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Go64_1997-10_1997_CSW_Side_A.d64
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2023-02-26
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11KB
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269 lines
"d64 File Receiver V1.1" ist SHAREWARE bzw. GIFTWARE !
Das Programm ist in keiner Funktion eingeschraenkt. Wenn Sie es allerdings
regelmaessig benutzen, so senden Sie wahlweise die SHAREWARE-Gebuehr von DM
10,- oder ein huebsches, nettes, kleines Geschenkchen von etwa gleichem Wert
an untenstehende Adresse (irgendwas, womit man auch was anfangen kann, z.B.
Steckmodule fuer C64/C128/C16/Plus4/VC20 oder alte MOS-ICs oder RAMs fuer
meinen armen kaputten PET 2001 oder EPROMs oder 8"-Disketten oder...).
Dieses Programm darf nur im Zusammenhang mit dieser Anleitungs-Datei
weitergegeben werden. Die Aufnahme in PD- oder SHAREWARE-Serien ist
erwuenscht, jedoch muss darauf hingewiesen werden, dass es sich bei diesem
Programm um SHAREWARE handelt. Das Copyright liegt beim Autor.
Der Autor uebernimmt keine Haftung fuer eventuelle Schaeden, die durch
die beschriebenen Verfahren entstanden sind.
Meine Adresse: Andreas Miceli
Agnesstrasse 12
97833 Frammersbach
Was ist der "d64 File Receiver"?
Ok, Sie haben die 64'er-CD oder die Brotkasten-CD oder eine andere CD-ROM,
die Dateien fuer den C64 enthaelt und Sie haben einen C64 oder C128 mit Floppy
und noch einen AMIGA-Computer mit CD-Rom-Laufwerk (oder das CDTV), und nun
stellt sich die Frage: "Wie kriege ich die verdammnten .d64-Dateien auf
meine 64'er Disketten?".
Nun, Moeglichkeiten gibt es viele, doch die Moeglichkeit die Ihnen dieses
Programm bietet, ist, wie ich denke, gemessen am geringen Hardware-Aufwand,
die schnellste und direkteste. Alles was Sie naemlich benoetigen ist ein
Parallel-Kabel um den AMIGA mit dem 64'er zu verbinden und schon kann die
Datenuebertragung beginnen.
Die Kabelbelegung laesst den Schluss zu, dass das ganze Verfahren moeglicher-
weise auch mit einem PC statt einem AMIGA funktioniert, dies konnte ich
bislang jedoch noch nicht testen. Falls Sie damit herumexperimentieren sollten,
waere ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir Ihre Ergebnisse mitteilen wuerden,
so dass diese fuer zukuenftige Versionen verwendet werden koennen.
Das Kabel:
Alles was sie benoetigen ist ein Userport-Stecker mit Gehaeuse (gibt's z.B.
bei CONRAD-Elektronik) und einen 25-Pol. SubD-Stecker (Achtung, diese Kabel
funktioniert leider nicht mit einem AMIGA 1000, da dieser einen anderen
Parallel-Port besitzt!) Nun brauchen Sie noch max. 1.8m geschirmtes 14Pol.
Computerkabel (nicht laenger als 1.8m, sonst ist Ihre CIA2 gefaehrdet).
Das ganze ist wie folgt zu verdrahten (s. 64'er 5/94):
C64 Userport Amiga Parallel Port
GND A ----------------- 22 GND
FLAG2 B ----------------- 1 STROBE
PB0 C ----------------- 2 D0
PB1 D ----------------- 3 D1
PB2 E ----------------- 4 D2
PB3 F ----------------- 5 D3
PB4 H ----------------- 6 D4
PB5 J ----------------- 7 D5
PB6 K ----------------- 8 D6
PB7 L ----------------- 9 D7
PC2 8 ----------------- 10 ACK
------ 11 BUSY
! -- 12 P.OUT
! !
------ 18 GND
Wenn Sie das Kabel fertiggestellt haben, so verbinden Sie die beiden
AUSGESCHALTETEN Computer miteinander und schalten sie danach ein.
AMIGA: Begeben Sie sich in die SHELL und dort in das Verzeichnis, in dem
sich die gewuenschte .d64-Datei befindet. Vergewissern Sie sich mit dem
LIST-Befehl, dass diese EXAKT 174848 Bytes lang ist. Nur solche Dateien
koennen uebertragen werden.
C64: Laden Sie das Programm "d64 ReceiverV1.1" und starten Sie es mit RUN.
Das Menue:
SHORT INFO
...informiert Sie in Kurzform ueber die Vorgehensweise der Programmbenutzung.
SKIP EMPTY BLOCKS
Hier koennen Sie waehlen, ob bei der Datenuebertragung leere Disk-Bloecke auf
Diskette geschrieben werden sollen oder nicht. Im Regelfall wird man YES
waehlen, da dies eine Zeitersparnis bedeutet. Sollte jedoch einmal ein
Programm nicht korrekt funktionieren, so uebertragen Sie es erneut auf
Diskette mit der Einstellung NO. Ich konnte bis jetzt noch kein Programm
ausfindig machen, das Probleme bereitet. Bei GEOS-Programmen koennte dies
jedoch evtl.der Fall sein.
ENTER DRIVEADDR.
Hier koennen Sie einstellen, welches Laufwerk als Ziellaufwerk angesprochen
werden soll, d.h. in welchem Laufwerk die Diskette eingelegt ist, auf die
das .d64-File geschrieben werden soll. Erlaubt sind hier nur 1541/1570/1571
Laufwerke, da das .d64-File eine 5 1/4-Zoll Diskette darstellt.
SHOW DIRECTORY
Zeigt das Directory der Diskette im gewaehlten Laufwerk.
EMPTY AMIGA PAR:
Sollte die Datenuebertragung aufgrund eines Disketten- oder TIMEOUT-Fehlers
(s.u.) oder durch die STOP-Taste abgebrochen worden sein, so stellt der
AMIGA weiterhin Daten am Parallel-Port bereit und wartet solange bis diese
ausgelesen werden. Erst dann koennen in der SHELL wieder Befehle eingegeben
werden. Damit er jedoch nicht bis in alle Ewigkeit wartet, koennen Sie mit
diesem Menuepunkt die uebrigen Daten empfangen, um so den AMIGA aus seiner
Endlosschleife zu befreien.
BEGIN COPYING
Wenn Sie diesen Menuepunkt anwaehlen werden Sie aufgefordert, eine FORMATIERTE
Diskette ins Ziellaufwerk einzulegen. Ist dies erfolgt, so druecken Sie die
SPACE-Taste. Das Programm identifiziert nun das Diskettenlaufwerk und prueft,
ob es sich um ein erlaubtes (1541/1570/1571) Laufwerk handelt. Danach
erscheint in der Fusszeile die Meldung "Waiting for data ...". Der Computer
wartet nun also darauf, dass er das .d64-File empfangen kann. Zum Abbruch
koennen Sie die STOP-Taste betaetigen. Bis zu diesem Zeitpunkt, ist die
Diskette noch nicht beschrieben worden, d.h. sollten Sie jetzt erst
bemerken, dass Sie eine falsche Diskette eingelegt haben, so ist diese noch
unversehrt.
Um den wartenden C64 nun mit Daten zu versogen, geben Sie in der AMIGA-Shell
den Befehl
COPY <.d64-File> to PAR:
ein. Kurz darauf werden Sie am Monitor des C64 in der Fusszeile die Meldung
"Writing to Disk..." sehen. Dies zeigt, dass der C64 Daten empfaengt. Im
oberen Fenster bekommen Sie immer den aktuelle Track und Sektor der Dis-
kette und die verstrichene Zeit seit Beginn der Datenuebertragung angezeigt.
Den Schreibvorgang koennen Sie jederzeit mit der STOP-Taste unterbrechen.
Allerdings muessen Sie danach mit dem Menuepunkt EMPTY AMIGA PAR: den Ausgabe-
puffer des AMIGA's leeren (s.o.).
Ist die Datenuebertragung abgeschlossen, so kehren Sie mit SPACE ins Menue
zurueck. Sie koennen nun sofort die Programme auf Ihrer Diskette benutzen,
ohne diese noch in irgendeiner Form behandeln zu muessen!
QUIT PROGRAM
Hier koennen Sie das Programm verlassen.
MOEGLICHE FEHLER:
Fehler durch nicht angeschlossene Laufwerke, die angesprochen werden sollen
usw. werden erkannt und in der Fusszeile angezeigt. Bei der eigentlichen
Datenuebertragung koennen drei Fehlertypen auftreten:
Diskettenfehler
Ein Block der Diskette kann nicht beschrieben werden, oder es treten
Schreibfehler auf. Das Programm bricht dann die Datenuebertragung ab und
zeigt den entsprechenden Laufwerksfehler an.
TIMEOUT
Hat die Datenuebertragung einmal begonnen, so hat der AMIGA nur eine
bestimmte Zeitspanne zur Verfuegung, um den C64 mit Daten zu versorgen. Wird
diese Zeitspanne einmal ueberschritten, so meldet der C64 ein TIMEOUT und
bricht die Datenuebertragung ab. Dieser Fehler kann auftreten, wenn Sie auf
dem AMIGA viele Tasks geoeffnet haben. Sollte er also einmal auftreten, so
schliessen Sie so viele Tasks wie moeglich und beginnen erneut mit der
Uebertragung (s. TIPS).
Benutzerunterbrechung
Dies ist eigentlich kein Fehler, sondern Sie haben waehrend der
Datenuebertragung jederzeit die Moeglichkeit, mit der STOP-Taste die
Uebertragung abzubrechen.
Sonstige Fehler:
Ich habe das Programm eingehend getestet und bin der Ansicht, dass es
aeusserst bedienungssicher ist. Es erkennt so gut wie alle Fehler die auf-
treten koennen und weist explizit auf deren Auftreten hin. Sollten Sie trotz-
dem Probleme bekommen, so senden Sie mir einfach eine genaue Fehlerbeschrei-
bung, sowie Angaben Ihrer Geraetekonfiguration!
TIPS
Die Uebertragung funktioniert am schnellsten, wenn Sie am AMIGA alle Tasks
schliessen, also nur die SHELL geoeffnet halten, und das .d64-File in die
RAM-Disk kopieren und von dort aus senden.
Zur Erleichterung kann man sich ein kleines Scriptfile schreiben, das die
gewuenschte Datei zum PAR: Port kopiert so dass man nicht immer den
COPY-Befehl verwenden muss. Das Script sieht folgenderma{CBM-*}en aus:
.key Datei
if exists <Datei>
copy <Datei> to PAR:
else
echo "Datei existiert nicht!"
endif
Dieses Script sollte man mit dem Namen "Send" versehen und mit
PROTECT Send s add
als solches kennzeichen. Wenn es sich im Verzeichnis C: befindet, so kann
man es als Befehlsscript benutzen, d.h. Sie muessen nicht mehr mit
COPY <Datei> to PAR:
das .d64-File senden sondern nur noch
SEND <Datei>
eingeben.
Die Zukunft
Das Programm ist noch verbesserungsfaehig (wie wohl jedes Programm).
Falls sich genuegend Leute finden, die mit diesem Programm wirklich etwas
anfangen koennen, so werde ich versuchen weitere Features einzubauen.
Falls Sie also Wuensche, Anregungen, Informationen oder Kritik haben, so
zoegern Sie nicht mir all dies mitzuteilen.
Moegliche Verbesserungen:
Das Programm arbeitet mit einem Software-Speeder. Dieser ist noch
erweiterungsfaehig. Er arbeitet derzeit mit einer eigenen
Datenuebertragungsroutine benutzt jedoch das BLOCK-Write des DOS, d.h. die
Schreibvorgaenge koennen noch beschleunigt werden.
Benutzen Sie allerdings einen Hardwarespeeder (z.B. Jiffy-Dos) so waere es
Ihnen evtl. lieber, das Programm wuerde original ROM-Routinen zur
Datenuebertragung benutzen, so dass Sie Ihren Speeder benutzen koennen. An
einer solchen Programmversion arbeite ich bereits. Einfach mal anfragen!
Das Menue ist in BASIC programmiert, weil sich hier die Fehlerbehandlung
einfacher gestalten laesst. Falls es aber vielen zu langsam sein sollte (das
Menuehandling wohlgemerkt) so werde ich eine Assembler-Version entwerfen.
Laufwerke 8 und 9 reichen nicht aus??? Man koennte aus 10 und 11 noch
ansprechen. Ich war allerdings der Meinung 8 und 9 genuegen!
Als leere Bloecke erkennt das Programm zwei Typen:
Bloecke die mit $00 gefuellt sind, und solche die mit $4b beginnen und
ansonsten mit $01 gefuellt sind! Falls Sie noch andere Typen kennen sollten,
liesse sich eine Erkennungsroutine einbauen.
Die Datei "9410b.d64" auf der 64'er-CD ist 175531 Bytes lang! Dies
entspricht meines Wissens nicht einer original .d64-Datei. Falls Sie
Informationen darueber besitzen, wieso diese Datei aus dem Rahmen faellt,
oder wenn Sie noch mehr solche Dateien kennen, dann schreiben Sie mir bitte.