ist die Programmdatei der Standard-Version von MusicEdit für 4 Partiturseiten. Daneben stehen folgende Versionen zur Verfügung:
MUSICEDH.PRG, die Home-Version für 1 Partiturseite.
MUSICEDC.PRG, die Classic-Version für 20 Partiturseiten.
MUSICEDP.PRG, die Pro-Version für 1000 Partiturseiten.
MUSICED.RSC ist die Resource-Datei dazu, die alle Informationen zur Grafischen Oberfläche von MusicEdit enthält.

Im Ordner ANLEITNG sind enthalten:

[] MUSICHTM
CAB.APP
CAB.INF
CAB.RSC

MUSICHTM ist ein Ordner, der die Bedienungsanleitung von MusicEdit im HTML- Format (Hyper-Text Markup-Language), der Seitenbeschreibungssprache des InterNet, enthält. Dort befindet sich auch die Startseite MUSICED.HTM der Bedienungsanleitung, die beim Start von CAB automatisch geladen werden kann.
CAB.APP ist das Anzeigeprogramm für die HTML-Dateien (HTML-Browser, auch für das InterNet geeignet).
CAB.INF ist eine Datei die alle Einstellungen von CAB enthält, wenn diese gesichert wurden.
CAB.RSC ist die Resource-Datei, die alle Informationen zur Grafischen Oberfläche von CAB.APP enthält.

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3.2. Arbeitskonfiguration

Am besten richtet man auf der Festplatte einen Ordner MusicEdit ein, in den man sämtliche Dateien der Originaldiskette kopiert.

Als nächstes ist es zu empfehlen MusicEdit und CAB auf das Desktop zu ziehen um jeweils ein Icon einzurichten, damit man beide Programme komfortabel starten kann.

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3.3. Inbetriebnahme

MusicEdit wird zunächst einmal in der üblichen Weise, durch Doppelklick auf seinen Programmnamen oder sein Icon, gestartet.

Es kann aber auch per "Drag & Drop" gestartet werden. D. h. man zieht eine Musikdatei auf seinen Programmnamen oder sein Icon, wodurch MusicEdit gestartet und das betreffende Musikstück gleich mitgeladen wird.

Ferner kann es durch Doppelklick auf seine Musikdateien, mit den Endungen *.MUS, *.NSY und *.MID, gestartet werden. Dazu ist allerdings Vorraussetzung, daß die betreffenden Musikdateien auf MusicEdit angemeldet wurden und die verwendete Betriebssystem-Version dies auch erlaubt.

Verwendet man ein Multitasking-Betriebssystem, wie etwa MagiC oder GENEVA, so kann man zu MusicEdit auch noch den HTML-Browser starten. So hat man MusicEdit und seine Bedienungsanleitung gleichzeitig zur Verfügung, incl. der anklickbaren Wörter und bei Farbsystemen auch noch eine hübsche, farbliche Gestaltung.

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4. Einführung

4.1. Hilfe

In MusicEdit ist mittlerweile die KontextHilfe zu einer integrierten Bedienungsanleitung ausgebaut worden. Sie kann über einen Hilfe-Knopf in jedem Dialog, über das Menu "Extras/Hilfe" oder auch aus Fehlermeldungen heraus aufgerufen werden.

Was Sie hier lesen ist also der externe Teile der Bedienungsanleitung. Er enthält nur das, was sich außerhalb von MusicEdit besser darstellen läßt, also insbesondere den Programmeinstieg. Bei der Benützung haben Sie dann zwei Möglichkeiten. Sie können den InterNet-Browser parallel zu MusicEdit laufen lassen oder diesen Teil der Bedienungsanleitung ausdrucken. So oder so können Sie also beide Teile der Bedienungsanleitung gleichzeitig zur Verfügung haben

Eine weitere Hilfe stellt die Menusteuerung dar. Insbesondere nach dem Programmstart sind nur die Menu-Einträge anwählbar, die für den nächsten Arbeitsschritt benützt werden müssen.

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4.2. Funktionsprinzip

Einige Worte zum Funktionsprinzip sollen die Bedienung erleichtern. In MusicEdit sind alle sichtbaren Dinge Grafische Objekte, die man anlegen, ändern, kopieren und auch wieder löschen kann. Auf diese Weise lassen sich die Noten grafisch editieren.

Die Eingabedialoge enthalten jeweils alle Eigenschaften eines Notenelements. Dies erspart zeitraubendes Zusammensuchen. Der möglicherweise zunächst entstehende Eindruck, daß bei MusicEdit besonders viel einzugeben sei, täuscht. Es werden nur alle Möglichkeiten griffbereit dargeboten. Davon brauchen jedoch nur jeweils die benötigten ausgewählt zu werden.

Ein weiterer Vorteil dieser grafischen Objekte ist, daß man ihre Größe sowohl auf dem Bildschirm, als auch beim Druck unabhängig voneinander variieren kann, eine Fähigkeit, die selbst bei mächtigsten Notensatzprogrammen in dieser Ausprägung kaum anzutreffen ist.

Diese Grafischen Objekte werden als Kette von Datenelementen, einer sog."Verketteten Liste", verwaltet. Sie wird ausgelesen und das Ergebnis als Notengrafik auf dem Bildschirm dargestellt, bezw. via MIDI und HiFi-Anlage, als hörbare Musik wiedergegeben. Damit die Töne in der richtigen Reihenfolge wiedergegeben werden, muß schon bei der Eingabe diese Reihenfolge vorgegeben werden. Dazu wird jeder neue Ton am Ende angehängt. Soll ein Ton innerhalb des Musikstücks eingegeben werden, muß eine spezielle Eingabefunktion verwendet werden, die den neuen Ton genau an der gewünschten Stelle einfügt. Dies ist wichtig für das Verständnis. Die Eingabe selbst erfolgt komfortabel mit der Maus. Mit den komplizierten, inneren Vorgängen braucht sich der geneigte Anwender weiter nicht zu befassen. Dies nimmt ihm die Eingabefunktion ab.

Die Musikdaten lassen sich über MIDI-Soundmodule oder Keyboards wiedergeben, bezw. als Standard-MIDI-File vom Typ 0 auf Diskette/Festplatte sichern. Auf diese Weise können Musikstücke exportiert und in anderen Programmen oder auf völlig unterschiedlichen Computersystemen verwandt werden. Da in einem Standard-MIDI-File nur Musik- und keine Noten-Informationen abgelegt werden können, ist ein eigenes Datenformat von MusicEdit erforderlich, das Musik- und Notendaten enthält.

Die Notengrafiken lassen sich auch als IMG-Datei oder GEM-Metafile auf Diskette/Festplatte sichern und so in andere Programme exportieren, z. B. zum Einbinden in Texte.

Alle Bildschirmausgaben und Dialoge werden in GEM-Fenstern plaziert, sodaß MusicEdit auch in Multitaskingmgebungen wie MagiC, N.AES oder GENEVA problemlos läuft. Programme, in die exportiert werden soll, können also parallel laufen, sodaß die Kommunikation sehr viel direkter erfolgen kann.

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5. Neues Musikstück

5.1. Neu

Um ein neues Musikstück ganz leicht erstellen zu können wurde die Funktion Neu im Menu Datei mit mehreren Alternativen ausgestattet, die im Dialog "Neues Notenblatt" zu sehen sind.

Für den Anfang genügt ein Musikstück, das alle Grundelemente enthält, um zeigen zu können, wie sie eingegeben werden. Es hat den Titel "Unbezeichneter Satz F-Dur" und stammt von Joh. Seb. Bach. Es ist eine der Demos, die Sie auf Ihrer Originaldiskette, im Ordner Musik finden. Laden Sie es. Drucken Sie es aus und nehmen Sie es als Notenvorlage für die nachfolgende schrittweise Anleitung wie man es eingibt.

Mit der Alternative "Neues Notenblatt mit 1 Notenzeile" wäre das Ziel gewiß schneller erreicht. Dem, mit einem einzigen Mausklick erstellten Notensystem mit einer Notenzeile, bräuchte nur eine zweite hinzugefügt zu werden und das benötigte zweizeilige Notensystem wäre schon fertig. Mit dem fünfzeiligen Notensystem ginge es ähnlich schnell. Es bräuchten nur die überzähligen Notenzeilen im Notensystem gelöscht zu werden. Dies sind Alternativen, die sich nach der Einarbeitung als sehr vorteilhaft erweisen werden. Vorerst aber sollen alle Schritte dahin erläutert werden. Deshalb wird die Alternative "Neues Notenblatt in Einzelschritten enlegen" gewählt. Bei ihr erscheinen nämlich alle benötigten Auswahldialoge automatisch nacheinander. Die Dialoge enthalten bereits häufig vorkommende Werte, sodaß diese vielfach gleich beibehalten werden können.

Hilfe führt direkt zum gleichnamigen Kapitel in der Kontext-Hilfe. Dort finden Sie umfangreiche Erläuterungen zu diesem Kapitel.

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5.2. Notenblatt

Der erste dieser Dialoge heißt Notenblatt. Für die Seitenlängesoll der, im Dialog sichtbare Wert verwendet werden. Er wird so gewählt, daß die gewünschte Art und Anzahl von Notensystemen auf einer Seite Platz findet. Im Editor-Fenster wird eine gestrichelte Seitentrennlinie gezeichnet. Im Partiturfenster wird eine Seite immer vollständig dargestellt, evtl. verkleinert.

Für die Zeilenlänge soll ebenfalls, der im Dialog sichtbare Wert verwendet werden. Er wird so gewählt, daß die gewünschte Anzahl von Noten, bezw. Takten in einer Notenzeile Platz findet.

Auch für den oberen Rand, soll der im Dialog sichtbare Wert verwendet werden. Er wird so gewählt, daß die gewünschte Anzahl von Notensystemen auf einer Seite so plaziert werden, daß unten ein genügender Rand für die Seiten-Nr. frei bleibt.

Auch für den linken Rand soll der, im Dialog sichtbare Wert verwendet werden. Er wird so gewählt, daß am Ende der Notenzeilen noch ein rechter Rand übrig bleibt.

Für die Seitenzahl kann der Wert 1 beibehalten werden, weil das gewählte Musikstück nur eine Partiturseite hat. Die aktuelle Seiten-Nr. wird im Editor-Fenster in der Seitentrennlinie und im Partiturfenster am unteren Rand dargestellt., sofern das Musikstück mehr als eine Partiturseite hat.

Alle Angaben für das Notenblatt können jederzeit geändert werden. Man kann also ein Notenblatt noch optimieren, wenn das Musikstück schon fertig erstellt wurde und man dann einen besseren Überblick über die zu wählenden Werte hat.

Bei Versions-Nr. im Musikstück steht zunächst ein Fragezeichen. Jedoch nach dem ersten Sichern erscheint dort die Nr. der Programm-Version, mit der das betreffende Musikstück erstellt wurde. Sie wird automatisch beim Sichern eines Musikstückes mitgespeichert. Sie erlaubt es, alte Musikstücke automatisch auf die aktuelle Version zu konvertieren. Andererseits verhindert sie das Bearbeiten mit veralteten Programmversionen, die über dazu erforderliche Funktionen naturgemäß nicht verfügen.

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5.3. Titel

Nachdem der Dialog "Notenblatt" durch Anklicken von "Eingeben" verlassen wurde erscheint der Dialog Titel.

Geben Sie Titel, Werk und Komponist so, wie auf Ihrer Notenvorlage, ein.

Bei Vektor-GDOS-Font wird automatisch der erste, vorhandene genommen. Bei "Fonts" wird die Anzahl verfügbarer Fonts angezeigt. Die Font-Nr. können Sie direkt in das Eingabefeld eingeben oder mit den Knöpfen + und - komfortabel, aufwärts und abwärts, aus allen vorhandenen Font-Nrn. auswählen.

Bei Schriftgröße kann der Vorschlagswert zunächst beibehalten werden. Erst nachdem das erste Notensystem eingegeben wurde, kann man die Schriftgröße des Titels wirklich beurteilen. Sollte sich Optimierungsbedarf ergeben, kann man im Menu "Edit" mit dem Eintrag "Titel & Font" alle Daten des Titels jederzeit ändern.

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5.4. Notensystem

Nachdem der Titel-Dialog durch Anklicken des Eingabe-Knopfes verlassen wurde öffnet sich sofort der Dialog Notensystem. Er enthält genau die Daten, die in der Demoversion des gewählten Musikstückes enthalten sind. Sie erkennen diverse Spalten, ganz links die Spalte mit 16 Zeilen-Nrn., entsprechend 16 MIDI-Kanälen

Das in der Spalte Schlüssel in der ersten Zeile automatisch eingetragene    v   steht für Violinschlüssel. Klicken Sie auf dieses Dialogfeld und es öffnet sich der Notenschlüssel-Dialog. Hier klicken Sie auf Violinschlüssel für ein Klaviersystem. Daraufhin wird das    v   durch ein    k    ersetzt. Klicken Sie auf das Schlüssel-Feld in der zweiten Zeile und wählen Sie im Notenschlüssel-Dialog den Baßschlüssel für ein Klaviersystem. Nun erscheint ein    K    in der zweiten Zeile der Schlüssel-Spalte.

Sollten Sie neugierig auf das Ergebnis sein, dann Klicken Sie auf den Ändern-Knopf, der Notensystem-Dialog verschwindet und es erscheint ein Klaviersystem.

Um den Notensystem-Dialog für die übrigen Eingaben wieder zu öffnen, müssen Sie im Menu Edit den Modus Ändern einschalten. Dazu erscheint ein entsprechender Hinweis in der Infozeile, sofern diese eingerichtet ist und die Maus wird zu einem dünnen Kreuz. Wenn Sie nun auf das soeben eingerichtet Notensystem klicken (lange genug - je nach Computermodell), dann öffnet sich der Notensystem-Dialog aufs Neue und Sie können mit den weiteren Eingaben fortfahren.

Nun ist die Tonart dran. Deren Spalte ist bisher völlig leer, alles C-Dur, gewissermaßen. Klicken Sie nun auf das Spaltenelement in der ersten Zeile. Sofort öffnet sich der Quintenzirkel-Dialog. In ihm klicken Sie auf den Knopf mit "F / d 1b". Daraufhin wird in das angeklickte Feld in der Tonart-Spalte   1b   eingetragen. Mit dem Feld in der zweiten Zeile der Tonart-Spalte verfahren Sie genauso.

Daß man in jeder Zeile eine andere Tonart wählen kann, ermöglicht die Notation sog. transponierender Instrumente. Dies ist aber bei dem gewählten Übungsstück nicht der Fall. Es ist für ein Tasteninstrument geschrieben. Deshalb ist in beide Notenzeilen dieselbe Tonart einzutragen.

Meistens wird in jeder Notenzeile ein Instrument notiert. Für die MIDI-Wiedergabe ist dann jeder Notenzeile ein MIDI-Kanal zuzuordnen. Im vorliegenden Falle genügt es, die Standardeinstellung mit einem Kanal/Notenzeile zu belassen. Die Grundeinstellung wird später noch eingehender beschrieben, weil es dort noch weitere Festlegungen zu treffen gilt. Da nun also die Einstellung von 1 Kanal/Notenzeile beibehalten wird, geben Sie bitte in die erste Zeile der Kanal-Spalte eine 1 und in die zweite Zeile eine 2. Die Wiedergabe erfolgt dann über die MIDI-Kanäle 1 und 2.

In der Spalte Klang können die, zur Wiedergabe benötigten Klänge angegeben werden. Für das vorliegende Musikstück soll Klavier gewählt werden. Klicken Sie dazu auf den Knopf in der ersten Zeile der Klang-Spalte. Es öffnet sich dann ein Dialog mit Bezeichnungen für Klänge bezw. Instrumente, vor denen am Zeilenanfang eine Nr. steht. Dies ist die Klang-Nr. im General-MIDI-Standard. Sie bewirkt, daß alle Klangerzeuger, die diesem Standard genügen, ob Sound-Modul, Keyboard, Sampler oder Soundkarte, für eine bestimmte Klang-Nr. einen ganz bestimmten Klang wiedergeben. Wählen Sie für unser Beispiel zunächst "Acoustic Grand Piano". Klicken Sie dazu auf diese Bezeichnung im Dialog. Dieser verschwindet dann und die Klang-Nr. wird an der angeklickten Position in die Klang-Spalte im Notensystem-Dialog eingetragen. Die englischen Klangbezeichnungen wurden verwendet, weil sie nun einmal eingeführt sind, allerdings vielleicht weniger bekannte, durch deuteche Bezeichnungen ergänzt.

Die Startdynamik legt fest mit welcher Lautstärke die Wiedergabe begonnen wird. Sie kann für bis zu 5 Stimmen pro Notenzeile, bezw. MIDI-Kanal angegeben werden. Der schon eingetragene Wert 100 kann beibehalten werden. Da in beiden Notenzeilen nur je eine Stimme vorkommt, brauchen Sie also nur noch für die zweite Notenzeile ebenfalls den Wert 100 einzugeben. Die Lautstärke heißt hier Startdynamik, weil sie bei laufendem Musikstück bei jedem folgenden Notensystem, jeder Note und bei allen Dynamikzeichen relativ zu diesem Anfangswert geändert werden kann. Dementsprechend ändert sich auch die, Beschriftung der Dynamik-Eingabefelder in den Notensystemen von "Startdynamik" in "Dynamikänderung %". In der Kombination all dieser Möglichkeiten zur Manipulation der Dynamik ergibt sich eine Mischpult-Funktion. Sie wird in einem eigenen Kapitel näher beschrieben.

Die Spalte Tonhöhe kann leer bleiben. Sie wird nur für das Transponieren gebraucht. Durch Angabe der Halbtöne mit Plus- oder Minus-Vorzeichen, kann die Tonhöhe bei der Wiedergabe entsprechend erhöht oder erniedrigt werden.

Bei System-Nr. wird die Nr. des neuen Notensystems automatisch angezeigt. Hier gibt es nichts einzutragen.

Die 1. Takt-Nr., also die Takt-Nr. des ersten Taktes im ersten Notensystem, kann bleiben. Sie wird allerdings, wie allgemein üblich nicht gezeichnet. Erst im zweiten Notensystem geschieht dies. Die Takt-Nrn. werden zwar automatisch generiert, allerdings bei Wiederholungszeichen udgl. kann es schon vorkommen, daß sie um 1 danebenliegen. Also in derartigen Fällen einfach die richtige Takt-Nr. im vorgesehenen Feld eintragen.

Mit Systemabstand wird der Abstand zwischen den Notensystemen und beim ersten zum Titel, eingestellt. Grundsätzlich wird für den Titel genausoviel Platz vorgesehen wie für ein Notensystem. Meistens ordnet man auf der ersten Partiturseite ein Notensystem weniger als auf den anderen an, um Platz für den Titel zu gewinnen. Aber es gibt auch den Fall, daß man auf allen Partiturseiten gleichviele Notensysteme unterbringen will. Man rückt also auf der ersten Partiturseite die Notensysteme enger aneinander um noch Platz für den Titel zu gewinnen. In solchen Fällen oder wenn man einfach Platz sparen will sind negative Systemabstände die Lösung. Im vorliegenden Falle lassen Sie den vorhandenen Wert unverändert. Er kann ja jederzeit nachträglich angepaßt werden.

Mit Metronomzahl, heute auch BPM (beats per minute) genannt, wird eingestellt, wieviele Viertelnoten/Minute gespielt werden. Hier steht als Standardwert 120. Dies ist der Standardwert für Standard-MIDI-Files, die MusicEdit exportieren kann. Für das vorliegende Musikstück ergäbe dieser Wert ein zu hohes Tempo. Sie sollten ihn deshalb auf etwa 105 reduzieren. Bei jedem nachfolgenden Notensystem kann diese Absolutangabe relativ geändert werden. Dementsprechend ändert sich die Beschriftung von "Metronomzahl" in "Tempoänderung %". Weitere Tempoänderungen sind bei jedem Taktstrich möglich.

Jetzt muß noch die Taktart gewählt werden. Sie ist beim einzugebenden Musikstück 4/4. Diese Angabe ist schon als Standardwert vorhanden und kann somit beibehalten werden. Über den Pfeil-Knopf kann ein Auswahldialog aller verfügbaren Taktarten erreicht werden.

Im Gruppenrahmen der Wiederholungssymbole kann Ohne aktuviert bleiben, denn am Anfang der ersten Zeile benötigen wir keines. Erst am Ende der ersten oder am Anfang der zweiten Zeile werden wir von diesen Möglichkeiten Gebrauch machen.

Nun müssen noch diverse Funktionen über Controller eingestellt werden. Klicken Sie dazu auf den Knopf "Controller". Jetzt ändert sich die Beschriftung des bisherigen Dynamikfeldes. Dargestellt ist der Notensystem-Dialog mit den endgültigen Werten.

Unten steht nun "Controller". Oben steht bei der Spalte ganz links "PAN". Diese Abkürzung bedeutet Panorama-Steller, kurz PAN-Pot genannt. Hierbei wird ein Controller angesprochen, dessen Nr. für diesen Zweck reserviert ist. Es braucht also nur noch sein Wert eingegeben werden. Für die erste Zeile nehmen Sie bitte 100, also etwa halbrechts und für die zweite Zeile 27, also etwa halblinks. Die beiden Hälften müssen nahe genug beieinander erklingen, damit der Eindruck eines breiten Instrumentes entsteht.. Informationen über weitere Controller und deren musikalische Funktion finden Sie in der Hilfe. Diese werden aber momentan nicht benötigt.

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5.5. Grundeinstellung

Die bisherigen Dialoge wurden alle automatisch geöffnet, weil sie zur Neu-Funktion gehören. Alle weiteren Dialoge müssen selbst geöffnet werden. Dies gilt als erstes für die Grundeinstellung. Der gleichnamige Dialog findet sich im Menu Design/Grundeinstellung. In ihm wird alles eingestellt was das Musikstück insgesamt betrifft.

Dies beginnt mit der Anzahl von Hilfslinien, die den Abstand zwischen den Notenzeilen innerhalb eines Notensystems bestimmen. Hier wird automatisch ein mittlerer Wert eingetragen, der meistens ausreicht. Vorsicht: Dieser Wert kann nur geändert werden, solange noch keine Noten eingegeben wurden.

Kanäle/Notenzeile steht zunächst auf 1. Diese Einstellung ist richtig für 1 Instrument/Notenzeile, was auch meistens der Fall ist. Manchmal jedoch, notiert man zwei Instrumente in einer Notenzeile, das obere mit Notenhals nach oben, das untere mit Notenhals nach unten. In diesem Falle muß Kanäle/Notenzeile auf 2 eingestellt werden.

Swing oder auch "Triolische Achtel" bleibt aus, so wie es für ein klassisches Musikstück richtig ist. Swing wird nur für jenen Jazz-Stil gebraucht, von dem der Name stammt oder im weiteren Sinne für Popmusik.

Kürzung kleiner Noten bleibt ebenfalls aus. Dies wird nur für Verzierungen gebraucht, die aber im vorliegenden Musikstück nicht vorkommen.

Fermate wirksam ab Fermate ist hier einzustellen. D. h. erst bei der Wiederholung in der zweiten Notenzeile wird die Fermate wirksam.

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5.6. Pause

Eine Pause ist das erste, im gewählten Musikstück einzugebende Notenelement. Noten und Pausen müssen in Akkorden von unten nach oben eingegeben werden. In der ersten Notenspalte steht in der untersten Stimme eine Viertelpause.

Also wählen Sie Menu Edit/Pause/eingeben. Daraufhin erscheint der Dialog Pause. Er enthält Vorschlagswerte für den Fall, daß noch nichts vorher eingegeben wurde. Später wird er immer die zuletzt eingegebenen Werte enthalten.

Für Pausenlage ist   d   einzugeben. Da sonst nichts in dieser Notenzeile steht, ist der beste Platz auf der Mittellinie der Notenzeile.

Der Pausenlage-Dialog, der über den Pfeilknopf neben dem Pausenlage-Eingabefeld erreichbar ist., kann obige Eingabe durch Anklicken liefern.

Bei Oktavierungsende ist nichts einzugeben, weil ja vorher gar keine Noten waren, die hätten oktaviert werden können.

Bei Symbolabstand braucht nichts eingegeben zu werden, weil es sich um eine Viertelpause ohne irgendwelche Zusätze handelt.

Bei Pausendauer ist eine   4   für eine Viertelpause einzugeben.

Der Pause-Dauer-Dialog, der über den Pfeilknopf neben dem Pausendauer-Eingabefeld zu erreichen ist, kann obige Eingabe alternativ durch Anklicken liefern.

Der MIDI-Kanal wird automatisch beim Anklicken der endgültigen Position ermittelt, daran zu erkennen, daß kein Eingabefeld vorhanden ist.

Bei Notenzeilenstimme belassen Sie den Vorschlagswert   1 .    Die einzugebende Pause befindet sich an dieser Stelle allein und wird deshalb der obersten Stimme zugeordnet. Die beiden Pfeilknöpfe daneben sind bei einem MIDI-Kanal/Notenzeile, wie dies hier der Fall ist, deaktiviert. Bei zwei MIDI-Kanälen/Notenzeile können mit dem Pfeil nach oben die Notenzeilenstimmen des oberen und mit Pfeil nach unten, diejenigen des unteren MIDI-Kanals eingegeben werden.

Auch die Notenzeile wird automatisch beim Anklicken der endgültigen Position ermittelt. Eine etwaige Eingabe würde bei "Eingeben" ignoriert, nicht aber bei anderen Eingabemodi, die aber erst angewendet werden können, wenn schon Notenelemente vorhanden sind.

Nun sind alle benötigten Werte eingetragen und Sie können auf Eingeben klicken. Daraufhin verschwindet der Pause-Dialog und die Maus wird zu einem dünnen Kreuz. Nun klicken Sie in die zweite Notenzeile, rechts von der Stelle, an der die Pause gezeichnet werden soll. Die genaue Position wird automatisch ermittelt, im richtigen Abstand vom Zeilenanfang und auf der Notenlinie, die der angegebenen Pausenlage entspricht.

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5.7. Note

Die erste Note in der ersten Notenspalte ist das   c2   in der ersten Notenzeile. Schreiben Sie diese Tonbezeichnung in das Eingabefeld von Tonhöhe.

Der Tonhöhe-Dialog kann über den Pfeilknopf nebem dem Tonhöhe-Eingabefeld aufgerufen werden. Er kann obige Eingabe durch Anklicken liefern.

Bei "Vorzeichen unsichtbar" ist nichts einzutragen, weil die einzugebende Note kein Vorzeichen hat.

Dementsprechend kann der Vorzeichenabstand auf eng bleiben. Er hat hier keine Wirkung.

Auch der Symbolabstand ist hier ohne Wirkung, weil kein Symbol vorhanden ist. Bei dem e2 mit Triller im zweiten Takt oder der Fermate im letzten, ist dies ganz anderst. In der Demo des einzugebenden Musikstücks können Sie diese Stellen im Ändern-Modus aufklicken und die Eingaben im Noten-Dialog studieren.

Bei Tondauer ist eine   4   einzutragen, weil es sich um eine Viertelnote handelt.

Der Note-Dauer-Dialog ist über den Pfeilknopf neben dem Tondauer-Eingabefeld erreichbar. Er kann obige Eingabe komfortabel durch Anklicken liefern.

8---,bedeutet Oktavierung. Hier ist nichts einzugeben, weil die einzugebende Note nicht oktaviert ist.

Auch Verzierung ist keine vorhanden, also auch hier keine Eingabe. Bei dem e2 mit Triller im zweiten Takt ist dies ganz anderst. In der Demo des einzugebenden Musikstücks können Sie diese Stellen im Ändern-Modus aufklicken und die Eingaben im Noten-Dialog studieren.

Bei Gruppenanfang ist ebenfalls nichts einzugeben. Damit ist der Anfang einer Notengruppe mit gemeinsamem Balken gemeint, der sich in einer anderen Notenzeile befindet als das Ende

Bei Balken/Ntolenziffer ist auch nichts einzugeben, denn es handelt sich um eine Viertelnote, die keinen Balken hat.

Bei Halslänge ist der Standardwert   8.   Er kann bleiben.

Wird bei Halsrichtung nichts angegeben, wird sie automatisch, gemäß Notenlage bestimmt. D. h. im vorliegenden Falle wird die Note mit Hals nach unten gezeichnet werden.

Bei Bindebogen und Bindebogenrichtung ist nichts anzugeben, denn die einzugebende Note hat keinen Bindebogen

Bei Dynamikänderung ist nichts einzugeben, sie bleibt also 0. Es wurde ja eben erst die Startdynamik im ersten Notensystem festgelegt. Sie sollte nicht gleich mit der ersten Note geändert werden.

Der MIDI-Kanal wird automatisch beim Anklicken der endgültigen Position ermittelt, daran zu erkennen, daß kein Eingabefeld vorhanden ist.

Bei Notenzeilenstimme lassen Sie den Vorschlagswert   1 .   Die einzugebende Note befindet sich in der obersten Stimme mit der Nr. 1. Die beiden Pfeilknöpfe daneben, sind bei 1 MIDI-Kanal/Notenzeile deaktiviert. Bei 2 MIDI-Kanälen/Notenzeile sind sie aktiviert und bewirken die Zuordnung zum oberen/unteren MIDI-Kanal, mit Notenhals nach oben/unten..

Auch die Notenzeile wird automatisch beim Anklicken der endgültigen Position ermittelt. Eine etwaige Eingabe würde bei "Eingeben" ignoriert, nicht aber bei anderen Eingabemodi, die aber erst angewendet werden können, wenn schon Notenelemente vorhanden sind.

Liedtext ist deaktiviert. Damit wird signalisiert, daß kein Liedtext eingegeben werden kann. Dieser ist offensichtlich im ersten Notensystem nicht eingestellt worden.

Nun können Sie auf Eingeben klicken, denn alle benötigten Werte sind eingetragen. Daraufhin verschwindet der Noten-Dialog und die Maus wird zu einem dünnen Kreuz. Nun klicken Sie in die erste Notenzeile, rechts von der Stelle, an der die Note gezeichnet werden soll. Die genaue Position wird automatisch ermittelt, im richtigen Abstand vom Zeilenanfang und auf der Notenlinie, die der angegebenen Tonhöhe entspricht.

Hilfe führt direkt zum gleichnamigen Kapitel in der Kontext-Hilfe. Dort finden Sie umfangreiche Erläuterungen zu diesem Kapitel.

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5.8. Taktstrich

Das gewählte Musikstück beginnt mit einem Auftakt. Dies hat zur Folge, daß als nächstes schon ein Taktstrich einzugeben ist. Er findet sich im Menu Edit/Taktstrich/eingeben. Nach Anklicken dieses Menus öffnet sich der Taktstrich-Dialog. In ihm ist ganz links die Zeilen-Spalte zu sehen. Sie dient, wie im Notensystem-Dialog, zur Nummerierung der 16 Zeilen in den danebenstehenden Spalten.

In der Schlüssel-Spalte ist nichts einzugeben, weil der im Notensystem gewählte Notenschlüssel beibehalten wird. Es wäre möglich in jeder Notenzeile auf einen anderen Notenschlüssel zu wechseln.

Die Tonart-Spalte bleibt ebenfalls leer, weil auch die Tonart des Notensystems beibehalten wird. In Ihr wäre es ebenfalls möglich in jeder Notenzeile auf eine andere Tonart zu wechseln.

In der Spalte für Taktstrichenden kann das Aussehen des einzugebenden Taktstrichs gewählt werden. Für das vorliegende Musikstück ist ein Taktstrich angezeigt, der von der untersten Linie der unteren Notenzeile bis zur obersten Linie der oberen Notenzeile reicht. Im Dialog ist die dazu erforderliche Eingabe schon eingetragen.

Eine Tempoänderung wird auch nicht vorgenommen. Deshalb ist auch hier nichts einzutragen.

Ein Taktwechsel erfolgt ebenfalls nicht. Also ist auch hier nichts einzutragen.

In der Gruppe der Taktstrichtypen klicken Sie den einfachen an.

Mit Klick auf Eingeben werden, da alle benötigten Daten im Dialog stehen, diese übernommen und der Dialog geschlossen. Nun wird, wie bei jeder Eingabe der Mauspfeil zu einem dünnen Kreuz. Die Position, an der der neue Taktstrich gezeichnet werden soll, ist jedoch etwas anderst einzugeben als bei Note oder Pause. Da ein Taktstrich lang ist, können seine Koordinaten am besten beim Schnittpunkt mit der Mittellinie der obersten Notenzeile festgelegt werden. Klicken Sie daher rechts neben die eingegebenen Notenelemente, auf die Mittellinie der obersten Notenzeile des Notensystems. Alle übrigen Daten, wie Abstand zur vorherigen Note, unteren Anfang und oberes Ende, egal wieviele Notenzeilen ein System hat, werden automatisch ermittelt. Ein Mausklick und schon wird der neue Taktstrich gezeichnet.

Hilfe führt direkt zum gleichnamigen Kapitel in der Kontext-Hilfe. Dort finden Sie umfangreiche Erläuterungen zu diesem Kapitel.

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5.9. Effizientes Eingeben.

Nun dürfte alles Grundlegende klar sein, um das restliche Musikstück eingeben zu können. Allerdings sollte gleich von Anfang eine effiziente Eingabemethode bekannt sein. Sie werden beim Eingeben bald feststellen, daß sich Noten wiederholen. Sich wiederholende Noten lassen sich sehr viel schneller durch Kopieren eingeben als mit der Eingabemethode, die bisher verwandet wurde. Diese ist letztlich nur unumgänglich, wenn eine Note in einem Musikstück zum erstenmal vorkommt.

Wählen Sie also bei einer sich wiederholenden Note das Menu Edit/Allgemein/kopieren. Wie bei allen Eingabemodi wird der Mauspfeil zu einem dünnen Kreuz. Klicken Sie sodann auf die Note, die Sie kopieren möchten. Es erscheint dann der Eingabedialog dieser Note mit all ihren Daten. Wenn Sie die Note ohne Änderung übernehmen wollen klicken Sie sofort auf Kopieren. Der Mauspfeil wird erneut zum dünnen Kreuz und Sie müssen nun, wie üblich, rechts neben die Eingabeposition klicken. Mit diesem Verfahren kann man auch ähnliche Noten kopieren. Man braucht nur, wenn der Eingabedialog geöffnet ist, die nötigen Änderungen durchzuführen und dann wird eben die leicht geänderte Note kopiert. Da es sich, wie bei allen Eingabemodi, um eine Dauerfunktion handelt, können Sie ohne Unterbrechung arbeiten. Weil die Funktionen in der Menugruppe "Allgemein" auf alle Notenelemente anwendbar ist, können Sie sogar unterschiedliche Notenelemente in beliebiger Reihenfolge, ohne Unterbrechung kopieren. Auf diese Weise ergibt sich ein erstaunlich hohes Arbeitstempo beim Eingeben.

Seltener vorkommende Eingabefälle werden im nachfolgenden Kapitel Anwendung behandelt. Neben den mitgelieferten Demo-Musikstücken, gibt es im Ordner Notation noch Notations-Beispiele. Verwiesen sei auch auf die diverse Musikdisks mit vielfach sehr komplexer Notation. Bei all diesen Musikstücken kann man im Ändern-Modus alle Notenelemente öffnen und somit studieren, mit welchen Eingaben sie realisiert wurden. Wenn das Öffnen nur der Information diente, verläßt man den Dialog einfach mit Abbruch und so wurde eben nichts geändert.

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6. Anwendung

6.1. Zuweisung von Notenzeilen und MIDI-Kanälen

Der Normalfall ist, daß in einer Notenzeile die Noten eines einzigen Instruments enthalten sind und diese dann folgerichtig auch nur einem MIDI-Kanal zugewiesen werden, der auf den betreffenden Instrumentenklang eingestellt ist.

Nun kann es aber sein, daß z. B. aus Platzgründen, zwei unterschiedliche Instrumente in einer Notenzeile notiert werden sollen, eines mit Notenhälsen nach oben, das andere mit Notenhälsen nach unten.

Es gibt auch den Fall, daß ein Instrument zwar in einer Notenzeile notiert wird, aber wegen des besseren Klanges auf zwei Kanälen, also in Stereo, wiedergegeben werden soll. So kann sehr vorteilhaft bei Gitarre verfahren werden.


Notenbeispiel aus "Prelude Nr. 1 für Gitarre von H. Villa-Lobos"

In obigem Notenbeispiel werden die Noten mit Hals nach oben auf dem rechten und jene mit Hals nach unten auf dem linken Stereokanal wiedergegeben.

Zwar kann man die Halsrichtung dazu benützen die beiden MIDI-Kanäle, denen eine Notenzeile zugeordnet ist, sichtbar zu machen, dennoch entscheidet die Halsrichtung nicht über die MIDI-Kanal-Zuordnung, sondern die Zeilenstimme. Wie im Notensystem-Dialog eingestellt, werden jeweils fünf Notenzeilenstimmen jedem MIDI-Kanal zugeordnet. Wenn also eine Notenzeile den MIDI-Kanälen 1 und 2 zugeordnet wird, so wird Notenzeilenstimme 1...5 auf MIDI-Kanal 1 und Notenzeilenstimme 6...10 auf MIDI-Kanal 2 wiedergegeben. Dadurch hat man mehr Freiheiten. Man kann beispielsweise, wie dies ja vielfach der Fall ist, die Halsrichtung nach spieltechnischen Gesichtspunkten richten und dennoch die Töne so auf die beiden Wiedergabekanäle verteilen, daß immer ein gut klingendes Stereo-Klangbild gewährleistet ist.

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6.2. Balken und Fähnchen

Akkordbalken oder -fähnchen

Bei einem Akkord bekommt, je nach Halsrichtung, nur die oberste oder unterste Note einen Balken oder ein Fähnchen mit Geltung für alle Noten dieses Akkords. Da aber für jede Note ein Balken, bezw. Fähnchen vorgesehen ist, muß nun im Eingabedialog bei Balken ein kleines

o

für "ohne Balken", bezw. "ohne Fähnchen" eingegeben werden. Eine derartige Note sieht dann unmittelbar nach der Eingabe wie eine 1/4- Note aus. Bei Tondauer steht aber ihre wahre Tondauer von z. B. 1/16, sodaß sie auch richtig wiedergegeben wird. Wenn schließlich alle Noten des betreffenden Akkords eingegeben sind, verschwindet dieses Detail und es entsteht das richtige Erscheinungsbild dieses Akkordes.

Zusammengesetzte Balken

Das vorliegende Beispiel zeigt zusammengesetzte Balken. Die Noten des Akkords sind 1/8, die nachfolgenden 1/16.

Zur korrekten Wiedergabe müssen die Tondauern 1/8, 1/16, 1/16 betragen. Dies würde aber lauter 1/16-Balken zur Folge haben. Um nun den vorderen 1/8-Balken zu realisieren wird bei der ersten 1/16-Note im Eingabedialog bei Balken eine 1 eingetragen. Dadurch wird ein Einfachbalken gezeichnet, wie dies für eine 1/8- Note erforderlich ist. In ähnlich gelagerten Fällen kann mit 2 oder 3 auch ein Zweifach- oder Dreifachbalken gezeichnet werden.

Kurzbalken

Für den Kurzbalken am Anfang wird im Noteneingabe-Dialog bei"Balken/Triolen"

K

eingegeben. Für den Kurzbalken am Ende wird im Noteneingabe-Dialog bei"Balken/Triolen"

k

eingegeben. Die Tondauern für 1/16, 1/8 und 1/16 werden wie üblich angegeben. Auch die Angabe bei "Balken/Triolen"

m

für die mittlere Note, erfolgt wie üblilch.

Balken von Notengruppe in benachbarten Notenzeilen

Eine derartige Notengruppe darf nur Noten auf benachbarten Notenzeilenstimmen, also 1 auf der unteren und 5 auf der oberen Notenzeile, enthalten. Die erste Note in jeder der beiden Notenzeilen muß, wie vorstehend beschrieben, als Balkenanfang gekennzeichnet werden. Noten in der Balkenmitte und am Balkenende, sowie Kurzbalken an Balkenanfang und -ende werden, wie ebenfalls vorstehend beschrieben, angegeben.

Notenbeispiel aus "Prelude III for piano" von George Gershwin

Lediglich beim Balkenende muß zusätzlich angegeben werden wo sich der Gruppenanfang befindet. Mit

^

wird angegeben daß er sich in der Notenzeile oberhalb und mit

v

daß er sich in der Notenzeile unterhalb befindet. Am Balkenende wird, wie bei jedem Balken, über die Halslänge die Lage des gemeinsamen Balkens angegeben. Die Halslänge der einzelnen Noten muß so gewählt werden, daß sie von oben und unten an den gemeinsamen Balken heranreichen. Im Ordner NOTATION befinden sich entsprechende Notationsbeispiele.

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6.3. Oktavzeichen

Klickt man in nebenstehendem Beispiel die Halbenote d2 in der Notenzeile mit dem Violinschlüssel an, so steht in dem dann erscheinenden Dialog, im Eingabefeld für das Oktavzeichen folgendes:

^

Dieses Zeichen bewirkt die Ausgabe der 8 über der Notenzeile und die Erhöhung um eine Oktave. Die Note d2 erklingt also als d3. Klickt man auf die Viertelnote a2 so steht in dem dann erscheinenden Dialog, im Eingabefeld für das Oktavzeichen folgendes:

e

Dieses Zeichen bewirkt die Ausgabe der gestrichelten Linie. Sie zeigt an wie weit die Oktavierung reicht. Die Oktavierung reicht also von der untersten (ersten) Note eines Akkordes bis zur obersten (letzten) Note eines anderen Akkordes. Die dazwischenliegenden Noten werden ohne weitere Angabe, von MusicEdit selbst erhöht. Soll die Oktavierung nach unten erfolgen muß ein

v

für den Anfang des Oktavzeichens eingegeben werden. Die 8 des Oktavzeichens erscheint dann unterhalb der betreffenden Notenzeile. Das Ende wird für beide Arten des Oktavzeichens gleich angegeben.

Das Oktavzeichen wirkt immer nur auf ein Instrument, respektive einen MIDI-Kanal. Wenn eine Notenzeile nur einem MIDI-Kanal zugeordnet ist, wirkt das Oktavzeichen nur auf eine Notenzeile. In obigem Beispiel wirkt es nur auf die obere Notenzeile des Klaviersystems.

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6.4. Kirschennoten

Sog. "Kirschennoten" entstehen, wenn in einem Akkord Sekund-Intervalle vorkommen. Dann muß, wie im folgenden Beispiel ersichtlich, eine Note verschoben werden, damit sich Noten nicht teilweise überdecken.

Es kann durchaus sein, daß die verschobene Note ihren Hals behalten kann. Im vorliegenden Beispiel jedoch soll sie keinen eigenen Hals bekommen. Dies wird dadurch erreicht, daß im Eingabedialog

Halslänge = 0

oder einfach nichts, eingegeben wird.

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6.5. Kleine Noten

Kleine Noten, wie sie etwa für Verzierungen gebraucht werden, sind im Notendialog mit

Halslänge 1...5

einstellbar. Sie haben die halbe Größe der Normalnoten und werden dank Vektorgrafik auch bei vergrößerten Noten von halber Größe gezeichnet, nur wesentlich detaillierter. Sie stehen in ihrer Funktionalität ansonsten Normalnoten in nichts nach. So können sie Fähnchen, Balken oder Vorzeichen haben. Man kann sie ändern, kopieren, löschen usw.


Notenbeispiel aus "Prelude Nr. 1 für Gitarre von H. Villa-Lobos"

Dabei können die Verzierungsnoten eine andere, als die dargestellte Tondauer haben. Im vorliegenden Beispiel wurden 1/32 verwandt, obwohl 1/16-Balken gezeichnet sind. Erreicht wird dies, indem im Notendialog bei Balken eine 2 für einen Zweifach-Balken eingetragen wird.

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6.6. Transponieren und Tonart ändern

Transponieren und Tonart ändern erfolgen weitgehend gleich. Dazu wechselt man zunächst in den Modus "Ändern" und klickt auf das betreffende Notensystem. Daraufhin erscheint der Notensystem-Dialog. In ihm klickt man die Tonart der gewünschten Notenzeile an. Nun erscheint der Quintenzirkel-Dialog. In ihm wählt man die neue Tonart aus. Diese wird dann in das entsprechende Feld im Notensystem-Dialog eingetragen. Will man nun den Notensystem-Dialog durch anklicken von "Ändern" verlassen, wird man, sofern Noten vorhanden sind, gefragt ob man transponieren oder nur die Tonart ändern möchte.

Die Tonart, welche die gewünschte Tonhöhenänderung bewirkt, findet man, indem man von der aktuellen Tonart, in der Tonleiter, die gewünschte Anzahl von Tönen herauf- oder herunterzählt. Also z. B.:

C-Dur ein Halbton höher ergibt Cis-Dur

C-Dur ein Halbton tiefer ergibt H-Dur

G-Dur ein Ganzton höher ergibt A-Dur.

G-Dur ein Ganzton tiefer ergibt F-Dur.

usw.

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7. Ausgabe

7.1. Druckgröße

Eine Notenseite kann in unterschiedlicher Größe zu Papier ge bracht, bezw. an unterschiedliche Papiergrößen angepaßt werden. Dazu genügt es die Druckgrösse im Menu Datei / Drucken auf den gewünschten Wert einzustellen.

Handelt es sich um ein Musikstück im Querformat, kommt noch die Einstellung auf Querdruck hinzu. Vorrausgesetzt der Drucker erlaubt dies, so ist Querdruck im Kontrollfeld unter NVDI-Treiber einzustellen. Dort finden sich zwei anklickbare Symbole mit einem senkrecht und einem waagrecht gezeichneten Gesicht. Das mit dem waagrechten Gesicht anklicken und sichern stellt auf Querdruck um.

Daß die Druckgröße ohne Änderung des Seitenlayouts verändert werden kann ist ein großer Vorzug der in MusicEdit konsequent verwendeten Vektor-Grafik. So können z. B. jederzeit, je nach Bedarf, platzsparende, klein gedruckte oder besonders gut lesbare, groß gedruckte Notenblätter hergestellt werden.

Die Ermittlung der Druckgrösse wird vom Druckgrössenrechner, der vom Druckdialog aus aufgerufen werden kann, erheblich erleichtert. Die Druckgröße wird mit dem Musikstück gesichert, sodaß sie beim nächsten Druckvorgang sofort zur Verfügung steht. Dabei sei besonders darauf hingewiesen den DPI-Wert im NVDI-Kontrollfeld, für den verwendeten Drucker richtig einzustellen, damit die Druckgrößen auf verschiedenen Rechnern und Druckern übereinstimmen.

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7.2. Musikwiedergabe im Hintergrund

MIDI-Files und Musikstücke ohne Noten, bei denen man also das Notenfenster geschlossen hat, können im Hintergrund wiedergegeben werden. Im Multitaskingbetrieb können nun weitere Programme gestartet und mit diesen gearbeitet werden. Lediglich der Zugriff auf Laufwerke, insbesondere des Diskettenlaufwerks, kann zu Verzögerungen führen.

Um MusicEdit wieder bedienen zu können, muß man es nach vorne holen. Dazu schaut man in einem Menu nach, in welchem alle laufenden Programme angezeigt werden. Das im Vordergrund befindliche, ist mit einem Häkchen gekennzeichnet. Klickt man nun den Eintrag von MusicEdit an, wird es in den Vordergrund geholt und bekommt das Häkchen.

Bei MagiC ist das betreffende Menu ein Popup-Menu, das erscheint, wenn man auf eine leere Stelle der Menuzeile klickt. Bei N.AES/MilanMultiOS ist es das Menu ganz links, in welchem sich auch die Accessory-Einträge befinden.

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